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Noch ein Nachtrag zur Orientierung

geschrieben von: Bernd Mühlstraßer

Datum: 18.06.08 15:24

Ein Foto sollte eigentlich noch in den Beitrag, ist aber irgendwo verschwunden, daher hier ein Nachtrag. Ich denke, in diesem Fall ist auch die große Bildgröße wegen der Details von Vorteil!


Es dokumentiert in eindrucksvoller Weise das gesamte Areal in Murnau. Im Vordergrund steht einer jender LAG-Triebwagen, mit dem zunächst der Betriebsablauf nach Oberammergau geplant war, und denen von den späteren E69 doch so schnell und überzeugend ihre Grenzen aufgezeigt wurden, das bereits 1919, nach nur 14 Jahren Betriebszeit alle Fahrzeuge verschwunden waren. Eines jener Eisenbahn-Mysterien, die zu lösen wären. Was wurden aus den vier Triebwagen....? Aber zurück ins Bw Murnau. Links vom Triebwagen sieht man ein Dachelement des Lokschuppens und somit den Fotostandort mit Blickrichtung Lokal- und Staatsbahnhof. Linkerhand ist das Gleisvorfeld leider verdeckt, das von links neben dem Lokschuppen im leichten Rechtsbogen auf den Lokalbahnhof schwenkt. Genau zwischen den beiden Lyra-Bügeln des TW sieht man das Gebäude-Ensemble des Lbf´s Murnau. Von links das zweistöckige Nebengebäude (dahinter die Konturen des Staatsbahn-Bf-Gebäudes), anschließend die beiden Flachquerbauten und den quadratischen Lokalbahnhof. Davor ein Güterschuppen.
Das rechts in die Grube führende Gleis diente zunächst zum Kiesabbau für den Oberbau der Strecke nach Oberammergau. Nach dem 2. Weltkrieg wurden dort Eisenbahner mit "brauner Weste" dazu eingesetzt, kriegsbeschädigte Wagen zu zerlegen. Diese wurden von E69 01 bereitgestellt. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.....


http://s4.directupload.net/images/080618/k6jj28vh.jpg

Zur Frage bezüglich des Kreuzungsbauwerks; Die Streckenführung der KBS 960 München-Garmisch und KBS 963 Murnau - Oberammergau bleibt natürlich unverändert. Lediglich der Bahnübergang wird aufgelöst. Die bisherige Straße wird unmittelbar vor (auf Kohlgruber Seite) dem jetztigen BÜ nach (aus Sicht des Bildes) rechts abgeschwenkt, steigt kurzzeitig parallel zur Garmischer Strecke Richtung Bf Murnau an und verschwindet dann nach rechts unter beiden Bahnen als Tunnel, der - offensichtlich recht stark ansteigend - eben genau am bisherigen Lokschuppen wieder ans Tageslicht kommt und dort über einen Kreisel nach Murnau (Böschungsdurchbruch), bzw. Richtung München - Trassenführung wie ehemalige Bahnsteiggleise - verschwenkt.

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