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Re: Robin Garn, Heissdampf – Fotografien und Erlebnisse in Deutschland

geschrieben von: 55 4630

Datum: 07.01.21 17:07

Guten Tag miteinander.

Nachdem mir Mitte Dezember letzten Jahres das bestellte Buch "Heißdampf" geliefert worden war, musste ich es erst einmal zur Seite legen, denn für eine intensivere Betrachtung blieb mir wegen umfangreicher Umbauten im Haus und damit zusammenhängenden Arbeiten nicht die Zeit. In den letzten Tagen habe ich das Buch dann mehrfach zur Hand genommen, mir erst einmal die Bilder und die unmittelbaren Texte dazu angesehen und - ich bin begeistert.

Vor rund 60 Jahren habe ich das Buch "Geliebte Dampflok" von Karl-Ernst Maedel von meinen Eltern geschenkt bekommen, dem eine Vielzahl anderer Bücher folgte, wobei meine Bücherregale in den letzten 20 Jahren nur noch Beleg-Exemplare zulassen. Ein Buch, das mir so gut gefiel, wie "Heißdampf", hatte ich noch nicht dabei. Gut ist natürlich Geschmackssache. Es gibt Eisenbahnfotografen und -interessierte, für die sind Bilder nur gut, wenn der Zug möglichst mit Sonne im Rücken des Fotografen, formatfüllend und ohne "störendes Beiwerk" aufgenommen wurde. Wem das gefällt, der hat meinen Respekt.

Nicht so bei Robin Garn! Das Buch ist ein wahres Feuerwerk von technisch ausgezeichneten Bildern, fotografisch hervorragend umgesetzt, mit oftmals phantastischen Lichteffekten und vor allem mit Bahnumfeld, das einem vermittelt, in der DDR der 70er- und 80er-Jahre zu stehen. Da wurde mal eher der Auslöser betätigt, denn wenn man länger gewartet hätte, wäre das Beiwerk zum Bild zugefahren wurde. Oder ein anderes Beispiel. Da steht eine 50er zwischen zwei Haltsignalen vor einem Bahnübergang und wartet offensichtlich auf Ausfahrt. Die meisten Fotografen wären wahrscheinlich zum Zug hingegangen, um die Lok in allen Positionen großformatig abzulichten. Nicht so der Autor. Er ist auf die andere Seite der Fahrbahn gegangen und hat die Passanten, z.B. eine alte Dame mit Dackel, mit ins Bild genommen.

Und, nein, ich gehöre weder der "BahnEpoche-Gang" an, noch bin ich ein "guter Kumpel" des Autors, um mal einen seine Identität verbergenden, jedenfalls mir nicht bekannten "Trittbrettfahrer" zu zitieren. Zwar habe ich durchaus auch der BahnEpoche und anderen VGB-Produkten durch Bilder und Texte zugearbeitet, aber das habe ich noch mehr bei namhaften Verlagen in Freiburg, München und Hövelhof getan, und das seit Jahrzehnten. Von daher maße ich mir an, zu dem erschienenen Buch eine weitgehend objektive Meinung abgeben zu können.

Viele Grüße

Wolf-Dietmar (Loos)

P.S. Rechtschreibfehler beseitigt

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