Re: [KA] Vollständige Einstellung des Bahnverkehrs
geschrieben von: Mitteldrehgestell
Datum: 15.06.21 18:43
Die Gleisschäden, von denen ich Bilder zugeschickt bekam, gleichen sich ziemlich zu einer ähnlichen Geschichte vor fast 10 Jahren in Heidelberg (Juli 2011). Die Bitumen-Vergussmasse im gepflasterten/asphaltierten Bereich löst sich auf, zuerst einzelne Brocken, irgendwann bleibt's an einem Radreifen hängen, und die Züge ziehen es im Lauf der Zeit heraus. Ich hab die Geschichte in Heidelberg damals live miterlebt, als ein M8 mit einem fußballgroßen Pflatscher vor dem ersten Drehgestell fröhlich davonrutschte, es betraf die Strecke nach Kirchheim, damals 5 Jahre alt.
Die Einstellung der entsprechenden Streckenabschnitte ist absolut notwendig und folgerichtig, das Zeug wickelt sich um die Achsen, wenn's wetterbedingt kühler wird wird diese Kacke wieder fest (der 264 wäre damals um Haaresbreite als Denkmal in Kirchheim Rathaus geendet). Da ist tatsächlich akute Gefahr im Verzug, ohne jeden Zweifel.
So ärgerlich das jetzt auch ist, weil diese Sperrung nun das ganze Netz betrifft, die spannende Frage geht nun an die Bauingenieure, Infrastrukturleute, usw. Was für Zeug wurde da verarbeitet, dass sich diese Situation 10 Jahre nach der bitteren Heidelberger Erfahrung nun wiederholt?
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