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Re: Große Fotodoku: Die Bombardier Married-Pair-Wagen der Marschbahn-REs

geschrieben von: Doppeldecker

Datum: 27.08.17 07:20

Wagenkastentechnisch und mit Blick auf die Inneneinrichtung sind eigentlich nur die drei (zwei bei einer 4er Marschbahn) Versorgungswagen, erkennbar an der EVB-Lüftung, identisch. Steuerwagen, Anschlusswagen (UIC-Kupplung, kein WC) und Ergänzungs-Mittelwagen (kein WC) weichen dort schon ab. Hinzu kommen die beiden Wagen, die keine Mg-Bremse haben. Anschriftenmäßig dürften nur zwei Versorgungswagen identisch sein.

Außer nach Schleswig-Holstein konnte Bombardier die Dinger nirgendwo anders hin verkaufen. Das Married-Pair Konzept (zwei Wagen teilen sich einen EVB) resultiert aus den Vorgaben, ein Fahrzeug mit geringer Achslast zu konstruieren. Der Nachteil daraus war bzw. ist, dass zwei Fahrzeuge immer ein nicht-trennbares Paar bilden. Nur auf den Ergänzungs-Mittelwagen könnte man verzichten und so eine 5er Marschbahn "bauen". Die starren Kurzkupplungen lassen ein Stärken und Schwächen, beispielsweise in Tagesrandlagen oder bei Mehrverkehren nicht zu, sodass man nur die Möglichkeit hat, mit 4, 6, 8 oder 10 Wagen zu fahren. Das Konzept hat sich eben nirgendwo anders durchgesetzt, die NOB ist bis heute auch das einzige EVU gewesen, dass Fahrzeuge in dieser Art benötigte, alle Anderen konnten sich aus den Triebzug-Katalogen bedienen bzw. DB Regio hatte und hat Rahmenverträge mit Bombardier über Doppelstockwagen, die über einen ähnlichen Komfort wie die Married Pair verfügen.

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