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Re: Zeitgemäß?

geschrieben von: _Fabian_

Datum: 09.12.18 22:46

Hauptmann Mumm schrieb:
Da wäre ich mir nicht so sicher. Man kann sich den Neumarkt jetzt nicht als zweiten Friesenplatz vorstellen, also als Turmbahnhof mit optimal kurzen Umsteigewegen. Die Voraussetzungen sind viel ungünstiger:
- Es gibt für Ost-West keine Vorleistungen
- Ost-West muss bei Schildvortrieb sehr tief liegen (man kann mit einer TBM nicht wirklich knirsch unter der Decke vom Bestandstunnel entlangbohren)
- Station Ost-West liegt versetzt zu Nord-Süd und nicht direkt daneben/darunter (Da man die Station wohl kaum unter der Bebauung Neumarkt Südseite bauen wird)

Wie derartige Situationen heute oft bautechnisch gelöst werden, kann man sich z.B. bei der neuen Metrolinie C in Rom angucken (Verknüpfung mit der "alten" Linie A an der Station San Giovanni). Die Bestandshaltestelle liegt in recht geringer Tiefenlage mit Verteilergeschoss darüber. Aus diesem Verteilergeschoss zweigt dann eine Fußgängerpassage ab, von dort aus gibt es dann lange Rolltreppenverbindungen nach ganz unten zur Linie C. Beim Umsteigen muss man also erst hoch und dann wieder (sehr tief) runter. Das dauert schon ein paar Minuten.

Sind nicht auch die unterirdischen Haltestellen Bochum Rathaus Nord (U 35) und Süd (302 und 310) (siehe Wikipedia) ganz ähnlich? Auch wenn das m.W. von Anfang an so geplant war (nur die oberirdische Haltestelle der 306 wurde später ergänzt; ursprünglich wollte man die 306 stillegen), sind auch dort die Umsteigewege sehr lang (auch wenn das nicht ganz so schlimm ist, weil alle drei Linien auch am Hauptbahnhof halten und dort die Umsteigewege wesentlich kürzer sind; nur bei einem Umstieg z.B. von Riemke nach Wattenscheid würde so ein Umweg gefahren, ein knapper Anschluss evtl. dadurch verpaßt und einem Einzelkartenbenutzer womöglich noch ein EBE wegen verbotener "Rückfahrt" aufgehalst).

Für alle, die die Situation dort nicht kennen: Ein Tunnelbahnsteig (302 und 310) in -2-Tieflage, der andere (U 35) sehr tief (ca. -3), beide etwa im 45-Grad-Winkel zueinander, aber nicht übereinander. Der günstigste Weg vom ersten zum zweiten wie folgt: an einem Bahnsteigende zur Verteilerebene (-1) hoch, von dort durch einen unterirdischen Verbindungsgang und dann eine lange Rolltreppe runter (Treppe oder Aufzug gibt es dort nicht). Wer Aufzug oder nur Treppen (z.B. weil er einen größeren Hund dabei hat) nutzen will, muß den ersten Bahnsteig bis zur Straßenoberfläche verlassen, ein Stück oberirdisch durch die Bochumer Innenstadt und den anderen Eingang zur U 35 benutzen, der auch Aufzug und Treppen hat. Der Umstieg 302/310 zur oberirdischen Bushaltestelle ist wesentlich kürzer.

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