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Re: 17 1051 im besetzten (?) Polen

geschrieben von: dbi

Datum: 12.01.21 08:15

Hallo Norbert, warum bezweifelst Du Marek Tempel’s ausgezeichnete Beschreibung [Szukaj w Archiwach] Nastawnia stacji kolejowej w Mydlnikach = Stellwerk des Bahnhofs in Mydlniki?

Sven’s Verortung [openstreetmap] ist 1,7 km daneben:  Das Stellwerk dürfte ungefähr hier sein: [mapy.cz], denn der Zug fährt durch eine Linkskurve aus dem Bahnhof (Ausfahrtsignale), ergo Richtung Osten.  Rechts steigt das Gelände zu dem 1895–1896 gebauten Infanteriefort 41a „Mydlniki“ der österreichischen „Festung Krakau“ (1846–1913) [fortyck.pl], [Wikipedia]; hinter dem Zug ahnt man Mydlniki’s Empfangsgebäude aus 1925 1847 [Wikipedia]:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/61/Dworzec_Mydlniki.jpg/640px-Dworzec_Mydlniki.jpg
(Foto: Wikipedia User:Ludek, CC BY-SA 4.0)

Das Schild oben auf dem Stellwerk ist keineswegs „schwarz übermalt worden zu sein (von den Polen?), als Tarnmaßnahme zu Kriegsbeginn“, wie Du Dir so fantasievoll ausgedacht hast; es ist einfach ein Emailleschild, wo der Oberteil dunkel verkrustet und die untere Kante durchgerostet ist.  Das alte Telefonbuden-Schild, das ich hier hängen habe, sieht optisch genauso aus.

Rätselhaft ist aber die Bauform des Stellwerks.  Die Hebel zeigen anscheinend schräg nach vorne, wie etwa beim Hebelwerk Siemens, aber die Stellscheiben sind zu klein (für Hebel mit 145° Drehung) bzw. haben falsche Griffe (Hebel für 180° hatten Steigbügelgriffe).  Die Bauart 4079 c der Wiener Firma Stephan v. Götz und Söhne wäre vielleicht eine Möglichkeit, aber dazu kann ich nichts sagen; die habe ich leider nie „live“ gesehen.

MfG, Dennis
__________________

Edit:  Fehlendes „in“ ergänzt; Baujahr 1925 des Empfangsgebäudes gemäß [semaforek.kolej.org.pl] korrigiert.

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