T4D 222 998-7 schrieb:
Mal mit aller Nüchternheit betrachtet war die CarGoTram nie ökologisch und ökonomisch schon gar nicht sinnvoll, sondern nur eine Auflage zum Betrieb der Manufaktur und eine nette Spielerei der damaligen Zeit. Den Ressourcenaufwand für den Bau der Fahrzeuge und entsprechender Infrastruktur an beiden Endstellen sowie den Betrieb der Fahrzeuge berücksichtigt, hat man wohlmöglich die selbe, wenn nicht sogar eine schlechtere Ökobilanz als für eine direkte LKW-Belieferung. Nur die CO2-Bilanz des Betriebes zu betrachten wäre zu kurz gedacht. Aber das dürfen andere aufs Komma ausrechnen.
Der Autobahnanschluss Dresden-Südvorstadt war bei Inbetriebnahme der Manufaktur bereits im Bau, wurde wenig später eröffnet und liegt von der Manufaktur nahezu auf 100m identisch entfernt, wie die Autobahn Abfahrt Dresden-Altstadt vom Logistikzentrum. Die Einfallstrassen sind auch nahezu ähnlich angelegt, eine Durchquerung des innersten Zentrums wäre nur in den ersten 2-3 Jahren nötig gewesen, wenn überhaupt, hätte man später ein Logistikzentrum in A17-Nähe gebaut.
Dennoch war es ein gutes Imageprojekt, aus Strassenbahnfansicht sowieso, welches seine Zeit jedoch nun leider hinter sich hat. Die wenigsten Kunden des gefloppten Phaetons haben den Wagen vor Ort abgeholt. Über die vielen LKW und Autotransporter, welche die fertigen Fahrzeuge AUS der Manufaktur auf die Autobahn und in die Welt gebracht haben, hat übrigens nie jemand ein Wort verloren...
Genau so, ob man es bedauert oder nicht..... Wenn die Fahrzeuge eine Zukunft haben sollen, dann könnte sie vielleicht in einer ähnlichen Funktion liegen wie das Sperrmüll- /Sondermülltram in Zürich:
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www.stadt-zuerich.ch]
So etwas ist aber betrieblich sehr schwierig und auch da ist die Ökobilanz eher zweifelhaft. Es gibt halt einfach mal Anwendungen, wo die Straße klar im Vorteil ist.....