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mit dem Austria-Ticket 1978 durch Österreich (13 a)

geschrieben von: E-Lok-Woife

Datum: 07.06.21 19:42

Hej allihopa,

mit dem dreizehnten Kapitel geht heute mein Reisebericht der 43 Jahre zurückliegenden Österreichtour
zu Ende. Der Fahrtverlauf schaute folgendermaßen aus:

[attachment 363448 09-11-00.jpg]


Als ich im Salzburger Hauptbahnhof gegen 01:30 den D 249 bestiegen hatte, fand ich zu meiner Freude
schnell ein völlig leeres Abteil, in dem ich mich lang machen konnte. Ein letzter Blick nach draußen bei
der Abfahrt: Nieselregen - Pfui Deifi! Große Hoffnungen auf einen "würdigen" Abschluß der Tour machte
ich mir nicht mehr. Die Fahrkartenkontrolle fand bereits nach kürzester Zeit statt, dann hatte ich meine
Ruhe. Drei Stunden später wurde ich bei der Einfahrt in einen größeren Bahnhof wach und schaute
schläfrig aus dem Fenster, um zu sehen, wie weit ich schon gekommen war. Es war Amstetten. Puh! So
weit hätte ich an diesem Tag eigentlich gar nicht mehr Richtung Osten fahren wollen. Das hieß jetzt
schleunigst aufstehen und raus aus dem Zug. Es war frisch, regnete aber wenigstens nicht mehr. Im
Bahnhof selbst war es nach der Ausfahrt meines Zuges völlig ruhig; am östlichen Ende des Personen-
bahnhofs, an den der Verschiebebahnhof angrenzte, stand aber eine l040er direkt unter einer Gleisfeld-
leuchte. Da sich die Lok unbesetzt war und sich nicht bewegte, nutzte ich die Gelegenheit, um unter
Zuhilfenahme des Holzklotzes eine Nachtaufnahme zur gerade beginnenden blauen Stunde zu machen:

[attachment 363449 09-11-011040.13Amstetten.jpg]


Eine gute Stunde später kroch im Osten langsam die Sonne über den Horizont. Während der Himmel über
Amstetten noch völlig bedeckt war, schaute es Richtung St. Pölten so aus, als ob das Wetter dort richtig
gut werden würde:

[attachment 363458 09-11-02Amstetten.jpg]


Nun stand ich vor einem Dilemma: sollte ich dem Sonnenschein entgegenfahren und mich an meinem letzten
Tag noch weiter von meinem Heimatstandort entfernen, oder das Risiko eines wolkenreichen Tages in Kauf
nehmen und auf der Westbahn zurückfahren? Der auf dem Nebengleis eingefahrene P 2000 mit der l046.25 als
Zuglok nahm mir die Entscheidung ab: nachdem ich die Fuhre fotografiert hatte, stieg ich in diesen Zug ein:

[attachment 363459 09-11-031046.25Amstetten.jpg]


Der P 2000 war ein klassischer Frühpersonenzug für Berufspendler, der unterwegs an jeder Kuhblöke einen
Halt einlegte; für die 60km nach St. Valentin war er ziemlich genau 40 Minuten unterwegs. Eigentlich hatte
ich vorgehabt, bis Linz durchzufahren; die in St. Valentin stehende l080.08 war aber Grund genug für eine
Fahrtunterbrechung - zumal sich die Wolkendecke sichtbar aufzulösen begann. Leider setzte sich der kurze
Güterzug in dem Moment als ich ihn erreicht hatte auch schon in Bewegung; der Bildausschnitt ist daher
nicht ganz so optimal:

[attachment 363461 09-11-041080.08St.Valentin.jpg]

Fortsetzung in Kürze!

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