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Re: Weitere Stadtbahn/ Straßenbahn Projekte in Bonn.

geschrieben von: Acobono

Datum: 21.05.20 14:38

Zitat
Das ist ja ärgerlich mit der Straßenbahn nach Hangelar.
So wie ich das mitbekommen habe, war die Stadt sehr positiv gegenüber dem Projekt eingestellt.
Einzig was gehen könnte:
Die Straßenbahnstrecke ab Beueler Rathaus weiter in die Friedrich-Breuer-Straße anstatt der Oberen Wilhelmstraße.
Dann im engen Gleisbogen auf die Gustav-Kesseler-Straße bis zur Königswinterer Straße, dort durch die Unterführung im engen Gleisbogen.
Nun ein Stück auf der Königswinterer Straße, und dann Einfädelung auf das Betriebsgelände der RSE und weiter in Richtung Hangelar.
Hier als Beispiel: ( [earth.google.com] )
Zudem bekommt Beuel in Zukunft einen Busbahnhof auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhof/ an der Königswinterer Straße.
Link: ( [www.general-anzeiger-bonn.de]
Aber die engen Gleisbögen, der Straßenverkehr, das Betriebskonzept, und die Politische Haltung zeigt das meine Vorstellung nichts weiter als eine Träumerei, Spinnerei ist.

Das was du da benannt hast war tatsächlich die allererste Planung, die aber eben wegen der Gleisradien und auch wegen der Verbindungswirkung krachend gescheitert ist. Die sowieso schon lange Fahrzeit der 62 zwischen Bonn Hbf und Beuel wäre durch die zusätzlichen 3 LSA vor dem Halt Beuel Bahnhof nochmal um einiges gestreckt worden, außerdem hätte man zum Umsteigen in Zug und Bus erst den halben Weg wieder zurückgehen müssen, da Beuel nur zu einer Seite einen Ausgang besitzt.

Entsprechend war die nächste Planung dann ab Obere Wilhelmstraße geradeaus zu fahren, was bautechnisch komplett unmöglich ist, und dann hat man wie schon erwähnt die weiße Fahne geschwungen und nicht weitergeplant.

Theoretisch möglich gewesen wäre eine Unterführung (bzw eher ein Tunnel) beginnend auf dem Bereich der ehemaligen Wendeschleife Beuel, aber diese ist jetzt mit Schulgelände überbaut. Auch möglich wäre es gewesen ab Friedrich Breuer Straße geradeaus durch eine deutlich geweitete Fußgängerunterführung zu fahren, dadurch entfallen zwei LSA und die engen Kurvenradien. Fußgängerunterführung wurde die letzten paar Jahre mit großem Aufwand erneuert, keine Vorleistung erbracht, Chance verpasst.

Dass die Stadt einem Projekt gegenüber "positiv" eingestellt ist heißt es noch lange lange nicht dass sie es auch aktiv umsetzt bzw dessen Umsetzung zielgerichtet und zeitig verfolgt. Wie gesagt, Bonn redet gerne viel und macht gerne wenig.

Und der Busbahnhof ist eher hinderlich als nützlich weil es die aktuelle Streckenführung der RSE auf dem Beueler Bahnhofsgelände zementiert, sodass man dann darumherum planen muss.

Zitat
Deswegen wäre es eine einmalige Chance denn ÖPNV im R-S-K noch weiter auszubauen, statt Bus, 66, ect.
Beim Neubau der Strecken könnte man zum einem mit Bonn Kooperieren, versuchen mit in das Lead City Projekt zu gelangen, als dritt größter Kreis in Bundesdeutschland.
Und die Parallelverkehre könnte man bei einem Neuen Busnetz ebenfalls verhindern bzw. Ortschaften besser an die Bahn anbinden.
Das alle Strecken geeignet sind, galub ich selber nicht.
Sprich die im Siebengebirge enden, aber bis bspw. Oberpleis, Uckerath, Waldbröl kann ich mir das ziemlich gut vorstellen.

Das Lead-City-Projekt ist eine ziemliche Farce, außer einem 365-Jahre-Ticket das maximal unpraktisch ist und das kaum Leute benutzen dürfen sowie ein bisschen Makulatur im Busverkehr ist nicht viel dabei rumgekommen. Die spürbarste Änderung war wahrscheinlich die Einführung des 20-Minuten-Taktes auf den Hauptlinien am Samstag, wobei diese schon länger notwendig gewesen wäre. Die Werbekampagne um die Lead-Citys wurde aufwändiger geplant als die Maßnahmen selbst. Wirklich fundamentale und strategische Finanzierungen hat es nicht gegeben, und plötzlich dem gesamten Rhein-Sieg-Kreis ein Schienen-Rückgrat zu sponsern sprengt den Geldrahmen um ein Vielfaches.

Das neue Busnetz müsstest du mit der RSVG klären die wahrscheinlich ziemlich blockieren wird, da sie gerade erst ihr Netz zukunftssicher umgestaltet hat und jetzt in vielen Orten für den aktuellen Bedarf überbedient, einfach um ein gutes Grundangebot zu stellen. Entsprechend wurde eingekauft. Ein Zubringerbusnetz würde deutlich anders aussehen.

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