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Re: Unfall der 110 313 mit 332 078 in Duisburg 29.08.1992 (zur Unfallursache)

geschrieben von: Winfried Roth

Datum: 09.08.14 17:40

Mit Mutmaßungen sollte man vorsichtig sein. Denn die Aussage >>Wie sich herausstellte, war der Tf der 110 alkoholisiert und überfuhr mit ausgeschalteter Indusi.... << kann so nicht stehen bleiben. Es hört sich an, als ob der Lokführer die Indusi aus- bzw. nicht eingeschaltet habe, weil er alkoholisiert war. Vielmehr war die Indusi defekt, und die Lok sollte deshalb leer von Emmerich nach Köln zur Reparatur überführt werden.
So wie von KOPLX beschrieben hatte ich den Vorfall auch nicht in Erinnerung und habe daher nochmals in meinen Unterlagen nach- und die Pressemeldungen eingesehen.
Die Angaben im Beitrag von nobbi vom 16.01.2011, hier nachzulesen [www.drehscheibe-online.de], wiederhole ich nochmals:

>>Ich zitiere aus H. J. Ritzau "Katastrophen der deutschen Bahnen Teil II":
28.8.1992, Duisburg Hbf, alleinfahrende Ellok (BR 110) auf Kleinlok gefahren (2 T, 1 V). Die 110 hätte in Emmerich den D 215 übernehmen sollen, wurde jedoch wegen einer Indusistörung gegen eine Ersatzlok ausgetauscht und fuhr als Schadlok vor dem D in Richtung Heimat=Bw Köln. In Duisburg Hbf überfuhr der Tf das 'Halt' zeigende Einfahrsignal und geriet nach 400 m Fahrt in den Fahrweg einer Kleinlok, schob diese mit zwei Wagen in ein Postgleis, wobei beide Wagen entgleisten, sich vor einem Stellwerk querstellten und die Kleinlok unter sich begruben. Dabei wurden der Tf der Kleinlok und der Rangierleiter tödlich verletzt. Es wird nicht ausgeschlossen, daß der schuldige Tf eingeschlafen war, da die Lok ungebremst auffuhr.<<

Auch in den mir vorliegenden Pressemeldungen war seinerzeit nichts von Alkohol zu lesen, sondern wurde gemutmaßt, dass der Lokführer eingeschlafen sei.
Abgesehen davon sind bedauerlicherweise zwei Menschen gestorben, sowohl der Lokführer der Kleinlok als auch ein Rangierleiter, der ebenfalls auf der Kleinlok war.
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