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[CN] „Let’s dance“ – Kreuz und quer durchs Dampfparadies (m. 48B)

geschrieben von: Flo1979

Datum: 20.09.13 15:47


Dicke Luft bei den Schwiegereltern

Teil 5: „Let’s dance“ – Der Inspektionstrupp aus Peking jagt mich kreuz und quer durch das letzte Dampfparadies



Nach so vielen Berichten aus den östlichen Nachbarländern hier im Auslandsforum reihe ich mich auch mal mit ein paar Bildern von einer Sonderfahrt in den östlichen Nachbar(bundes)ländern ein, bevor dann wieder Fotos aus dem Fernen Osten folgen:

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Bild -6: VT 95 9396 bei Schönwalde.


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Bild -5: VT 95 9396 zwischen Schildow und Blankenfelde.


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Bild -4: VT 95 9396 bei Blankenfelde.


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Bild -3: VT 95 9396 bei Blankenfelde.


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Bild -2: VT 95 9396 mit Unimog bei Schönwalde.


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Bild -1: VT 738 kreuzt VT 95 9396 am Bahnhof Wensickendorf.


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Bild 0: Absoluter Höhepunkt der Sonderfahrt war die Fahrt mit der Eierbahn im Bauernmarkt von Schmachtenhagen. Weitere Bilder von der Sonderfahrt gibt’s auf Flickr





Nun aber genug aus dem „Nahen“ Osten, es geht ab in den Fernen Osten, genauer gesagt in die Provinz Xinjiang in China und den Kohletagebau von Sandaoling. Was bisher geschah:

Teil 1: Dicke Luft in Peking?!
Teil 2: Die verrückteste (Nacht)zugfahrt meines Lebens – Dicke Luft im Nachtzug oder 28h mit Stehplatzfahrkarte von Peking nach Hami
Teil 3: Mit dem Zug entlang der Seidenstraße
Teil 4: Vom Rotlichtbezirk ins letzte Dampfparadies der Welt – Dicke Luft in Sandaoling




In diesem Bericht geht es weiter mit dem Rundgang kreuz und quer durch den Tagebau von Sandaoling. Wie im vorherigen Bericht bereits erwähnt, blieb die Luft sehr dick und die Abordnung des Bergbauministeriums aus Peking war tatsächlich unterwegs, was sehr kurzfristige Standortwechsel erforderte und so manches Fotomotiv verhinderte. Zur besseren Übersicht hier nochmals der Gleisplan von Sandaoling:

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Bild 1: Die Kohle wir mittlerweile per Förderband zwischen die Bahnhöfe Xikeng und Dongkuang auf halber Höhe der Grube transportiert. Dort erfolgt die Umladung in die Züge, die dann in Form eines umgekehrten S über Kengkongzhan und Dongbolizhan („Ostbahnhof“) nach Xuanmeichang und Nanzhan („Südbahnhof“) fahren. Dort erfolgen die Kohlenwäsche und in Nanzhan die Umladung in Waggons der Staatsbahn, die selbige dann mit Dieselloks abholt. Die Abraumzüge fahren nach Xibolizhan („Westbahnhof“), von wo aus sich mehrere Gleise hinauf zu den Abraumhalden verzweigen. Auf der Verbindung zwischen Dongbolizhan und Xibolizhan verkehren nur Arbeits- und Arbeiterzüge. In Jichangzhan befindet sich das Depot samt Werkstätte. In Yijing („erste Mine“) und Erjing („zweite Mine“) gibt es noch Untertageminen, die ebenfalls an das Schienennetz angeschlossen sind.






Diesmal ging es zum Sonnenaufgang nach Xibolizhan. Auch hier waren Seitenlichtaufnahmen geplant, aber wie am Vortag versteckte sich die Sonne hinter einem dichten Grauschleier:

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Bild 2: Der morgendliche Arbeiterzug aus Dongbolizhan dampft in den Bahnhof von Xibolizhan und passiert die dort wartenden Dampflokomotiven.
Der Arbeiterzug, bestehend aus geschlossenen Güterwaggons, bringt die Arbeiter der Morgenschicht, die die wartendenden Loks dann übernehmen
und nach Kontrolle sowie Auffüllen der Vorräte Zug um Zug aus dem Bahnhof Xibolizhan Richtung Abraumhalden oder Tagebau ausfahren.


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Bild 3: JS 8027 dampft mit einem Leerzug aus dem Bahnhof Xibolizhan in Richtung Tagebau, im Hintergrund sieht man die
Dampffahnen weiterer Dampfloks, die noch im Bahnhof warten. Wie man sieht, blies ein recht heftiger Wind an diesem Morgen.


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Bild 4: Einer der Lokführer hat im Bahnhofsgebäude von Xibolizhan Wasser geholt.
So hat er während seiner Schicht immer heißen Tee. Im Winter wird’s auch in der Wüste
kalt, nachts fielen die Temperaturen unter -10°, tagsüber hatte es höchstens +10°.


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Bild 5: Der morgendliche Arbeiterzug dampft aus dem Bahnhof von Xibolizhan. Richtung Dongbolizhan werden die Züge immer geschoben.
Allerdings wurde die Zug- bzw. Schublok getauscht, denn heute Morgen fuhr der Zug noch Schornstein voraus in den Bahnhof ein.


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Bild 6: JS 8167 kehrt von den Abraumhalden zurück und passiert dabei eine etwas eigenwillige Mastkonstruktion, bevor sie in den Bahnhof von Xibolizhan einfährt.


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Bild 7: Im Gegenzug passiert JS 8027 mit einem beladenen Zug meinen Fotostandpunkt in Richtung Abraumhalden und ...


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Bild 8: … muss dazu nochmals richtig Dampf geben, um die Steigung zu meistern. Dabei soll die karge Wüstenvegetation auch mal ins Bild rücken.



Kurz darauf kam über Handy die Ankündigung, dass die Inspektionstruppe aus Peking in Xibolizhan einrücken würde. Daher musste ich Hals über Kopf Xibolizhan verlassen und machte mich wieder auf den Weg Richtung Kengkongzhan. Arg viel andere Alternativen hatte ich ja aufgrund der Einschränkungen nicht.

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Bild 9: JS 8368 rollt mit einem Leerzug hinab in den Tagebau, um die nächste Fuhre Kohlen abzuholen.


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Bild 10: Kurz danach dampft JS 8080 mit einem voll beladenen Kohlenzug zwischen meinem Fotostandpunkt und den Telegrafenleitung auf der anderen Gleisseite
vorbei. Im Hintergrund die Abbruchkante des Tagebaus. Die Kohlewaggons werden so vollgeladen, dass während der Fahrt immer mal wieder was hinausfällt …


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Bild 11: … wie es sich am schwarz gefärbten Gleisbett zeigt, links die aufgefüllte Grube des ehemaligen Tagebaus. Nach der Kurve folgt nochmals eine
starke Steigung, deswegen muss der Lokführer nochmals Volldampf geben, um die letzten hundert Meter zum Bahnhof Kengkongzhan zu bewältigen.


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Bild 12: Mit kräftigem Zischen und Fauchen rumpelt JS 8080 an meinem Fotostandpunkt vorbei.


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Bild 13: Ich hatte gerade meine Ausrüstung verstaut, als JS 8173 mit dem nächsten Leerzug in den Tagebau hinab rollt. Durch die Kurven und die Steigung ist das
Gleis erheblichen Belastungen ausgesetzt, was ein häufiges Wechseln der (qualitativ nicht sehr hochwertigen) Betonschwellen erfordert, die starken Temperatur-
schwankungen in der Wüste sorgen für ein Übriges. In Sandaoling sind meistens nur die Hauptfahrstrecken mit Betonschwellen ausgestattet, die Gleise zu den
einzelnen Abbaustellen und den Abraumhalden sind dagegen meistens mit Holzschwellen verlegt, da die Gleise hier ständig neu verlegt werden müssen.


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Bild 14: Und schon kommt der nächste Zug mit JS 8368 angedampft. Im Vordergrund liegt eine Holzschwelle, die von den Abraumgleisen stammt, die sich ursprünglich links erstreckten.


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Bild 15: Auf meiner weiteren Wanderung entlang der zweigleisigen Strecke hinunter Richtung Tagebau zum Bahnhof Donkuang rollt JS 8081 mit einem Leerzug an mir vorbei.
Die Holzschwellen im Vordergrund und die Baracken im Hintergrund geben dabei nochmals ein schönes Motiv ab. Im Vordergrund zeichnen sich noch gut die ehemaligen Abdrücke
Gleise der Abraumhalde ab, die mittlerweile durch die schwelende Kohle im Untergrund durch weiße Salzausblühungen und gelbe Schwefelreste gefärbt ist.


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Bild 16: Drei Dampfloks auf einem Bild, das lässt das Eisenbahnerherz höher schlagen: JS 8080 muss mit ihrem Leerzug noch mit der Einfahrt in
den Bahnhof Dongkuang warten, da JS 8173 zunächst mit einem voll beladenen Zug den Bahnhof Dongkuang Richtung Kengkongzhan verlassen muss.
Ganz im Hintergrund erkennt man noch die Dampffahne einer weiteren Lok, die gerade einen weiteren Leerzug unter die Kohleverladeanlage rangiert.


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Bild 17: JS 8173 rollt mit ihrem voll beladenem Kohlenzug an der wartenden JS 8080 vorbei. Auf der langen Gerade …


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Bild 18: … kann die Lok nochmals Schwung aufnehmen, um die anschließenden Kurven und Steigungen zu bewältigen. Durch die Ausfahrt von JS 8173 ...


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Bild 19: … gibt es wieder Platz im Bahnhof Dongkuang und eine unbekannte Dampflok kann ihren Leerzug in den Bahnhof rangieren, um dann in die Kohleverladeanlage
zurückzusetzen. Solange muss JS 8080 mit ihrem Leerzug noch warten. So bleibt noch Zeit für den Blick auf die Holzschwellenreste eines Abraumgleises, das bis vor
kurzem noch als langes Ausziehgleis der Kohleverladeanlage fungierte. JS 8080 wartet ungeduldig auf die Weiterfahrt und entlässt eine ordentliche Dampffontäne.


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Bild 20: JS 8173 rollt mit einem Leerzug Richtung Bahnhof Dongkuang ...


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Bild 21: … durch die Mondlandschaft des bereits wieder aufgefüllten Teils des Tagebaus. Im Hintergrund die stark verwitterte Abbruchkante des ehemaligen
Tagebaus. Im Vordergrund die noch schwelende Abraumhalde. Überall an den schwarzen Stellen wabert Schwefelgestank aus brüchigen Spalten.


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Bild 22: Zur Abwechslung mal ein Suchbild. Eine unbekannte JS zieht einen Kohlenzug aus dem Tagebau. Hier erkennt man gut, dass der alte Teil des Tagebaus
wieder mit Abraum zugeschüttet wurde. Mittlerweile wurde die Aufschüttung allerdings gestoppt, stattdessen wird sämtlicher Abraum Richtung Xibolizhan abgefahren.


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Bild 23: Nächster Foto/Videostandpunkt war der “Feldherrenhügel” in der Nähe des Bahnhofs Kengkongzhan. JS 8076 rollt mit einem Leerzug wieder in den Tagebau hinab.


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Bild 24: Kurz darauf kommt der mit Kohlen beladene Gegenzug mit Zugpferd JS 8173 und schnauft …


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Bild 25: … am Feldherrenhügel vorbei. Für eine Dampfentwicklung ist es leider schon zu warm, auch wenn sich die Nachmittagssonne hinter einem Staubschleier versteckt.



Zwischenzeitlich kam die Meldung, dass die Inspektionstruppe aus Peking aus Xibolizhan abgerückt wäre und somit war der Weg für mich wieder frei. Also packte ich meine Führerin in den weißen Passat und über die Holperpiste ging es ans andere Ende des Tagebaus. Der Aufstieg aus dem Tagebau hatte mich ins Schwitzen kommen lassen und die Führerin konnte sich einen Kommentar nicht verkneifen „You sweat and you are very dirty. But you look very happy. Very strange.“. Währenddessen putzte sie mit einem Taschentuch die Staubflecken von ihren hochhackigen Lederschuhen. Schwitzen musste sie trotz ihrer Daunenjacke nicht, denn der Fahrer hat während der gesamten Wartezeit die Klimaanlage laufen lassen. Wir Eisenbahnfreunde sind halt schon eine spezielle Spezies. Kaum am Bahnhof Xibolizhan angekommen, machte ich mich auf den Weg Richtung Tagebau:

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Bild 26: Auf der obersten Ebene des Tagebaus hatte JS 8195 einen Gleisbauzug am Haken. Ein Bagger (im Hintergrund sieht man in der
nächsten Ebene ein Exemplar der strombetriebenen Bagger) hat hier die letzten Tage schwer gearbeitet, jetzt müssen die Gleise wieder näher
an die Abbruchkante gelegt werden, um den weiteren Abtransport des Deckgesteins wieder zu vereinfachen. Etwas weiter im Hintergrund sieht
man auf halber Höhe des Tagebaus die blaue Kohleverladeanlage. Ganz im Hintergrund befindet sich der Bahnhof Kengkongzhan, wo ich mich zuvor aufgehalten hatte.


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Bild 27: Auf der zweiten Ebene des Tagebaus werden gerade keine Gleise verlegt. Daher kann eine unerkannt gebliebene JS einen voll beladenen Abraumzug Richtung Bahnhof
Xibolizhan schieben, von wo aus es auf eine der Abraumhalden geht. Im Hintergrund sieht man wieder den Tagebau von Sandaoling samt Kohleverladeanlage.


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Bild 28: Bis hinauf nach Xibolizhan muss die unbekannte JS noch eine ordentliche Steigung bewältigen, dementsprechend langsam schnauft die Dampflok unter heftiger
Rauch- und Dampfentwicklung an meinem Fotostandpunkt vorbei. Der Abraum aus tiefer liegenden Ebenen muss in einem weiten U zunächst zum Bahnhof Xikeng
(im Hintergrund hinter der Dampfwolke) gefahren werden. Von dort geht es dann nach dem Kopf machen (wobei die Lok nicht die Position wechselt) hinauf nach Xibolizhan …


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Bild 29: … so wie Lok JS 8078 das gerade vormacht. Sie hat auf der untersten Ebene der Grube den Abraum geholt, der auch eine sichtbar andere Farbe hat.
Jetzt schiebt sie den Abraumzug die letzten paar hundert Meter Richtung Bahnhof Xibolizhan und von dort aus dann weiter auf eine der Abraumhalden.



Danach wurde der Zugverkehr aus mir unerklärlichen Gründen einfach praktisch eingestellt. Richtung Xibolizhan fuhr für fast zwei Stunden kein einziger Zug. Vielleicht hing es mit der Inspektion aus Peking zusammen. Leicht frustriert ging es daher zurück in mein Saunahotel in Sandaoling. Als Ersatz daher noch ein paar Teleaufnahmen der letzten beiden Tage in Sandaoling:

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Bild 30: Auf der zweigleisigen Strecke zwischen den Bahnhöfen Dongkuang und Kengkongzhan begegnen sich zwei Züge. Während JS 8080 rechts mit einem voll beladenen
Kohlenzug in Richtung Kengkongzhan dampft, rollt JS 6209 links mit ihrem Leerzug die letzten Meter Richtung Bahnhof Dongkuang, um die nächste Fuhre Kohlen zu holen.


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Bild 31: JS 8080zieht mit ihrem Zug an meinem Fotostandpunkt vorbei, während im Hintergrund JS 6209 auf die Einfahrt in den Bahnhof Dongkuang wartet.


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Bild 32: JS 8076 hat mit dem Kohlenzug, den sie gerade aus der Verladeanlage zieht, schwer zu kämpfen. Deswegen habe ich sie abgelichtet, auch wenn sie Tender voraus fährt.


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Bild 33: Kurze Zeit später dampft JS 8194 aus dem anderen Gleis der Kohlenverladung heraus, glücklicherweise Schornstein voraus wie es eigentlich auch normal ist.


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Bild 34: Auch JS 8194 muss schwer kämpfen, um die Steigung bis zum Bahnhof Dongkuang zu bewältigen.
Für die Ablichtung der stattlichen Dampffahne war dafür sogar eine Aufnahme im Hochformat notwendig.


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Bild 35: JS 8080 dampft mit ihrem Kohlenzug in Richtung Bahnhof Kengkongzhan.


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Bild 36: JS 8368 durchfährt mit ihrem voll beladenen Kohlenzug den Bahnhof Dongkuang, im Hintergrund sieht man noch die Kohlenverladung. Über die S-förmige, zweigleisige Strecke…


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Bild 37: … zieht auch Lok JS 6209 ihren Zug an den Telegrafenmasten vorbei in Richtung meines Fotostandpunktes.



Und um den Bericht noch ein bisschen abzurunden zum Abschluss des heutigen Beitrags noch ein paar Impressionen aus Sandaoling, schließlich muss ich ja dem Titel „Let’s dance“ gerecht werden:

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Bild 38: Mein Stamm-Uigure in Sandaoling. Die meisten Angestellten der Mine sind Han-Chinesen, aber auch ein paar Uiguren gibt’s in Sandaoling.
In diesem uigurischen Restaurant gab es für mich jeden Abend leckere, scharfe Nudeln und Lammspieße, die auf dem Kohlegrill (das große Metallgestell
links im Bild mit dem Halbmond) direkt vor dem Restaurant gebrutzelt wurden. So einen Grill müsste ich mir auch mal in den Garten stellen.


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Bild 38: Innendrin sieht es übrigens so aus. Der Chef kocht hier noch persönlich und seine Frau mit Kopftuch links bedient die Gäste.
Das Bild ist wie die nächsten drei ein Abzug von meinen Videoaufnahmen, daher ist die Qualität leider nur suboptimal.


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Bild 39: Freizeitgestaltung ist in einem Minenstädtchen mitten in der Wüste vor allem für Frauen eher eintönig. Für Abwechslung sorgen daher Veranstaltungen
vor dem sozialistischen Kulturzentrum. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt treffen sich abends vor allem Frauen und tanzen in Daunenjacke zu chinesischem
Pop. Damit die Menge nicht aus dem Takt gerät, geben ein paar Vortänzerinnen den Ton an und zeigen den Tänzer(innen) so gleich die aktuellsten Dance-Moves.


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Bild 40: So richtig im Takt tanzen die Vortänzerinnen aber auch nicht. Ich schmunzele heute noch, wenn ich mir das Video wieder ansehe.


Im nächsten Bericht heißt es dann schon wieder Abschied nehmen und zwar im doppelten Sinne. Es wird der letzte Bericht in dieser Berichtsreihe, gleichzeitig war es auch ein persönlicher Abschied. Ich hoffe, dass Ihr dann wieder mit dabei seid.

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