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Re: [PL][LT] 1435mm sind nicht die einzige Norm.

geschrieben von: Pio

Datum: 23.11.21 14:24

>>>???Seltsam nur, das es sich beim der 1435mm Strecke nach Kaunas doch um eine "polnische Strecke" handelt, auf der....???<<<

Verstehe ich nicht.

Die Strecke ist wie alle Strecken an der Staatsgrenze Infrastrukturell getrennt. Sie wird mit Fertigstellung, als Sicherungssystem ETCS haben. Und es ist doch ganz öffiziell gesagt worden, das die nicht vorhandenen Traktionsmittel, Grund für das nicht mögliche Verkehren der Züge sind. Es gibt hier so schöne Vorschläge ohne Hintergrundwissen. Wie funktioniert die Gleisfreimeldung, Sicherungstechnik auf der östlichen Seite? Verträgt selbige sich zweifelsfrei und sicher mit den Heiz(rück)strömen der PKP Lokomotiven. Die SHP (Signalaufmerksamkeitssifa) als Zugsicherungsystem auf einer Umbau-/Neubaustrecke neu einzuführen ist doch wohl als Ironie oder Witz gedacht? Wie kompatibel sind die Komunikationssysteme, welche so weit mir bekannt sind, auf vollkommen unterschiedlichen Standards arbeiten. Wie sieht es im allgemeinen mit der EMV aus, und welche Normen sind zu erfüllen. Auch da ist auf der Rail Baltica GSM-R auf EU-Niveau als Endzustand geplant. Ob Suwalki auf Dauer ein Kopfbahnhof (für den int.Verkehr) bleiben wird, wage ich zu bezweifeln. Gut Ding will Weile haben. Diesellokomotiven stellen in der Regel nur eine ZS Spannung am Ausgang zur Verfügung. Technisch ist es sicherlich heute auch möglich und machbar, mehrere Ausgangsspannungen/-ströme zwischen null und 50 Hz bereitzustellen. Aber das kostet und ist mit Aufwand verbunden. Bei elektrischen Lokomotiven inzwischen kein Problem und durchaus üblich. Die Lösung wird kommen, durch Zulassung der PKP IC Lokomotiven, durch Beschaffung geeigneter Lokomotiven auf der östlichen Seite der Grenze, durch Fertigstellung der Strecke in allen projektierten Phasen und Einzelheiten. Auch die Positionierung Polens innerhalb der EU wird Auswirkungen sowohl der Beschaffungs-/Vertragspolitik an dieser Grenzstrecke haben. Hier darf man auch nicht nur diese Grenze im Blick haben, sondern muß die Rail Baltica als ganzes bis zum finnischen Meerbusen als 3 Länderbahn betrachten. Da bringt es wenig wenn man da für die relativ kurzen Strecken nicht einheitlich denkt und handelt. Ich erwarte da für den Reisezugverkehr eine Ausschreibung für einen mehr oder weniger einheitlichen Normalspur Lok-/Tw-typ für alle 3 beteiligten Bahnen. Kaunas wird ein Anfang zum Einstieg sein. Und wenn man diese Verkehre wirklich möchte, wird sich ein Weg finden diese auch anzubieten und durchzuführen. Aber Investitionen werden nur getätigt, wenn sie langfristig einen Erfolg versprechen. Da ist die großpolitische Wetterlage und Stellung Warschaus zur EU sehr entscheidend. Vielleicht ist man im Balticum nach den angekündigten Expansionsbestrebungen von PKP IC auch etwas vorsichtiger/wachsamer geworden.

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