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Re: [WI/MZ] Linien und Durchbindungen

geschrieben von: Wimk

Datum: 15.01.18 22:55

Hallo IR2212,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Auf einige Punkte würde ich gerne eingehen:

>> Ich glaube nicht, dass man einfach so anhand der Einwohnerzahlen eine starke Nutzung dieser Verbindung allein aus diesem Sachverhalt ableiten kann.

Keine Frage, hohe Einwohnerzahlen bedeuten keine hohe Nachfrage. Aber sie sind eine gute Voraussetzung dafür! Und 70. 000 Einwohner (Neustadt+Biebrich) auf so kleinem Raum - das ist immerhin einmal Aschaffenburg, nur ohne innerstädtische Verbindungen.

>> Des Weiteren sprichst du von Direktverbindungen zu allen Stadtteilen, die aktuell einen Straßenbahnanschluss haben.

Nicht ganz, mein Konzept sieht Direktverbindungen zur Universität und nach Hechtsheim vor. Auf dem Weg dahin durchfahren die Bahnen aber mehrere große Stadtteile, angefangen mit der Neustadt. Gonsenheim ist ausdrücklich kein Kandidat für eine Direktverbindung, profiitert aber trotzdem von der Rheinquerung aufgrund kürzerer Reisezeit.

>> Der Biebricher Ast sollte aber meiner Meinung nach zum Rheinufer verlängert werden, um hier keine Stummellinie entstehen zu lassen.

Wie denkst du/denkt ihr wird das Verkehrsangebot hier aussehen? 10-Minuten-Takt und Einstellung 4/14?

>> Alle Haltestellen nach Hechtsheim ab der Haltestelle "Am Gautor" umzubauen und zu verlängern dürfte äußerst schwierig werden

Sehe ich genauso. Mein Konzept sieht zwei 15min-Takt Linien auf der CityBahn vor (HVZ). Das sind stündlich zwei mehr als bisher geplant (10 Minuten Takt) - allerdings bestehen ab Zollhafen ja schon 2 Fahrten der SL59, die dann in die CityBahn mit aufgehen. Mit dem bestehenden 15min Takt bei den Mainzer Linien passt das gut zusammen, zudem profitiert Biebrich mit höherer Fahrtendichte als 10-Minuten-Takt. Fraglich, ob man nun den Ast zur Universität in Doppeltraktion fährt und den Ast nach Hechtsheim als Einfachtraktion. Allerdings trifft dann auf einigen Streckenabschnitten wechselnde Kapazität auf konstante (hohe) Nachfrage - das muss nicht immer aufgehen und ist noch problematisch.

>> Die Frage ist auch, wie viele Leute von Hechtsheim mit der Straßenbahn bis Wiesbaden

Wenige!! Aber: je mehr "kleine" Relationen sich überlagern, desto mehr zahlt es sich auf die Gesamtnachfrage aus. Und wenn ich Amöneburg vielleicht etwas unfair behandelt habe - auch Fahrgäste von Amöneburg zur Innenstadt, von Amöneburg nach Kastel etc. tragen im kleinen Teil zur Nachfrage der Linie 6 bei. Nur denke ich ist die Nachfrage zwischen den anderen Stadtteilen einfach größer.

>> Damit gäbe es die Möglichkeit auch zum Hbf und weiter in die Neustadt zu fahren.

Von der Streckenführung schon, aber man verliert viele Fahrgäste der Relation Neustadt-Wiesbaden, aufgrund des Umweges ist das wenig attraktiv bzw. mit S-Bahn deutlich schneller. Mit neuer Rheinquerung hat man für diese Relation allerdings große Wettbewerbsvorteile gegenüber dem MIV.

>> Mein Fazit: Deine Variante bringt zwar vielleicht Vorteile bei den reinen Baukosten

Nicht mehr... Ich habe Mattia Corums Aussagen berücksichtigt und nehme vorerst die Petersaue in Angriff. Das hat etliche Vorteile, kommt aber auch mit höheren Kosten daher. Meine Website ist dahingehend angepasst. Zudem habe ich versucht, weniger "tendenziös" zu formulieren und - da es mir vorgeworfen wurde dass ich es nicht gleich getan habe - Einblick in eine Angebotsplanung/Reduzierung Buskilomter zu geben (siehe auch oben, 7,5min-Takt).

VG Wimk

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