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Re: Re:[K]Baufortschritt Zulaufstrecke KVB-Abstellanlage Weidenpesch, Schwarze Bahn?

geschrieben von: Lz

Datum: 29.06.18 17:59

Lz schrieb:
Acobono schrieb:
Sollte man tatsächlich die Schwarze Bahn reaktivieren wäre der Anschluss schon nett gewesen, jetzt darf man die Wagen immer schön alle über die Querbahn karren.
Deinen Kommentar kann ich in dem Zusammenhang überhaupt nicht nachvollziehen.
Die "Schwarze Bahn" ist bekanntlich die Strecke (Hürth-)Kendenich - Alt Hürth - Nord/Süd-Bahn / Awanst Ville-Nord (ehem. Berrenrath). Diese Strecke ist in Betrieb. Hierdrüber werden den Chemiepark Knapsack und die Papierfabrik versorgt, sowie die Nord-Süd-Bahn der RWE Power (Rheinbraun) angebunden. Oder meintest du jetzt den Personenverkehr ?

Trotzdem ist mir nicht klar was das mit dem KVB-Anschluss Weidenpesch in Niehl zu tun hat ?

Gruß, Lz
Zitat
Es geht um den Personenverkehr, streng genommen den Wiederaufbau der Verbindungskurve in Hermülheim um eine Stichstrecke nach Hürth-Zentrum (ehem. Hürth Bf) zu ermöglichen. Man hat schon länger Planungen verfolgt dort wieder Verkehr zu betreiben.

Korrekt, das sind die Pläne für die sog. Linie 19 zum Hürth Park (Einkaufszentrum). Z. Zt. scheint da aber nicht viel Energie reingesteckt zu werden. Der ehem. Bf. Hürth liegt an der Bestandsstrecke, zum Hürth Park würde ab ca. EÜ B266 unterhalb der Feuerwache eine Stadtbahn-Neubaustrecke erforderlich.



Zitat
Und da HGK-Fahrzeuge sowieso regelmäßig über die Nord-Süd-Bahn gekarrt werden hätte man hier die Möglichkeit zu Überführungsfahrten nach Weidenpesch
Hier gibt es mehrere Probleme bzw. für Stadtbahnen folgende Ausschlussgründe:
Zwischen der Awanst Ville Nord W92/93 und Frechen EÜ Neuer Weg gibt es keine öffentliche Eisenbahninfrastruktur. Das Netz von RWE Power (Rheinbraun) ist eine Werks-/Grubenbahn nach Bergrecht. Das heißt RWE muss dich da gar nicht drauf lassen. Wenn sie es täten, hat man noch das Problem das es entweder mit speziellen/anderen Spannungen oder gar nicht elektrifziert ist (wie auch schon von cinema und Christoph L geschrieben). Die Stadtbahnwagen Bauart Köln/Bonn haben aber Radreifen nach System B und keine Eisenbahnradreifen nach System C. Damit könnten die Stadtbahnwagen weder über Weichen der Schwarzen Bahn (HGK), noch über Weichen auf Strecken der RWE, noch durch den Gbf. Frechen gezogen werden.
Außerdem frage ich mich wo der Sinn für Stadtbahnen sein soll. Die können doch "bequem" durch Köln fahren.
Für Eisenbahnen sieht es anders aus, dort gibt es zwischen dem HGK-Südnetz (KBE) und dem HGK-Nordnetz (KFBE) nur die Möglichkeit über die DB-Strecken oder als Ausnahme mit Genehmigung der RWE über die o.g. Verbindung.

Zitat
Ansonsten hätte man auch Wesseling den Vorgebirgsstrecken überlassen können und stattdessen die Verbindung in Niehl wiederherstellen können. Aktuell verlässt man sich immer mehr für den deutlich zunehmenden Verkehr auf den beiden ehemaligen KBE-Strecken auf Wesseling.
Was willst du uns sagen ? Das verstehe ich wirklich nicht ? Des Weiteren gibt es nur eine Vorgebirgsstrecke.



Zitat
Wirfst du da ein paar Dinge durcheinander? In der Frage des Ursprungsthreads ging es um einen Gleisanschluss der KVB-Hauptwerkstätte an das Eisenbahnnetz, der zur An-/Ablieferung von Bahnen diente. Dieser war über die Gleise der HGK bis vor Kurzem gegeben, wurde allerdings schon länger nicht mehr genutzt. Sollte es in Zukunft wieder sporadischen Bedarf an einem solchen Gleisanschluss geben, käme da noch der Betriebshof Wesseling in Betracht, wobei ich das auch für eine mittelfristig eher theoretische Option halte. Darum ging es. Es ging nicht um mögliche Überführungsfahrten von Stadtbahnwagen über die HGK-Gleise zur Hauptwerkstätte. Da die HGK-Strecken noch lange nicht alle elektrifiziert sind, wäre das doch ein deutlich größerer Aufwand als eine Überführungsfahrt auf dem KVB-Netz.
Wie oben geschrieben, Aufwand hin oder her, es ginge auf eigenen Rädern gar nicht.

Zitat
Und wo wir gerade dabei sind: Der Btf. West hatte früher auch einen Anschluss an die HGK, bzw. KFBE. Der diente zur Anlieferung von Gleisbaumaterialien. Ich weiß aber nicht, wann der abgebaut wurde. Nach meiner Meinung sind solche Dinge wie Schienen, Schwellen oder Schotter doch eher etwas für eine Bahnanlieferung als Stadtbahntriebwagen, die nur in den seltensten Fällen auf eigenen Rädern über das Eisenbahnnetz kommen könnten, weil die meisten nicht kompatibel zu Gleisprofilen, Sicherungssystemen und Stromversorgung sind.
Sicherungssystem und Stromversorgung sind nur ein Problem wenn das Fahrzeug aus eigener Kraft überführt werden soll. Das mit dem Gleis und den Profilen ist da schon ein größeres Problem. Auch wenn es sich mit größerem Aufwand auch regeln lässt. Schau mal was die Fa. Rail Adventure so alles anstellt. z.B. Loco Buggies. Aber auch das hat alles seinen Preis und die Baumänner dieser Welt mit ihrem LKW sind harte Konkurrenz.

Vielleicht zeigt die Senkung der Trassenpreise im GV (wie gestern vom Haushaltsausschuss des Bundestag beschlossen) und die Ausweitung und Erhöhung der LKW-Maut etwas Wirkung.


Gruß, Lz

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