Hallo Rolf,
mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehe ich Deinen Beitrag hier und vor allem die Galerie auf Deiner Seite.
Weinend, weil mir die Bilder wieder schmerzlich bewusst machen, was ich damals alles "hochmütig" verschmäht habe: Gremberg, das war doch nur Durchschnitt, 44, 50, E40, Köf; na ja, natürlich auch 55, aber die ließen sich in Wedau, Neuss oder Hohenbudberg besser fotografieren – so meinte ich jedenfalls damals. Heute ist es genau diese "Allerweltsware", die den besonderen Reiz ausmacht.
Als ich das erste Mal am 29.03.67 in Gremberg war, ging es mir/uns hauptsächlich um ein paar Schrottloks, die oben auf dem Kohleberg standen:
Die Lokführerschule Troisdorf hatte ihre Schauobjekte entsorgt und die warteten nun in Gremberg auf ihre ungewisse Zukunft. Vorn
62 003, dahinter
E71 22 und ganz hinten
17 218. Nachdem der Schrott im Kasten war, blieb leider nur noch wenig Zeit für den normalen Alltagsbetrieb – schließlich wollten wir noch nach Deutzerfeld (mit öffentlichen Verkehrsmitteln).
Und damit komme ich zu dem lachenden Auge. Es ist einfach schön, die Vielfalt in der vermeintlichen 50er und 140 Monotonie zu sehen, die Du so perfekt eingefangen hast. Wer meine Beiträge hier im Forum verfolgt, wird sich nicht darüber wundern, dass es mir vor allem die vielen 140er angetan haben. Einfach schön, die vielen Bilder von dieser
grauen, nein grünen Maus.
Bei der 140 037, Bild 45 der Galerie, vermisse ich allerdings einen Hinweis auf die besonderen Stromabnehmer der Lok, nämlich DBS54 mit Wanischwippe. Das erkennt man natürlich besser, wenn der Panto am Draht ist.
Zum Vergleich mal die Schwesterlok
140 043, ebenfalls eine Bischofsheimer Maschine, aufgenommen in Aschaffenburg am 03.08.72.
Nochmals vielen Dank für die vielen schönen Bilder.
Einen schönen Sonntag noch,
Ulrich B.