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Re: Empfehlung für Dia-Scanner

geschrieben von: wolfgang-d. richter

Datum: 24.05.20 10:02

Guten Morgen Daniel,

am besten greife ich einen älteren Beitrag von mir noch einmal auf.

Wenn man keine Mittelformatdias für Werbezwecke zu scannen hat, kann man sich durchaus auch eine wirtschaftliche Lösung überlegen.

Ich bin dazu eher durch Zufall gekommen, da mein normaler Scanner vor ein paar Jahren ersetzt werden musste und ich bei der Gelegenheit die Foto-Features einfach mitgenommen habe. Dass diese durchaus brauchbar sind, habe ich erst nach mehreren Monaten festgestellt, als ich meinen Nikon Coolscan IV wegen Betriebssystemwechsel nicht gleich zum Laufen brachte und schnell einen Scan vom Negativ brauchte.

Diesen Coolscan habe ich inzwischen eingemottet, da der neu angeschaffte (normale) Scanner (mit integriertem Durchlichtaufsatz) EPSON V600 Photo wesentlich bessere Ergebnisse in deutlich kürzerer Zeit bringt.
Abgesehen davon, dass er bei alten Farbnegativfilmen mit nahezu jeder (oder auch keiner) Maskierung zurecht kommt, zeigt er schon in der Vorschau, was die anwählbare Farbkorrektur mit einem Klick bietet, hier bei einem Dia aus dem Jahre 1985 (aufgenommen mit Pentax ES II mit Takumar 1:1,8/55):

https://abload.de/img/epsonfarbkorrekturdiaxmjkh.jpg

Die Ausschnittsvergrößerung lässt erkennen, dass man bei 3200 dpi schon an Abbildungs- und Korngrenzen kommt:

https://abload.de/img/epson_3200dpi_abbildu5hjal.jpg

Der Scanner verdaut Kleinbildmaterial aller Art (wie in allen gezeigten Beispielen), Mittelformat 6x6 und 6x9, auch 10x15-Glasplatten müssten passen, habe ich aber noch nicht probiert.

Ein besonderes Feature ist die automatische Entfernung von Kratzern und Fusseln über einen (integrierten) zweiten Scanvorgang.
Im Gegensatz zu den Programmen, die in den Bildinhalten selbst Veränderungen vornehmen (und so auch mal kleine Anschriften verschwinden lassen), können mit Digital ICE keine Bildinhalte mehr verfälscht werden, da der Infrarotscan nur nach Elementen außerhalb der Filmebene sucht. Staubkörner und kleine Fehlstellen werden mit Bildinformationen aus der direkten Nachbarschaft ausgeglichen - das würde man von Hand auch nicht anders machen.

Nacharbeiten entfallen damit komplett, wie die beiden nachfolgenden Scans belegen.
Zuerst ein Dia von 1980, aufgenommen im oberen Enztal bei Höfen (mit Contarex mit Planar 1:1,4/55):

https://abload.de/img/d_1980-02_4640-10_db_34jet.jpg

Ein weiteres Beispiel aus dem Jahre 1985 mit einem PCC aus Toronto (mit Pentax ES II mit Takumar 1:1,8/55):

https://abload.de/img/ttc_4313_toronto_1985pekgl.jpg

Mit dem EPSON angefertigte Scans wurden bereits als Druckvorlagen verwendet.

Wenn das so trotzdem nicht ausreicht (hier sind nur die Screenshots zu sehen, die Originaldateien haben (10 - 12 MB), kann man sich immer noch eine Profiausrüstung zulegen oder ausleihen.

Viele Grüße
Wolfgang-D.

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