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Re: [K] Neue Optionen für die Verkehrswende in Köln

geschrieben von: floridacoast

Datum: 16.09.20 11:34

und nochmal ich.

Zitat:
Als erstes im Raum steht wohl auf der Inneren Kanalstraße eine Autospur pro Richtung für die Stadtbahn zu opfern. Er fragt sich nur wie man das ins Stadtbahnnetz integrieren kann. Bleibt auf jeden Fall spannend, was die nächsten fünf Jahre passiert, daran werden sich die Grünen europaweit messen lassen müssen.
Diese halte ich für sehr aufwendig und teuer.

Köln hat heute ein Straßennetz das aus Sternstrassen und Ringstrassen besteht. Der Autobahnring kommt noch aussen rum dazu.
Hätte Köln nur Sternstrassen würde der komplette Verkehr über das Zentrum laufen. Was das heißen würde muss ich wohl nicht sagen.

Der ÖPNV sollte eigentlich auch so verlaufen doch das tut er nicht. Wichtig sind immer noch die zentralen Umsteigepunkte HBF und einige andere wichtige Linienkreuzungspunkte.
Die Entwicklung der letzen Jahrzehnte zeigt aber das viele Unternehmen das Zentrum in Köln verlassen und raus ziehen. Die Verkehrströme ändern sich dadurch. Wie stark kann ich nicht sagen.
Das man mit einer schnellen Ringverbindung die zentralen Umsteigestationen entlasten könnte halte ich für richtig und neu ist das auch nicht. Ein Kölner Dombaumsiter hatte schon die Vorderung gestellt die damalige Straßenbahn von der Aachener Strasse aus bis zur Bahntrasse zu verlängern. Damit wollte er bereits in Weiden Passagiere auf die Straßenbahn umsteigen lassen um damit den Kölner Hauptbahnhof zu entlasten. Das war ca. 1912.

Warum muss jemand der im Westen Kölns wohnt und im Süden der Stadt arbeitet bis ins Zentrum fahren und dann wieder raus? Oder jemand der in Porz arbeitet aber in Niehl zur Arbeit möchte auch durch die Stadt fahren?

Das die sogenannte Klüttenbahn jetzt Teil einer Ringbahn werden könnte wäre ein erster Schritt. Die Gleise werden mit dem Ende der Braunkohle Förderung weniger genutzt werden. Ganz eingestellt wird der Güterverkehr jedoch nicht. Direkt Gleisanschliesser in Braunsfeld gibt es keine mehr bis auf den Schrotthändler.
Man könnte das jedoch auch weiter denken. Im Norden könnte eine Stadtbahn Verbindung sogar bis zur oder sogar über die Mülheimer Brücke geführt werden unter Verwendung der HGK Gleisanlagen.

An der Kreuzung Dürener Strasse und Militäring wäre es auch möglich eine Ringstrecke neu zu bauen die am Militäring entlang führen würde bis zur Kreuzung Luxemburger Strasse. Da befindet sich zwar nur Wohnbebauung auf der Seite innerhalb des Militärringes aber die Strecke ist nicht sehr lang. An der Kreuzung zur Luxemburger Strasse besteht noch eine Trasse der HGK die heute nicht mehr genutzt wird und die in Richtung Güterbahnhof Köln Eifeltor verläuft. Es existiert sogar noch ein Bahntunnel der unterhalb von Eifeltor verläuft und an der Neuer Weyerstrassenweg endet. Von dort bestünde mal rein theoretisch die Möglichkeit an der Bahnstrecke bis zum Zollstockgürtel zu gelangen oder unter Mitverwendung der bestehenden Bahntrasse bis, bzw. sogar über die Südbrücke zu gelangen. Das zukünftige Wohngebiet am noch Großmarkt wäre damit erreichbar und könnte auch von Norden aus erreicht werden und man hätte die Möglichkeit eine Art Ringverbidung zu ermöglichen die der geplante Kölner S Bahn Ring nicht wirklich bietet den der Köln er Norden ist aussen vor.

Was Köln dringend braucht wäre mal eine Art Masterplan wie der ÖPNV in Zukunft aussehen sollte und nicht immer nur Stückweise neue Linien oder Verbindungen von hier nach da.

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