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Re: [SU] Verlängerung Linie 66 nach Overath?

geschrieben von: Acobono

Datum: 02.07.20 23:31

Der Niederkasseler schrieb:
Guten Abend zusammen,

Nachdem ich hier mitgelesen habe, würde ich noch was zur Potenziellen Verlängerung der 66 schreiben.
Zunächst bin ich keineswegs Gegner einer Stadtbahn nach Lohmar bzw. Overath/Rösrath.

Aber bitte bedenkt falls die 66 verlängert wird, ist diese schon ewig unterwegs.
Von Siegburg über Beuel und Bonn nach Ramersdorf und Bad Honnef, dafür braucht die 66 laut Fahrplan der SWB schon 1 Stunde.
Die 67 braucht von Siegburg nach Bad Godesberg nur 43 Minuten.

Das wirkt sich nicht grade Positiv auf die Pünktlichkeit der 66, welche jetzt schon häufig verspätet ist.
Klar liegt es auch an verschiedenen gegebenheiten:

- Engpass in Beuel (Friedhof an der Combahnstraße).

- Situation am Stadthaus/Landgericht

- Stammstrecke, welche jetzt schon angespannt ist.

- Ausfädelung von der Stammstrecke, Richtung Südbrücke und Ramersdorf


@ Gernot:

Das der Bau eines eigenen Stadtbahn/Straßenbahn Netzes kostet ist klar.
Aber das der Rhein-Sieg-Kreis seit einiger Zeit doch sehr ÖPNV affin ist, siehe Niederkassel Bahn / Beibehaltung der Lead City Maßnahmen, sollte man die Idee eines Straßenbahn Netzes zumindest in der Schublade haben.
Was die Buslinien betrifft, gebe ich dir recht was die Strecke nach Rösrath/ Much/Eitorf/Oberpleis betrifft, sollte aber bei einer Planung mit einbezogen werden.

Schönen Abend
Tim
Die 66 hat noch ein ganz anderes Problem, und zwar dass sie hochgradig überlastet ist. Mit der damaligen Sparvariante der KRM hat man sich im Raum Bonn ein wunderschönes Loch gegraben, und die 66 ist gleichzeitig Anbindung für die förmlich explodierenden Orte Hangelar und Sankt Augustin, als auch ICE Ersatz für Bonn Hbf. Wenn man da jetzt auch noch Anbindung an Lohmar o.ä. hintendranhängt dann ist vollends Feierabend.

Meines Erachtens ist der Laufweg der etwaigen Linie gar nicht mal so das Problem - denn man kann die durch die von dir angesprochene Problematik der ewig langen 66 sowieso notwendige neue Linie auch bequem an der Siegstraße aus der Siegburger Bahn ausfädeln und die zwangsläufig BOStrab-konforme Bahn einfach kurz Straßenbündig auf der Bonner Straße zum Busbahnhof laufen lassen. Das Geeiere um den Tiefbahnhof in Siegburg selbst ist da gar nicht mal so relevant.
Das viel größere Problem das ich da sehe ist, dass die Ausführung einer solchen Linie in die Bonner Innenstadt sämtliche sowieso schon nicht vorhandenen Kapazitäten die Bonn hat, sprengt. Mit Ausnahme der Nord-Süd-Linien verkehrt der gesamte Bonner Innenstadtverkehr über dieses Stückchen Stadthaus - Bertha von Suttner Platz (- Konrad-Adenauer-Platz), mit Ampeln noch und nöcher und einer zukünftig sowieso fragwürdig hohen Taktfrequenz. Irgendwo ist da auch Schluss. Es passen halt nur so und so viele Personen pro Stunde über die Kennedybrücke bevor es lächerlich wird.

Düsseldorf hat je nach Betrachtung bis zu 5 Rheinquerungen von denen man ganz okay in die Innenstadt kommt. Köln hat bis zu 6. Bonn hat EINE. Irgendwo ist da auch mal Schicht im Schacht. Bevor dieses ganze seit 19XX praktisch in Ruhe gelassene Konzept nicht mal grundsätzlichst überarbeitet wird sollte man sich über zusätzliche Linien, egal ob Schiene oder Bus auf dieser Verbindung überhaupt keine Gedanken machen.

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