Hallo in die Runde,
dieses Mal dürfte eigentlich niemand nach dem Forenausflug erkältet sein – blieb doch der fest gebuchte Heizungsausfall aus (zumindest auf der Variante über Budapest), oder ist die Innentemperatur von unter 23°C im RZD-WL bereits als Heizungsausfall zu verstehen?
Danke, Jedi, für den ersten Bericht, ein paar Ergänzungen möchte ich noch beisteuern.
Gute 10% der Ausflugsteilnehmer reisten im EN421 aus dem Westen der Republik nach Wien Westbahnhof an, so konnte schon der Abend im Schlafwagenabteil zum Einstimmen auf den Ausflug genutzt werden. Der Service von Wagonslits-newrest war wie immer erste Klasse (und das mit einem 2. Klasse Fahrschein).
Kopfmachen in Frankfurt
Autoentladung am Bahnsteig in Wien wird wohl demnächst von diesem traditionellen Ort verschwinden
Per Düwag-Straßenbahn der Wiener Linien Linie 18 ging’s dann zügig zum Treffpunkt Café Goldegg, wo die bereits früher Angereisten sich bei Wiener Genussmitteln es sich gutgehen ließen.
Es ist immer wieder schön, an den verschiedensten Orten gute Bekannte zu treffen, diesmal in Wien im Café.
Die Besichtigung des neuen Hauptbahnhofs und Fahrt nach Bratislava hat Jedi schon berichtet. Den Blick von oben auf den Hbf haben wir schon gesehen, oben selbst war es schon ziemlich zugig.
(Falls sich jemand von den anonym hier sichtbaren Teilnehmern nicht sehen möchte, bitte ich um Nachricht, dann würde ich dieses Zeitdokument herausnehmen).
Der halbtransparente Fahrstuhlboden war nicht für jeden ein purer Genuss.
Wir sind in Bratislava angekommen, am eigentlichen Beginn der Forenreise:
In einem der wenigen sonnigen Momente erfolgte die Bereitstellung „unseres“ Zuges, der RZD-WL war dabei!
… und auch der Speisewagen!
Einsammeln der Fahr- und Bettkarten – von allen Teilnehmern - auch denen, die vor dem Speisewagen lauerten.
Der letzte Wagen stand etwas über den Bahnsteig hinaus… erstaunlich, dass er dennoch bestiegen werden durfte… Er zeigte sich äußerlich in bestem Zustand – wie frisch aus der Schachtel:
Innen war er nicht ganz so neuwertig – zum Glück :-)
Auf der Fahrt nach Kosice gab es in den von Anfang an proppenvollen Zug überall nennenswert Zustiege, hier ein Blick aus dem Speisewagen – wo?
In Kosice wurde die Wartezeit auf unseren Trägerzug ganz typisch überbrückt, mit landestypischen alkoholischen Flüssigkeiten einkaufen und verbrauchen, sowie geistreichen Gesprächen und Brandopfern (im Raucherbereich ;-). Die Außentemperatur stand in angenehmem Kontrast zur Hitze im Wagen.
Nach kurzer Schlafpause konnte man in Cop das Umspuren von 5 Uhr bis 5:30 Uhr schön beobachten.
Am Morgen war aus unserem solo-fahrenden Kurswagen wieder ein ganzer Zug geworden:
Einfahrt in Lviv war dann schon fast pünktlich.
(Der Besitzer des leuchtenden Ellenbogens kann sich selbst outen – ich sach nix)
Leider verließ die Gruppe recht fluchtartig nach Ankunft den Bahnsteig, so dass eine angemessene Dokumentation des Zuges ausfallen muss.
…..
Nach einem ausgefüllten Tag empfing die Gruppe mit ebensolchen Mägen vom ausgezeichneten Abendessen den Zug zurück am Bahnhof. Die Menü- und Weinauswahl des armenischen Abendessens verdient allergrößtes Lob (für mich eines der Highlights der Reise)!
Die Kurswagen nach Budapest hingen am Schluß des Zuges im Dunkeln:
Am Morgen war der Zug pünktlich im östlichen Ungarn unterwegs, was für das Erreichen des recht knappen Anschlusses (20 min) in Keleti pu. auf den Raildreck 64 (Abfahrt 11:10 Uhr) nach München auch nötig war.
Wie es dann eben so ist, stand der Zug dann doch immer wieder an der einen und anderen Baustelle etwas herum, so dass die Einfahrt nach Budapest doch erst um 11:04 Uhr aufgenommen werden konnte.
Der Umstieg von Gleis 4 (vom Tisza) auf Gleis 9 (zum Raildreck) war dann in 4 Minuten zu erledigen.
Leider blieb dadurch keine Zeit auf dem Bahnsteig für ein angemessenes Verabschiedungszeremoniell. So möchte ich mich hier bedanken für die Reiseidee und Organisation durch die „Reiseleitung“ und die nette Gesellschaft der Teilnehmer.
Hat jemand die Wagennummern des Tisza notiert? Dafür hatte ich leider wirklich keine Zeit.
:-) Geschafft.
Die weitere Heimreise verlief dann ziemlich planmäßig. Nach ziemlich genau 3600km (H&R) in der Pfalz angekommen gegen 23 Uhr (ohne Taxieinsatz).
Viele Grüße,
Matthias