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[US] USA / Kanada Sommer (3) – hin und her in der Gorge (m35B.)

geschrieben von: Nil

Datum: 15.01.14 00:20

Hallo Welt

Danke für die Reaktionen.Es geht gleich weiter. Wir sind nochmal zwei Tage in der Ecke bis wir am Schluss des zweiten Tages dann bereits weiter nach Osten aufbrechen.

@Carsten, tut mir Leid für dich … dieser Zwang mit dem MoHo (Motor Home ;)) ist schon schlim :-)
@Michael, bei Boing waren wir leider nicht nein.
@Steffen, GTW? Das verstehe ich jetzt nicht?

Teil 1: [www.drehscheibe-foren.de] --> in die Cascades
Teil 2: [www.drehscheibe-foren.de] → entlang des Columbia Rivers




Dienstag, 19. Juli 2011 – The Dalles > The Dalles

Wie gestern Abend war das Wetter auch heute in der Früh um 6 Uhr nicht gut. Es regnete und es war dunkel. Kein Grund raus zu gehen. Sah auch Pascal so, der David als Vormelder zu uns rüber schickte und die Nachricht überbrachte, dass wir doch bis 8 Uhr weiterschlafen können. Wir stimmten zu und nach einer kurzen Toilette war ich auch wieder im Bett.
Dass das zweite Aufstehen sicher mühsamer wird als das erste war eh klar, dass es aber so anstrengend wurde wie es dann tatsächlich war konnte ich nicht ahnen *stöhn* ;). Bis auf Pascal kamen wir aber alle recht gut raus und um 8 Uhr standen Philippe und ich zum losfahren bereit vor Zimmer 226. Da drin war aber noch alles andere als Aufbuchstimmung, Pascal kämpfte mit der Motivation und wäre wohl am liebsten gleich im Bett geblieben. Wir "motivierten" ihn aber aufzustehen und wenig später sassen wir im Auto. Das Hotel hatten wir noch um eine weitere Nacht verlängert (wie oft den noch?). Wieder war die selbe Frau an der Rezeption wie gestern ... und wieder machte sie eher dein Eindruck einer Schlafwandlerin als einer wachen Person, herrlich wie sie das Telefon abgenommen und gesprochen hat :-).
Die erste Ziel an diesem Morgen, wir setzten es wieder recht kurzfristig, war irgendetwas Flussaufwärts. Als wir bei der Brücke hinter The Dalles einen Zug nach Osten aufholten schnappten wir uns diesen gleich. Wir blieben aber auf der UP Seite und fuhren über den Highway bis zur Brücke in Maryhill vor. Da wechselten wir die Flussseite und stachen einen Weg der Bahn entlang hinein - den hatten wir zuvor noch gar nicht gesehen. Dieser Weg ermöglicht aber ziemlich viele Möglichkeiten, wir pickten uns die erste raus und erwarteten den Zug. Es regnete, Stürmte und die Sonne schien ganz knapp durch einen blauen Streifen hindurch.
Der Zug kam zum Glück sehr schnell und wir hatten völlig unerwartet unser erstes Sonnenbild von heute im Kasten - so konnte es weitergehen, vor allem weil wir erst am Nachmittag mit schönem Wetter rechneten / zu rechnen hatten laut Wetterprognose auf weather.com und meteoblue.

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[maps.google.com]
Gleich vor Maryhill führt dieser kleine Weg der Bahn entlang und ermöglicht diese Blicke. Der tägliche Müllzug aus Portland und Umgebung fährt an diesem Morgen knapp im Licht Flussaufwärts.

Wir fuhren den Weg noch etwas weiter rein und stellten uns an den nächsten hübschen Platz in den Wind. Es stürmte immer mehr, Anfangs war das nicht wirklich störend sondern eher unterhaltsam (wir Schweizer sind uns das ja nicht so gewohnt), mit der Zeit wurde es aber nervig. Wir machten uns deshalb daran die Windschutzmauer aus Steinen, welche zu Teilen von anderen schon gebaut wurde, zu vervollständigen ;)
Die Situation am Himmel war sehr unübersichtlich, einmal dachten wir wir stehen gleich lange in der Sonne und 5min später sah es so aus, als ob gleich alles dunkel bleibt für ewig. Beim nächsten Zug der dann kam war das Licht dann genau entsprechend dieser Wettersituation, wir kriegten Licht, aber nur an einem von zwei möglichen Auslösezeitpunkten.

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[maps.google.com]
Das war mit dem Licht etwas gemein. Die Sonne strahlte erst bei uns auf die Strecke.

Die Motivation zu warten war irgendwie da, vor allem deshalb weil rund herum das Wetter noch schlechter ausschaute als bei uns. Als dann nach einem Zug von hinten, ohne Schub, und nach einem von vorne alles immer nur Schattig war und es nicht besserte fuhren wir los. Das brachte so ja irgendwie nicht viel, ausserdem hungerte es uns. Dieses Hüngerchen stillten wir mit einem Sandwich aus dem Subway, der gleich neben der Brücke an der Highway Abfahrt liegt.
Auf der BNSF Seite ging’s in Richtung Westen und wir hatten als Ziel mal die Stellen um Bingen im Kopf, da sah das Wetter auch beständiger aus als in Richtung Osten. Weit kamen wir aber nicht, irgendwann begann irgendetwas komisch zu klappern am Auto. Wir fuhren kurz ran und bemerkten: Die hintere Stossstange flatterte unglücklich im Wind am linken Eck. Hält die also doch nicht? Gestern hat nämlich bei einem kleinen Malheur beim Parken das Teil etwas "gelitten"; wir konnten es aber einfach wieder rein Klippen - anscheinend nicht gut genug. Wir reparierten das Ganze dann zünftig mit etwas Schnur ... jetzt hält das Teil wieder perfekt ;).
Wir durcheilten gerade Wishram als unter uns im Bahnhof ein Zug in Richtung Westen aus dem Bahnhof zog. Oha, den schnappten wir uns und wir fuhren, mit der Gewissheit mehr als genug Abstand heraus zu fahren, in Richtung Bingen. An einem Damm waren wir am Ziel. Wir parkten knapp hinter der Wolkengrenze (welche da rumwaberte) und liefen auf den Felsen hinaus. Ich hatte mein Sandwich dabei (hatte ich noch nicht essen können bis dahin) und hoffte eigentlich auf gemütliche Minuten mampfend in der Sonne. Soweit kam es aber nicht, da der Zug ziemlich flott auftauchte im Motiv.
Wir parkten uns nach dem Foto etwas um und stellten uns einen Felsen weiter hinten wieder auf die Sonnenseite der Bahn. Ich hatte mein Sandwich wieder dabei und wollte gerade loslegen damit … *maulauf*, ABER, es kam der nächste Zug. Wieder war das eine Bild gut genug um nicht noch länger an der Stelle stehen zu müssen ... schade ums Mittagessen ;)

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[maps.google.com]
Sprung nach Westen: Hinter Lyle fährt dieser Kistenzug der BNSF Flussabwärts Portland entgegen.

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[maps.google.com]
Kaum hatten wir die Stelle gewechselt, zuvor standen wir auf dem Berg rechts im Bild, kam der nächste Zug. Einer der Allgegenwärtigen Getreide (oder Kohle?)Züge.

Die anderen drei hatten dann die Idee mal die Flussseite zu wechseln und ein erstes Mal für einen UP Zug zu stehen. Dass klang doch nach einer Idee! Der Damm wo wir hin wollten lag direkt auf der anderen Flusseite (300m Luftlinie), aber um da hin zu kommen war ein klitzekleiner Umweg nötig. Hinauf, in The Dalles wieder die Flussseite wechseln, dann runter schlappe 20 Meilen.
Die Stelle selber liegt unmittelbar neben einer Rest Area des Highways und ist auch nur so zu erreichen. Bis wir dann aber tatsächlich an der Stelle standen irrten wir noch durch ein paar Dornenbüsche am Flussufer ... Pascal hatte da einen besseren Weg entlang der Ausfahrt gefunden.
Wir sassen in der Sonne über dem Damm und gerade als wir uns setzten knipste jemand das Licht aus. Ich ass aber erstmal genüsslich mein Sandwich (ENDLICH) und trank eine kleine Flasche gratis Cola - unsere Vormieter haben ein paar Fläschchen im Auto vergessen, wir haben die heute beim Aufräumen in einem "Geheimfach" im Kofferraum gefunden.
Die Wettersituation war wieder wie am Vormittag, jeder Blick nach oben hielt eine neue Erkenntnis bereit. Es dauerte gar nicht lange bis ein UP Zug nach Westen kam. Es hätte alles gepasst, bis auf zwei kleine Details. 1) bestand der Zug nur aus leeren Flachwagen und 2) war am Hauptauslösepunkt keine Sonne. Das war also nichts .. und wir warteten weiter.

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[maps.google.com]
Wir haben die Flussseite gewechselt und warteten fortan an der UP Strecke auf Verkehr. Zuvor rollte es aber wieder "drüben" auf der BNSF Seite.

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Der erste Zug bei uns war denkbar gemein. Ein Flachwagenzug im Halblicht, prima.

Es war wieder mal so, dass es sich unheimlich angenehm warten liess .. nur kam nichts. Die zwei Züge die von hinten durchrollten hatten beide keine Schlussloks und waren für uns somit uninteressant. Drüben auf der BNSF Seite fuhren ständig Züge nach Osten und Westen und wir fühlten uns langsam etwas verschummelt.
Um 16:30 Uhr fassten wir eine Entscheidung, um 17 Uhr brechen wir ab und gehen zurück zum Auto. Es war zwar gerade recht sonnig, aber der Lichtstand hatte seinen Zenit bereits überschritten, viel Seitenlicht war nicht mehr. Um Punkt 17 Uhr liefen wir los, warfen einen letzten Blick zurück, - und wie wir an der Autobahn oben waren kam: Ein Zug nach Westen. Blick auf die Uhr, es war 17:03! Wie war das mit der 3 Minuten Regel bei den Deadlines? :). Es blieb dann bei einem Querschuss aus der Not heraus und der Erkenntnis: Seitenlicht war zwar nicht mehr viel, wir wären aber wohl zufrieden gewesen. Schaaade!

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[maps.google.com]
Während es drüben auf der BNSF munter rollte kam bei uns gar nichts.

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Erst als wir die Stelle verliessen und auf dem Weg zum Auto waren kam wieder einer, es war so klar. Das fast nicht mehr vorhandene Seitenlicht war der (gute) Grund weshalb wir an der Stelle verschwunden sind.

Der Nachmittag bis dahin war also leider wenig überzeugend und es ging im genau gleichen Stil weiter. Das Wetter im Osten sah besser aus als das über uns, da bestand die Chance auf Sonne bis zum Untergang ... da wo wir waren nicht.
Wir wechselten deshalb über den Highway hoch bis nach Maryhill und überfuhren dabei total 3 BNSF Züge nach Westen. Dies schmerzte umso mehr da dadurch fast schon klar war, dass anschliessend nichts mehr kommen wird. So war es dann auch, wir hatten zwar eine wirklich schöne Stelle mit Weinreben, Fluss und Felsen mit etwa einer Stunde „Licht im Rücken“. In diesem Stündchen kam aber nichts, ausser dem Problem, dass wir für den Ämdräck Zug nach Westen bald etwas suchen mussten, wollten wir ihn überhaupt schiessen. Einfach am anderen Ende des Taleinschnittes würde das super klappen ... beim wechseln überfährt man aber immer etwas?
Der Zeitpunkt des wechselns war schlussendlich egal, es kam eh nichts und David behielt mit seinem extrem negativen Szenario fast Recht. Wir parkten oben bei Stonehendge (wirklich ;)) und warteten auf den Ämdräck der nicht kam. Erst als die Sonne schon fast weg war von der Strecke kam er. Und es war schon so spät, dass es für einen Güterzug auch nicht mehr gereicht hat im Anschluss.

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[maps.google.com]
Und wieder etwas im Osten, bei Maryhill. Der Amtrak Empire Builder nach Chicago in den Weinreben und Obsthainen welche auf dem schmalen Uferstreifen angelegt wurden.

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[maps.google.com]
Historisch, oder nicht? ;)

Wir brummten los und landeten am Schluss wieder im Schatten der Wolken, welche am Horizont noch festsassen.
Es ging nichts mehr und das Wendys war das nächste Gebäude welches wir von innen sahen. Der ganze Nachmittag war etwas enttäuschend, vor allem dafür, dass sich das Wetter sehr gut entwickelt hat. Die UP hat uns das "Genick" gebrochen ...
Das Wendys war nicht übel, wir hatten es zwar alle anders in Erinnerung, aber was solls ;)




Mittwoch 20. Juli 2011 - The Dalles - Pasco

Heute war gar kein einfacher Tag, im Gegenteil, man hat uns mehrmals auf die Probe gestellt. Begonnen hat es um 6 Uhr (schon wieder!) im Hotel. Wir räumten zusammen und beluden unser Auto. Aus unserem Zimmer machte das Wetter zwar keinen wahnsinnigen Eindruck (unser Blick ging nach Osten), aber rundherum sah es besser aus - ha - und wir wollten eh nach Westen.
Die Fahrt ging gleich mal rüber auf die andere Flussseite, nur wohin dann? Eigentlich wollten wir zum Bahnhof von Wishram für eine Morgenstelle, dass ginge aber wolkentechnisch nicht gut - sagte der geschulte Blick aus der Entfernung.
Die Entscheidung wurde uns aber sehr bald abgenommen, als hinter der Brücke auf einmal ein Zug voll mit Kohle in Richtung Westen fuhr. An den hängten wir uns ran und wir fuhren schleunigst hinterher. Unser Ziel war der "Kurvendamm" vor Bingen, da fehlt zwar am Morgen um diese Jahreszeit etwas das Seitenlicht, wie wir ja vor zwei Tagen heraus gefunden hatten, aber wenn gleich ein Zug kommt ...
Der Kohlezug war schnell und wir hatten zeitlich ziemlich zu kämpfen mit dem Zug. Am Schluss rollten wir vielleicht mit 1min Vorsprung auf die Zugspitze über den Damm. Bis wir dann hinten oben waren war der Zug schon zur Hälfte durchs Motiv (zum Glück sind die Züge so lang). Aus dieser Not heraus stellten wir uns am Schluss auf der Strasse an eine Notstelle und schossen die Schlussloks des Zuges über das Wasser. Stelle: Abgehakt.

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An diesem wunderschönen Morgen (dem ersten seit einigen Tagen) hatten wir auch gleich Glück mit einem Zug. Noch vor dem Amtrak nach Portland kam ein westfahrender Kohlezug. Aufgenommen beim Rowland Lake.

Das Licht wurde nicht besser und wir waren wieder weg. Weit nicht, bereits am nächsten Damm vor Lyle fanden wir eine Stelle, schön genug um zu warten. Wieder fiel der Blick auf einen Damm, wieder war das Panorama rund um das Motiv herrlich. Und lange mussten wir wieder nicht warten, es waren kaum 10min vergangen da rollte weit hinten im Tal ein Zug über die Dämme in unsere Richtung.

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[maps.google.com]
Kaum hatten wir die Stelle gewechselt, wir befinden uns nun direkt bei Lyle, kam der erste Ostfahrer im schönsten Morgenlicht.

Der Zug kam bestens im Licht und wir nutzten die Gelegenheit und fuhren mit dem Zug nach Osten. Eine erste Stelle vor Wishram war zwar lichttechnisch ein sehr grosser Kompromiss, dafür hatten wir den Motivhügel Nr.1 der Gegend endlich mal im Bild, den Mount Hood, seines zeichens der grösste Berg der Kaskaden.
3min nach dem Bild standen wir über dem Bahnhof von Wishram und staunten nicht schlecht über die zugestellten Gleise unter uns. Es war gut etwas im Bahnhof drin und ein Zug, Westfahrer, stand sogar genau da wo wir ihn wollten und wartete auf ... bessere Zeiten (auf Ausfahrt kann man nicht schreiben, da wir in Wishram auch schon Züge gesehen haben, die sich über Stunden nicht bewegt haben ;)).

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Der eben gesehene Zug verfolgten wir durch die Gorge und erwischten ihn kurz vor Wishram ein zweites mal. Dieses Bild war ein Zufallsprodukt, eigentlich stellten wir uns für ...

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[maps.google.com]
... dieses Bild wo sich der Mount Hood in seiner vollen Pracht zeigt!

http://bahnpics.com/nil/11.07%20Kanada%20USA/11.07.20%20The%20Dalles/DSC_3578kgr.jpg

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Der Zug hat sich in Wishram hingestellt und wir bekamen weitere Bilder. Auf diesem Bild endlich gut zu sehen die Eisenbahnbrücke über den Columbia River.

Anstatt "unserem" Zug nach Osten kam erstmal ein Westfahrer durch den Bahnhof gerollt. Wir waren als sich unser Zug in der Einfahrt bemerkbar machte bereits wieder auf dem weg weiter nach Osten. Da wo wir gestern in der Früh etwas Sonnenpech hatten, bei unserem Steinmäuerchen, hatten wir noch etwas im Kopf, wieder ein Mount Hood Blick! Der Schotterweg fuhr sich heute irgendwie besser als gestern und wenig später standen wir an der Stelle im Wind und warteten auf einen Zug. Es hätte lange dauern können, dauerte es aber zum Glück nicht ;). Es war wieder "unser" Zug, den wir ja nun schon das vierte Mal erwischten.

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[maps.google.com]
Kurz vor Maryhill auch nochmal an dieser Stelle. Auch hier ist der Mound Hood das Hauptmotiv, den Zug kennen wir ja bereits.

Nach dem Foto nickten wir uns an und waren uns (mal wieder) einig, dass das Foto gereicht hat und wir zufrieden die nächste Stelle anfahren können. Wohin genau mussten wir uns auch gar nicht lange überlegen, die Felswand vor Roosevelt sollte es werden. Unterwegs, „unser“ Zug war zwar nicht langsam aber auch nicht wahnsinnig schnell, reichte es dann sogar noch für ein Bild an einer Stelle an der wir zwar schonmal standen, aber was solls.
Auf dem Weg zur nächsten, ähh übernächsten Stelle, der Felswand, überlegten wir noch kurz was mit dem Amtrak eigentlich war, der kam heute früh ja noch noch gar nicht? Die Antwort war ein vermuteter Rechenfehler im Fahrplan ... ist schon kompliziert ;).
Die Stelle erreichten wir prima zu Fuss auf einem Damm zwischen Bahn und Strasse. Wir setzten uns in die Sonne und warteten. Wir erwarteten jeden Moment einen Zug in die richtige Richtung, stattdessen kam aber der Ämdräck Zug von hinten, alles andere als Pünktlich. Der war durch und wie erhofft fuhr dann anschliessend gleich "unser Zug" ostwärts an uns vorbei. Die Stelle wurde wieder "gehakt" und wir liefen zurück zum Auto.

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[maps.google.com]
Blick auf die andere Flusseite, ein UP Kistenzug ...

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[maps.google.com]
Ein weiteres Bild von diesem Zug, wir haben auf etwa halbem Weg zwischen Maryhill und Roosevelt Position bezogen.

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[maps.google.com]
Hier bestand nicht wirklich ein Ufer, so hat man es kurzerhand in den Fels geschlagen. Es war das letzte Bild dieses Zuges ... :)

Als nächste Stelle die von uns beehrt werden durfte wählten wir die Ferry Road in Roosevelt, vor allem weil etwas anderes nicht so recht erreichbar war. Kaum an der Stelle, wir hatten uns gerade in die Sonne gesetzt, kam schon das nächste. Ein Kistenzug nach Osten.

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[maps.google.com]
In Roosevelt an der Ferry Road Brücke stellten wir uns auf ein gemütliches warten in der Sonne ein. Daraus wurde aber nichts, den nach kurzer Zeit kam schon dieser Kistenzug nach Westen vorbei.

Es gab für den weiteren Verlauf des Tages mehrere Pläne, fast alle liefen aber daraus hinauf, dass wir den UP Damm von gestern Nachmittag nochmals machen wollen. Die Idee war dann am Schluss auf der BNSF Seite so lange zu warten bis ein Zug mit Schlusslok zum Westwärts verfolgen kommt (kann bei der Zugfrequenz vom morgen ja nicht lange dauern). Dabei wollten wir optimalerweise einen UP Zug drüben sehen der etwas „hinter uns“ nach Westen rollt, für den könnte man dann rüber wechseln zum Damm - ein toller Plan! Dazu benötigten wir aber erstmal einen Zug nach Westen bei uns mit Schlusslok UND etwas auf dem UP Gleis. Zwei Wünsche auf einmal, eine Fromme Sache, dabei sind wir weit weg von Utah.
Da sich beides noch nicht unmittelbar ankündigte zog es uns noch an Roosevelt vorbei an eine nächste Stelle für einen möglichen Ostfahrer. Es lief auch da wie geschmiert, kaum standen wir rollte durch den entfernten Bahnhof von Roosevelt ein Zug hinter den Müllkisten der ansässigen Verladeanlage vorbei. Der Zug hatte sogar eine Schlusslok (eine ;)) die man nachschiessen konnte, an einer Stelle die auch mit richtig Licht ziemlich schön wäre.

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[maps.google.com]
Vorne ist die Müllverwertungsanlage von Roosevelt (man sieht sogar zwei Loks da stehen) und dieser Kistenzug befindet sich auf dem Weg nach Osten.

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[maps.google.com]
Der Nachschuss auf eben diesen Zug ...

Wir verschoben uns dann ein letztes Mal nach Osten an einen BÜ vor dem nächsten Bahnhof. Da wartete es sich im Auto urgemütlich direkt am BÜ und der Wind pfiff leicht durchs Auto. Man merkt es vielleicht, ich hab mich gar nie übers Wetter ausgelassen heute Früh, das liegt daran, dass es nicht viel zu meckern gab. ABER als wir da im Auto sassen zog eine Schleierschicht auf, die war nicht geschlossen und nicht so wahnsinnig dicht, aber es war nicht optimal und wie sich so Zeug normalerweise entwickelt muss ich ja niemandem erzählen ;)
Aber bevor wir uns über die (entfernten) Schleier geärgert haben freuten wir uns über ein BNSF Auto welches am BÜ vor uns parkte und irgendetwas im Häuschen erledigt. Er reinigte dann auch noch die Lichter des BÜ's, eine etwas skurrile Szene. Praktisch daran war aber das er den Funk seines Pick-Ups über die Lautsprecher laufen liess und man so immer dem Funkverkehr der Eisenbahn horchen konnte. Dabei verstanden wir z.B das ein leerer Müllzug von Roosevelt gleich los fahren wird. Unser Funker verdampfte aber wieder bevor wir einen Funkspruch gehört hätten, welcher uns etwas brachte.
In der Zeit wie wir warteten kam bei uns erschreckend wenig, drüben auf der UP Linie dafür 3 Züge nach Westen - drei potentielle Züge für den Damm. Aber "leer" runter zu fahren widersprach irgendwie unserem Plan. Dann auf einmal sahen wir weit hinten bei uns auf der Flusseite einen Zug nach Westen. JUHU! Aber die Wagenschlange endete viel zu früh und so fehlte, wenig erstaunlich, auch eine Schlusslok die gebraucht hätten.

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[maps.google.com]
Der Truck wirkt gegen den Zug ziemlich winzig. Und er hat gegen die Bahn keine Chance, im Ost - West Verkehr der USA hat nämlich die Bahn einen beachtlichen Marktanteil.

Also warteten wir weiter, immer im Glauben das da bald etwas hinterher kommt. Kam es nicht, lange nicht, und als die Sonne rum war, war es uns etwas zu madig. Wir peilten einen Stellenwechsel an und vollzogen den Start als ein BNSF Schienenauto ganz langsam über den BÜ gen Roosevelt fuhr. Von weitem erkannten wir, dass im Bahnhof ein Zug steht und ganz offensichtlich auf eine Kreuzung mit dem Schienenauto wartete. Das alleine war kein Grund ein Bild mit Frontschatten und 3/4 Licht (ja, der Schleier) zu schiessen ... trotzdem taten wir es. Geschuldet war das der Varbonnet Lok und dem Autozug dahinter, so eine nette Garnitur konnten wir nicht einfach so fahren lassen.

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[maps.google.com]
Und dann doch noch, eine Varbonet Lok vorne. Aber in einem Zustand, gräuslich.

Als wir ein Bild von dem Zug hatten ging es dann hinter Roosevelt wieder an eine nicht ganz unbekannte Stelle. Da warteten wir auf einen Westfahrer. Eine Schublok, wie wir sie uns die ganze Zeit am Vormittag gewünscht hatten wäre nicht mehr nötig gewesen, da der Zug auch so schon gut im Licht kam, die Sonne dreht auch hier am Mittag „wie’s Bisiwätter" ;)
Von den 3 UP Zügen welche wir am Mittag gesehen haben an dieser Stelle (nur 15 Meilen weiter Flussaufwärts!!) fehlten noch zwei Stück! Erst einer hat es in den drei Stunden die 15 Meilen weit geschafft. Warum genau die standen und sich nicht bewegten war nicht klar, aber es ging nicht vorwärts, deshalb hatten wir erstmal auch keine Eile an den Damm im Westen zu kommen. Als Zug wurde uns ein Schieber geschenkt, leider nur mit einer Lok und leider wieder etwas knapp mit Licht.

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[maps.google.com]
Wir bewegen uns wieder langsam Westwärts, bereits hinter Roosevelt dieser Getreidezug mit einem Schieber.

Es reichte uns aber, denn fast zeitgleich mit dem Zug nach Osten kam auf dem UP Gleis der eine (zweite) nach Westen recht flott daher gefahren. Wie wir im Auto sassen und den Zug auf der anderen Flussseite schon einen rechten Vorsprung hatte begann die Ängste auf der Rückbank zu steigen das wir den gar nicht mehr kriegen bis zum Damm ... HAHA! Denn schon an der nächsten Kreuzung stand die blöde Kistenbüchse wieder und wartete. Wir taten es ihm, auf unserer Flussseite, gleich.
Bevor der UP Zug weiter fuhr kam ein BNSF Zug auf unserem Gleis nach Westen. AHA, endlich! Wir vergassen die UP für den Moment und hängten uns ran. Wir hatten etwas Sorge, dass der Zug in Wishram rumsteht und nicht raus kommt ... aber die Hoffnung das er gleich weiter fährt war Grösser als die Zweifel.
Die Stelle die wir uns rausgeguckt haben liegt am Damm an dem wir am ersten Abend bereits standen. Der perfekte Damm, aber auch von einer perfekten Stelle braucht man nur ein Bild, eigentlich. Das war dann auch der Grund weswegen wir uns heute einen Hügel weiter hinten platziert haben und so das Bild, obwohl nicht weit weg vom anderen geschossen, ganz anders aussieht. Bevor ein Zug kam wurden wir aber auf eine kleine Probe gestellt. Es dauerte wieder, es tauchte mal ein Zug auf vorne, der verschwand dann aber wieder in die falsche Richtung, eine Rangierfahrt in Wishram? Es dauerte sicher eine Stunde bis dann etwas kam ... es war zwar sehr kurz (erst dachten wir sogar an einen Nahgüter), aber wir waren nicht wählerisch. Mit Sonnenglück (die blöden Schleier waren noch immer da) Fotografierten wir einen Teil von einem Zug den wir zuvor schon erlegt hatten. Die hatten den in Wishram völlig zerlegt, aber egal!

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[maps.google.com]
Aufgrund akuter Ideenlosigkeit dieses Bild vom Müllzug. Wir wollten eigentlich beraten was wir tun sollten da kam er unerwartet. Etwa auf halber Strecke zwischen Roosevelt und Maryhill aufgenommen.

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Mangels alternativen zog es uns nochmal zum Horsthief Lake State Park, diese Perspektive fehlte noch und der kurze Zug kam wie Bestellt.

Wir liefen dann wieder runter und einigten uns darauf, dass der kurze Zug Zug genug war um die Stelle als abgehakt zu betrachten. Ausserdem hatten wir weiter Westlich noch unseren "Kurvendamm" offen. Achja, der UP Damm war ja auch noch ... da aber keiner der beiden UP Züge die noch östlich von uns waren in der Zeit des Wartens drüben vorbei gezogen ist liessen wir das bleiben, auch lichttechnisch wäre der Damm eher wieder eng geworden, selbst wenn ein Zug sofort gekommen wäre. Diese Entscheidung liess die Zähne eines Teilnehmers arg knirschen ;)
Bis zum Kurvendamm unterquerten wir alle noch verbleibenden Schleier am Himmel, es lockerte wieder auf, und standen am Schluss in der Sonne auf dem Parkplatz. Der Zug den wir zuvor erlegt hatten sahen wir gerade noch so verschwinden, die erhoffte Kreuzung fand also nicht statt.
Unser Ziel: Den Damm von oben sehen. Die Position lag vielleicht 30m gerade über uns, oberhalb der Felskante - bis wir da oben waren vergingen sicher 30min ;). Das Problem war der nicht vorhandene Weg, ja nichtmal einen Trampelpfad erkannte man. Ausserdem mussten wir weit aussen rum über ziemlich unwegsames Gelände laufen bis wir das Ganze schliesslich von hinten erreichten. Da aber kein Zug kam in der Zeit, war es eh wurscht.
Wir warteten oben an der Felskante und hofften doch sehr für unsere Mühen belohnt zu werden, was aber bei dem Keinverkehr der nach Westen rollte nicht ganz so sicher war. Irgendjemand hatte ein Einsehen und schickte Eisenbahn.

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[maps.google.com]
Der Tag endet da wo er begonnen hat, am Rowland Lake. Dieser ist natürlich beim Bahn und Strassenbau künstlich entstanden.

EIGENTLICH hätten wir die Stelle ja im Kasten gehabt, aber da es sich so gemütlich gewartet hat und wir eh keine wirkliche Stelle mehr offen hatten blieben wir gleich oben auf dem Felsen. Wir hatten da sicher noch 1h Licht und wir standen etwas verändert. Erst kam aber mal der Amtrak von hinten. Die Idee für den runter zu stehen und irgendwie quer zu schiessen hatten wir zwischenzeitlich auch noch, liessen es aber ob des grossen Aufwands sein.

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Anstatt eines Zuges von vorne kam nach langer Wartezeit diese Amtrak Schüssel von Portland ...

Jaaa, der Amtrak war dann auch durch und irgendwie bewegte sich nichts mehr. Wir warteten bis die Sonne wirklich unten war und das einzige Rad welches sich bis dahin bewegte war auf der UP Linie drüben ein Ostfahrer. Während wir runter liefen rollten dann auch bei uns gleich noch zwei Züge nach Osten, aber beide ohne einen Schub, war uns also zweimal ziemlich egal.

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Bei uns geschah nichts mehr, auf der UP kam aber kurz vor dem Sonnenuntergang noch ein Ostfahrer mit Schublok.

Bis wir beim Auto waren und losfahren konnten, erst mussten die Schuhe und Socken von diesem blöden Storrenkraut befreit werden, war es ziemlich genau 20 Uhr. Unser Ziel für heute Abend war Pasco und lag laut Navi gute 2:30h entfernt - und wir wollten noch etwas Essen. Wir schafften es erst nur bis nach The Dalles Da mussten wir Tanken, bei einem älteren Amerikaner. Er bediente etwa alle Klischees die es gibt, er sprach undeutlich und lang gezogen, wir haben ihn kaum verstanden. (whaaaat *haha*, you are from swiiiitzerland, thaats craaaaazy *haha*. Whaaaaat? Yoou gooing to caaäaada *haahaa*?). Eine herrliche Szene die man nicht beschreiben kann. ;)
Da wir für das Essen nicht viel Zeit aufwenden konnten (und wollten) blieb es beim üblichen Fastfood welcher gleich noch in The Dalles eingeschoben wurde, Igitt.
Die Fahrt zum Pasco ins Motel6, Danke Navi, dauerte bis um kurz nach 23 Uhr. Die Rezeption war nur noch über das Nachtfenster geöffnet und Pascal versuchte die Zimmer klar zu machen. Dummerweise merkte er erst nachdem das erste Zimmer schon bezahlt war, dass das zweite ein Raucherzimmer ist (Nichtraucher - Voll). Da er und David nicht bereit waren da rein zu gehen nahmen halt Philippe und ich dieses Zimmer ... ist ja nur zum Schlafen.
Wenn man denn Schlafen könnte im Zimmer 111. Denn da drin wurde man etwa alle 30 Sekunden von einem höllisch lauten Piip erschreckt, die Ursache war der Rauchmelder an der Decke. Da das Zimmer sonst auch lebte (Telefonbücher zu Schädlingsbekämpfung sind praktisch) und roch wie "Sau" packten wir unser Zeug wieder und gingen zur Rezeption, ein neues Zimmer holen. Dabei sahen wir Ecken vom Hotel, die Zimmer haben einen direkten Zugang von draussen, die wir nicht sehen wollten. Am einen Ende wurde eine Party gefeiert und wir hofften nur inständig darauf kein Ersatzzimmer in dieser Ecke zu bekommen. Es dauerte etwas bis für uns ein neues Zimmer gefunden wurde, es schien relativ voll zu sein. Das neue Zimmer war dann 258, im zweiten Geschoss. Wir parkten um, wuchteten unsere Koffer die Treppe hoch, schlängelten uns vorbei an der Party (logisch) und standen dann im Zimmer. Das sah aus als ob da eine Bombe eingeschlagen hätte! Die Betten standen aufrecht im Zimmer, waren nicht bezogen usw. Nein, wir schlafen auch nicht im Zimmer 258. Wieder unten war jetzt nicht mehr derselbe hinter dem Fenster und wir verlangten zum zweiten Mal ein neues Zimmer. Er wollte uns wieder Zimmer 111 geben, wir lehnten danken ab.
Dann kriegten wir 228, ein Nichtraucher Zimmer in einer ruhigen Ecke, sauber, nicht stickig und perfekt. WARUM hiess es vorhin, es sei nur noch ein NR Zimmer frei, wo kam 228 auf einmal her? So ein Sauladen! Es war kurz nach Mitternacht bis wir unser Zimmer bezogen haben und nach einer Dusche nur noch ins Bett fielen. Die Klimaanlage läuft jetzt im Zimmer und der Wecker steht auf 7 Uhr, gn8!




Der nächste Teil kommt dann auch ... bald ;)

En Gruess,
Nil

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