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Re: Frage zum Unfall bei Plettenberg-Ohle

geschrieben von: Martin Ritzau

Datum: 27.07.04 00:52

Erich Preuß schildert im "Kursbuch des Schreckens" den genauen Hergang des Unfalls. Zusammengefasst kamen mehrere Faktoren zum Tragen:
1) Lokführer hat Zugtrennung nicht erkannt.
2) Fahrdienstleiter Plettenberg erhielt für den betreffenden Streckenabschnitt eine "Rotausleuchtung", d. h. das Gleis gilt als besetzt.
Er dachte jedoch nicht an eine Zugtrennung, sondern vielmehr an eine Störung und beauftragte den Fahrdienstleiter des vorausliegenden Bahnhofs Werdohl eine Räumungsprüfung vorzunehmen (Inaugenscheinnahme des durchfahrenden Zuges hinsichtlich des Vorhandensein des Zugschlusssignals)
3) Fahrdienstleiter Werdohl will angeblich Zugschluss gesehen haben und meldet dies dem Fdl. Plettenberg zurück. Fdl. Plettenberg gibt daraufhin den betreffenden Streckenabschnitt wieder frei.

Kurz danach um 4.05 Uhr fährt der Sgk52042 in die Wagengruppe.

Preuß beschreibt anschließend noch die Rettungsaktion. Da sich zunächst niemand fand, der die herunterhängende Oberleitung abschaltete und erdete, konnte der schwerverletzte Lokführer erst gegen 7 Uhr geborgen werden, der wenige Stunden später in Krankenhaus verstarb.

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