Liebesgeständnisse....
geschrieben von: Bernd Mühlstraßer
Datum: 13.08.19 23:45
Hallo,
da will ich mich dann aus Chronistenpflicht der Frage "Wie habe ich mich in Berlin verliebt?" zur Vollständigkeit noch anschließen:
Auch bei mir die klassische Schul-Abschlussfahrt 1980 (incl. "Pflichtprogramm": Politisches Gespräch im Amerika-Haus/Reichstag/Ostberlin) mit dem für mich absolutem Super-Duper-Mega-Schmankerl: Unterbringung in einem Schullandheim (Haus Sonnenland) am Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal in Gartenfeld - quasi mit Gleisanschluss der Siemensgüterbahn und der Siemenslok 3 vor dem Zimmerfenster, also der besseren Hälfte meiner E69 04. Wenn´s schon so genial losgeht - kann nur Liebe draus werden. Das war im Jahr 1980. Berlin hat mich nie mehr losgelassen und ist für mich inzwischen mehr Heimat, als jeder andere Ort.
Und natürlich - 111 111-1x2 hat nicht unrecht mit seiner geflüsterten Aussage - es ist so vieles, nicht nur mauerbedingt, verlorengegangen, was diese Stadt ausmacht. Und auch wenn sich manche Kieze und deren Bewohner erstaunlich zäh gegen die Gleichmacherei des Kapitals wehren, langfristig wird die Stadt immer mehr zur Standart-Ausgabe der Weltmetropolen. Nur - angesichts der realen Hintergründe der damaligen "Insel Berlin" kann man sich den Zustand halt nicht zurückwünschen, trotz der damit verbundenen "Kolateralschäden".
Bernd
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