Fastrider schrieb:
Gernot schrieb:
Diese oft angeführte These bezweifle ich. In meiner Heimatstadt Köln hat nur ein Bruchteil der Tunnelkilometer dazu geführt, dass an der Oberfläche mehr Platz für die Autos ist. Der so gewonnene Raum kam meist den Fußgängern, Radfahrern und ein paar neu gepflanzten Bäumen zugute. Die Zahl der Fahrspuren blieb aber meist gleich. Höchstens dass die Autos sich die Spur nicht mehr mit der Straßenbahn teilen müssen, was aber für beide Seiten Vorteile hat.
In München ist es auch so. Es sind in erster Linie Strecken im Strassenraum verschwunden. Von der Kapazität könnte der Verkehr weder mit Tram noch mit Autos bewältigt werden. Tram müsste teilweise im 20s-Takt fahren.
Dennoch sollte man sich fragen, ob statt der U-Bahn nicht eine Kombination von S-Bahn und Straßenbahn sinnvoller gewesen wäre- Erstere ist schneller als die U-Bahn, letztere viel billiger (und durch die oberirdischen Haltestellen ist der Zugang schneller). Ich sehe wenig Raum für die U-Bahn als Verkehrsmittel dazwischen.