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Warum Potsdam Stadt und nicht Grenzbahnhof Griebnitzsee?

geschrieben von: TransLog

Datum: 10.10.17 23:25

umrk schrieb:

Hallo alle,
weiß einer von Euch warum die Sowjetarmee die Alliiertenzüge 1945-1994 von und nach West-Berlin durchfahrend auf den Gleisanlagen der RAW Potsdam-Stadt und nicht am Grenzbahnhof Griebnitzsee kontrollierte? War das der Vorzug des MfS? Der deutschen Reichsbahn? Gab es keinen Platz genug für den Eisenbahnverkehr am Grenzbahnhof Griebnitzsee? Oder war es den sowjetischen Einheiten lieber in Potsdam wegen ihrer unmittelbaren Kasernen zu kontrollieren?
Vielen Dank für Euere Antworten.
Mit freundlichen Grüßen aus Paris
umrk


Hallo,

der betroffene Zeitraum war eigentlich 1961-1990. Alle meine Buchfahrpläne der 50er Jahre zeigen, dass damals die sowjetische Seite die West-Alliierten nur in Marienborn kontrollierte*, d.h. sich Passagierlisten vorlegen ließ.
(* kontrolliert wurde in jedem Fall das Lokpersonal, DDR-Personal oder Westberliner)

Ab spätestens 1961 wurden auch Militärgüterzüge in Potsdam Stadt kontrolliert und umgespannt, wohl der nachhaltigste Grund für die Wahl von Potsdam Stadt, weil Griebnitzsee kaum die nötige Bahnsteiglänge hatte.
Im Plan von Dgb 44471 (nur vereinzelte Verkehrstage pro Monat) lief auch ein TDg 44481 (Braunschweig Rbf - Bln-Grunewald).

1961-1967 wurden dann alle westlichen Militärzüge alle in Potsdam Stadt umgespannt. Ab Sommer 1967 fuhr dann das Bw Grunewald mit BR 118 bis Helmstedt durch. Ausnahme war der französische Militär-D-Zug Berlin-Tegel - Strasbourg (50er Jahre: Mainz) und die milit. Güterzüge, die weiterhin bis 1990 dort Loks wechselten. Ab Januar 1981 ging die Beförderung der US- und brit. Militär-D-Züge auf die BR 132 des Bw Magdeburg über.

Gruß, Ulrich

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