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Re: Aus gegebenem Anlass....

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 11.04.21 12:49

Andreas Knipping schrieb:
Von Eisenbahnwesen und Eisenbahnpublistik sind wir jetzt weit weg.

Vom ursprünglichen Thema ganz sicher. Aber nicht von der Bahn, denn die Einnnahmen aus den Transitverkehren machten einen wesentlichen Teil der Deviseneinnahmen aus.

Andreas Knipping schrieb:
Und so kaufte man eben Häftlinge frei, auch wenn man wusste, dass mit dem Geld das System gefestigt wurde. Die Geschichte hat dieser Strategie rechtgegeben.

Letztlich konnte man nicht wissen, was mit den Deviseneinnahmen gemacht wurde. Ein Teil der Deviseneinnahmen landete auch im Konsum, kam also der Bevölkerung zugute und nicht nur dem System. Und auch staatliche Investitionen mussten nicht zwingend im Unterdrückungsapparat landen. Diese Frage war immer wieder Gegenstand der politischen Diskussion im Westen. Die Transitkosten waren eh ein fester Posten, weitergehende Unterstützung wurde zunächst von CDU/CSU heftig kritisiert, aber nur bis Strauß dann selbst seine etwas seltsamen Geschäfte gemacht hat.

Was Unternehmen in Ost und West miteinander gemacht haben, unterlag im Westen sowieso keinem politischen Einfluss (solange Sicherheitsinteressen nicht berührt wurden). Im Osten dagegen waren die Exporte gegen Devisen staatlich gewollt, die Betriebe mussten Devisen auch weitestgehend abliefern und durften sie nicht selbst reinvestieren (weswegen Zeiss Jena sich Lizenzgebühren aus Japan in Form von Naturalien (Elektronikbauteile) hat auszahlen lassen). Es gab dann noch, eher als Kuriosität, den Fall staatlicher Aufträge in den Osten, z. B. den täglichen Bezug von Brötchen für die Bundeswehr.

An dieser Stelle bestehen dann auch Parallelen zu Nordkorea heute. Auch da weiß man nicht, in welchem Ausmaß z. B. Einnahmen aus dem Tourismus im Unterdrückungssystem landen und inwieweit der Bevölkerung zugutekommen.

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