Re: Frage: Wie lief eigentlich Rückwärtsfahren bei großen Dampfloks?
geschrieben von: 236 231-7
Datum: 11.02.18 20:38
Hallo,
wie schon beschrieben, oblag auch dem Heizer die Streckenbeobachtung. Auch wurden in der Regel die kommenden Signalstellungen dem Kollegen mit angesagt, sowohl der Heizer dem Lokführer wie auch andersherum. Für den Heizer war es für die Feuerführung nicht unwichtig, die Stellung des folgenden Signales zusätzlich zur eigenen Beobachtung angesagt zu bekommen, insbesondere, wenn der Heizer grade mit schaufeln beschäftigt war... Es ist nicht immer günsig gerade ordentlich Kohlen nachzulegen, wenn das nächste Signal auf Halt steht und man den Dampf nicht mehr vernünftig los wird, sondern er "ungenutzt" aus dem Sicherheitsventil bläst...
Auch lief (was jetzt nicht die eigentliche Frage betreffen wird) die Rückwärtsfahrt auf Dampflokomotiven mitunter kalt ab, wenn im Winter auf Loks mit offener Führerhausrückwand, z.B. P8 mit Kastentender... gefahren wurde. Es gab zwar noch einen Vorhang auf dem Führerstand, aber dieser musste beim schaufeln halt offen sein...
Auch bei Fahrten auf Diesellok mit Beimann wurden sich die Signale noch gegenseitig mit angesagt.
GRuß Michael
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