Hallo,
eine wirklich gute Frage.
Es handelte sich ja, wie bei der Königsbrücker Strecke ab Weixdorf ja noch heute sehr gut nachzuvollziehen, um eine typische Schmalspurtrassierung mit vielen Gleisbögen und bei Ortsdurchfahrten meist in Straßen-Seitenrandlage . Die Strecke schwenkte unmittelbar nach Verlassen des Bahnhofs Klotzsche in einer weiten S-Kurve von der Schlesischen Bahn weg zur Königsbrücker Landstraße. Hier sichtbar auf einem Plan von Klotzsche (ca. 1915 - DFD). Norden ist rechts oben.
Die ursprüngliche Gleislage ist selbst heute noch bemerkenswert gut erkennbar, wie die Luftaufnahme beweist (google maps - Norden rechts):
Gut erkennbar ist die Einheit von Gleisanlage des Bahnhofs und dem Vorplatz, auf dem sich heute die Bushaltestellen befinden. Hier befand sich von 1884 bis zur Umspurung der Königsbrücker Strecke 1897 der Schmalspurteil des Bahnhofs Klotzsche. Selbst die geschlossene Baumkante an der Grundstücksgrenze westlich der Ladestraße verweist auf die originale Gleisführung der Schmalspurbahn!
Viele Grüße
Antonstädter