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Re: Die Daten der E-Lok

geschrieben von: KLB 334

Datum: 25.06.07 10:43

Hallo zusammen,

ja, damals verpackte man die Technik noch in ansehnlicher, eleganter Schale und scheute auch vor reinen Zweckbauten, wie der E-Lok, nicht zurück. Sie war Versuchsträger für den Tatzlagerantrieb und die Spannungsregelung der Winter-Eichberg-Motoren.

Die "WGL 10203 Berlin" und die A1+Bo-Lokomotive "WGL 10201/10202 Berlin" existierten gleichzeitig. Beide wurden für die Oranienburger Rundbahn beschafft. Die WGL 10201/10202 wurde am 11.02.1908 in Dienst gestellt und stammte von Vulcan und der AEG (Fab 436).
Die WGL 10203 folgte 1910 (AEG Fab 101), ging mit hoher Wahrscheinlichkeit Anfang 1911 zu Erprobung der Tunnelfahrleitung auf die Hafenbahn Altona, und löste anschließend die WGL 10201/10202 auf der Rundbahn ab. Diese wurde mit dem vierten Reserve-Motor zur Bo+Bo umgebaut und gelangte nun zur Hafenbahn Altona als "WGL 10201/10202 Altona". 1912 wurde sie auf "EV 1/2 Altona" umgezeichnet, erhielt bei der Reichsbahn die Nummer "E 73 03" und wurde am 01.07.1932 ausgemustert.
Weiterer Lebenslauf der "WGL 10203" "EV 5" im oberen Beitrag.
Die Nummer "EV 5 Altona" wurde 1923 nochmals mit einer Hafenbahn-Maschine besetzt, der späteren E 73 05.

Soweit die Daten zu den Lokomotiven aus dem Preußen-Report 10.

Es war damals wohl eine "heiße" Zeit, denn die Elektrisierung wurde mit Hochdruck vorangetrieben, die Dampflokomotiven wurden mächtiger, wofür der Oberbau verstärkt werden musste, und die ersten Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren standen in den Startlöchern. Und nebenbei noch ein paar Alltagsprobleme mit Gussfehlern. Einfach toll!!

Viele Grüße
Ulrich

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