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Bw Augsburg am 13.4.1971 (Teil 1)

geschrieben von: Steffen Lüdecke

Datum: 08.09.19 21:31

Grüß Gott miteinander,

mit einem Beitrag über das Bw Augsburg im Jahr 1971 möchte ich mich gerne hier im HiFo vorstellen. Seit Jahren lese ich bereits mit und erfreue mich an den vielen schönen Beiträgen. Welche Mühe die Ausarbeitung macht, kann man nur ahnen. Daher zu allererst ein herzliches Dankeschön an alle Aktiven hier! Eure Arbeit ermöglicht uns viele angenehme Stunden bei unserem stark rückwärts gerichteten Hobby.
Nachdem mein Gewissen als passiver Konsument mit der Zeit immer schlechter wurde, bin ich nun endlich aktiv geworden, um auch selbst in der Lage zu sein, hin und wieder etwas beizutragen. Leider ist mein Wissen bezüglich der neuen Medien äußerst begrenzt. Daher habe ich unseren allseits geschätzten Ernst Ulrich (e_ulrich) aus Kempten, der hier schon viele interessante Beiträge platziert hat, gefragt, ob er mir etwas unter die Arme greift. Er war sofort bereit (vielen herzlichen Dank!), und nun habe ich meinen ersten Beitrag fabriziert, in der Hoffnung, dass es klappt. Mal sehen.

Am 13.4.1971 brachen mein Bruder Frank und ich zu einer Tagestour nach Augsburg auf. Dort liefen u.a. noch zwei preuß. T 16.1, die es zu Hause in München schon längst nicht mehr unter Dampf gab. Wir hatten im Vorfeld schriftlich angefragt, ob eine Besichtigung des Betriebswerkes möglich sei. Mit der Zusage in der Tasche standen wir gegen 10 Uhr an der Pforte. Unser Begleiter, ein in Bereitschaft befindlicher Lokführer, führte uns zunächst ganz ans Ende des Geländes, wo einige abgestellte Maschinen zu finden waren:

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Ord.Nr.43, ex Kondenslok 52 1955 (Henschel/27283, Baujahr 1944), war am 1.6.1953 beim Bw Kirchweyhe ausgemustert und später als Heizlok weiterverwendet worden, zuletzt in Augsburg. Sie war schon längere Zeit außer Betrieb und wurde bald darauf im AW Offenburg verschrottet.

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Außerdem fanden sich drei abgestellte 50er: 051 764 (Maschinenbau und Bahnbedarf Potsdam/13665, Baujahr 1942), auf z seit 14.1.1971, dahinter 052 618 (z 14.1.1971) und 052 552 (z 23.2.1971).

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Lebendiger ging es am Ellok-Rundhaus zu: 163 005 (Bw Augsburg) hatte beim Einrücken gerade ihren Bügel wieder an die Fahrdrahtspinne gelegt, nachdem er beim Drehen zuvor abgesenkt worden war. Eine solche Spinne ist in natura ein beeindruckendes Gebilde! Die E 63 hielt, obwohl etliche Jahre älter (Krauß-Maffei/15496, Baujahr 1935) als die eben gezeigten Dampfloks, noch bis 1977 durch.

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Die einzige 50er unter Dampf war an diesem Tag 051 208 (Wiener Lokfabrik/9142, Baujahr 1941). Ihr standen nur noch vier Monate bis zur Außerdienststellung bevor (z 9.8.1971). Die (wenigen) anderen Maschinen waren alle unterwegs.

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Nun kamen wir endlich zu den 94ern, wegen denen wir hierher gefahren waren. Noch standen beide im Dampflok-Rundhaus, aber unser Begleiter konnte zu unserer Freude vermelden, dass sie bald zum Rangierdienst ausrücken würden. 094 055 war lange Zeit auf den bayerischen Steilrampen im Frankenwald und auf der Schiefen Ebene in Dienst gewesen, außerdem in Aschaffenburg und vor allem jahrelang in Lichtenfels. In Augsburg war sie seit Februar 1970 stationiert.

Teil 2 folgt in Kürze!

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