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Re: [H] Heute in der Neuen Presse

geschrieben von: homann5

Datum: 11.11.17 15:19

Christoph Heuer schrieb:
Zitat
Das ist leider so richtig. Das Netz ist aufgrund der geringen Anzahl Fahrmöglichkeiten in den Innenstadttunnels asymmetrisch in einen Nord- und einen Südteil geteilt, die eine unterschiedliche Zahl Endstellen haben.

Das Problem ist ein anderes: die Festlegung auf ein monozentrisches System mit dem Kröpcke als Mittelpunkt, dem fast alles unterworfen werden muss. Eine historisch betrachtet katastrophale Entscheidung.

Zitat
Der Nordteil sind A-Nord, B-Nord und C-(Nord)West mit zusammen neun Endpunkten. Die sind auch noch ungleichmäßig verteilt: Drei auf der A-Strecke, nur zwei auf der B-Strecke und vier auf der C-Strecke. Der Südteil sind D-West, A-Süd, B-Süd und C-(Süd)Ost mit elf (zwölf mit Wasserstadt) Endpunkten. Erschwerend kommt hinzu, dass es keine Fahrtmöglichkeit Nordwest - Südwest gibt. Das ist übrigens eine traditionelle Aufteilung, wenn man das Streckennetz vor dem Tunnelbau ansieht. Auch damals wurde fast nur von den "Nord"-Endstellen zu den "Süd"-Endstellen gefahren.

Mit dem Wiederaufbau der Straßenbahn, bzw. dem Start der Stadtbahn hätte man die Chance nutzen und die Schiene eng mit der Straße verbinden sollen. Was das bedeutet? Dort, wo breite Straßen wieder aufgebaut oder völlig neu gebaut wurden, hätte man von Anfang an entweder Tunnel oder oberirdische Trassen bauen sollen. Zusammen mit einem polyzentrischen Aufbau hätte man die heutigen Probleme verhindert. Aber selbst der Stadtbahn-Plan mit den Kreizungspunkten Steintor, Kröpcke und Hauptbahnhof war dafür völlig ungeeignet. Stattdessen hätte man - in Anlehnung an den Straßenbau - auf Marienstraße/Berliner Allee, Hauptbahnhof und Steintor setzen müssen; vielleicht auch eher auf Schwarzer Bär und Klagesmarkt anstelle des Steintors.

Zitat
Eine ideale Lösung für das Dilemma sehe ich nicht, zumal die aus heutiger Sicht ungünstige Lage der Station Hauptbahnhof einiges verbaut.

Die Station Hauptbahnhof ist nicht das Problem, eher die bereits genannte Konzentration auf die Station Kröpcke respektive die Prämisse, dass jede Linie um jeden Preis durchs Zentrum fahren muss - obwohl nur eine Minderheit die Stadtmitte als tatsächliches Ziel hat. Warum nicht einfach - mal abgesehen von den horrenden Kosten - einen Tunnel Waterloo - Sprengel Museum - Schlägerstraße - Stolzestraße - Kerstingstraße? Dann ließe sich die 6 mit der 12 verbinden und wir hätten drei Umsteigepunkte in Richtung Innenstadt.

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