Fahrplanwechsel im Jahr 1992 war vom 30. auf den 31. Mai. Aus üblicher Gepflogenheit heraus machte ich mit einem früheren Schulfreund
die für uns schon obligatorische „Fahrplanwechsel-Tour“ am letzten Tag des auslaufenden Fahrplans. Ertinghausen war am 30.05. unser
erster Anlaufpunkt. Am frühen Samstagmorgen war von einer hohen Zugdichte eher nicht auszugehen, wiewohl auch an anderen Tagen der
Planverkehr auf dieser Strecke eher dürftig war. So blieb Gelegenheit, ein paar Eindrücke vom Haltepunkt zu sammeln...
Die Reisendenmassen wurden durch konsequente Beschilderung zu den richtigen Bahnsteigen geleitet.
Das Betriebsamt Höxter existierte entweder nicht mehr oder wollte für die Beschilderung nicht als verantwortlich erkannt werden...
Der umfangreiche, handgeklöppelte Abfahrtsplan für Ertinghausen.
Und tatsächlich – Züge kamen auch noch mal. 614 058 bestaunte, wer da in Ertinghausen soviel Holz vor der Hütte hatte.
Und noch einer – 614 066 brachte kurz etwas Leben in die beschauliche Szenerie.
Zum Abschied noch einmal ein Blick über die Bahnsteige – barrierefreies Ein- und Aussteigen kannte man damals noch nicht. Wie hat das
seinerzeit eigentlich geklappt? Ging doch wohl auch irgendwie, oder? Wobei ich mir vorstellen könnte, dass sich einige da schon
"auf's Mett" gelegt haben...
Bei Lödingsen hatten wir unsere nächste Zugbegegnung: 614 079 wurde irgendwie zwischen die Telegrafenmasten gepackt.
Das Brückenmotiv bei Volpriehausen war aufgrund des Sonnenstandes nur suboptimal. 204 359 wurde mit dem E 2852 Nordhausen-Köln
trotzdem abgelichtet.
Weiter ging es nach Vernawahlshausen. 216 171 hatte nicht nur einen Zug, sondern auch 212 205 im Schlepp. Müsste der E 6959 (Altenbeken-Göttingen)
gewesen sein.
Mittagspause in Bodenfelde – naja, es war eine frühe Mittagspause. Erst aber wurde 216 121 mit dem E 6919 auf den Film gepackt.
Auch 634 633 blieb eine Stunde später nicht ungeschoren – aber nur unter dem wachen Auge des Triebfahrzeugführers (E 5977 nach Göttingen)
Gegen 13:44 Uhr kam 204 359 wieder zurück. In Bodenfelde lichteten wir sie mit dem E 2857 Köln-Nordhausen ab.
Anschließend ging es nochmals nach Vernawahlshausen. Die Northeimer und die Göttinger Strecke verlaufen hier in unterschiedlichen Ebenen.
Oben erwischten wir 614 065 aus Northeim kommend...
… und kurze Zeit später unten 634 608, der aus Göttingen daher gedieselt kam.
Tourabschluss bildete der Bahnhof in Uslar. Eine Ottbergener 044er wäre erwünscht gewesen, dafür waren wir aber ein paar Jahrzehnte zu
spät. Also musste 614 084 genügen...
Mit ein paar Aufnahmen vom 31.05.92 aus dem hannoverschen Hauptbahnhof soll der Monat Mai abgeschlossen sein, ebenso dieser Teil
meines Jahresrückblicks. In Gleis 11 wartete 110 508 mit ihrem Zug das weitere Geschehen ab.
232 111 beschleunigte ihren Zug aus dem Hauptbahnhof heraus in östliche Richtung
Mit einem IC war 103 113 angekommen und wartet auf Weiterfahrt, ebenfalls gen Osten
401 560 rollte bei seiner Ausfahrt aus Hannover Hbf an 218 268 vorbei
232 097 im Vorfeld des hannoverschen Hauptbahnhofs
Wenig Mühe hatte 140 860 mit den drei Silberlingen hinter ihr.
112 003 hatte ihren Wagenpark aus dem Bbf Pferdeturm abgeholt und war auf dem Weg an den Bahnsteig
Ständig waren an diesem Tag 232er im hannoverschen Hbf anzutreffen. 232 596 war eine von ihnen; sie erreichte Hannover mit einem aus
DR-Wagen bestehenden Reisezug.
Das war der Rückblick bis Ende Mai 1992. Im nächsten Teil gibt es weniger Eisenbahn zu sehen – das 100-jährige Jubiläum der hannoverschen
Verkehrsbetriebe wird da im Mittelpunkt stehen. Bis denn dann...
Wer die vorherigen Teile verpasst hat, kommt mit einem Klick auf den jeweiligen Link direkt dorthin:
Bahnjahr 1992/Teil 1
Bahnjahr 1992/Teil 2
Bahnjahr 1992/Teil 3
Bahnjahr 1992/Teil 4
Bahnjahr 1992/Teil 5
Bahnjahr 1992/Teil 6