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Re: Ausbau der Murrbahn auf Eis gelegt?

geschrieben von: 103612

Datum: 23.02.21 15:08

G36K schrieb:103612 schrieb:
103612 schrieb:
Ich möchte hier mal wieder auf meine alte Laier verweisen, und den Vergleich zur Gäubahn ziehen. Bei der einen Strecke ist keine Milliarde zu schade und für die andere Strecke ist jeder Pfennig zu viel.

Bei einem Ausbau Nürnberg - Stuttgart auf 1:45 Fahrzeit wäre die Gesamtstrecke Stuttgart - Berlin in 4 1/2 Stunden möglich und damit schneller als via Frankfurt im D-Takt (und da wird schon die NBS Mannheim-Frankfurt, Frankfurt Tiefbahnhof und NBS Hanau-Fulda unterstellt). Eine anständig ausgebaute Murrbahn könnte also den gesamten Verkehr Stuttgart - Berlin von der überlasteten Achse über Frankfurt abziehen.
Also ich fände da wäre eine Milliarde € wesentlich besser angelegt als auf der Gäubahn, die ja doch eher von regionaler Bedeutung ist.
Stuttgart-Nürnberg wird, wenn überhaupt, nur hier und da ein paar Begradigungen sehen. Da kommt man vielleicht mal irgendwann auf zuverlässig planbare 2:00. Aber definitiv nichts was die Fahrzeit derart merklich verkürzt dass man bei 1:45 landet. Dafür wäre das NKV einfach viel zu schlecht.
Ist aber auch überhaupt nicht nötig. Denn die schnellere Strecke für Stuttgart-Berlin wird immer die über Frankfurt bleiben. Deine 4 1/2 Stunden schaffst du dort entlang schon problemlos mit den für diesen Korridor nun wirklich nicht sehr ambitionierten Deutschlandtakt-Ausbauten. Mit der mittlerweile gar nicht mehr so unrealistischen Güterumfahrung Mannheims mit HGV-Ausrüstung wird das noch weiter verkürzt. Wenn man sich irgendwann auch dazu durchringt Halle-Berlin, Gerstungen-Eisenach und Gotha-Erfurt zu beschleunigen, wovon immerhin auch etliche Relationen profitierten, lässt sich via Frankfurt sogar die 4 Stunden-Marke knacken, was via Nürnberg nur möglich wäre wenn man eine komplette HGV-NBS allein für Stuttgart-Nürnberg mit Fahrzeit von maximal 1,5h errichtet.
Ich habe einfach im D-Takt geschaut und dort benötigt der Takt-Sprinter über Frankfurt 4:33, mit bereits massiven Ausbauten. Über Nürnberg sind mit einer hypothetischen Fahrzeit von 1:38 für S-N genau die selben Fahrzeiten (4:20) möglich. Ob es da Sinn macht, die Verkehre auf ewig über Frankfurt zu leiten, würde ich hinterfragen. Stattdessen finde ich es cleverer den Weg über Nürnberg konkurrenzfähig zu machen.

Zwischen Nürnberg und Schw-Hall kann man die Strecke auf Geschwindigkeiten jenseits von 160km/h ausbauen und spart so bis Schw-Hall

Im 2. Entwurf zum D-Takt, als noch Neigetechnik unterstellt war, hatte Nürnberg - Stuttgart eine Fahrzeit von 1:51. Auf Basis des 3. Entwurfs zum D-Takts sehe ich eine eine Möglichkeit besagt Trasse Berlin - Nürnberg - Stuttgart mit 4:26 zu konstruieren:
Von Berlin via Halle und Erfurt nach Nürnberg verkehrt eine zusätzliche stündliche ICE-Linie. Zusammen mit der stündlichen Sprinterlinie nach München ergibt sich ein Halbstundentakt Berlin - Nürnberg. Bis Erfurt liegt der Zug im 5 Minuten Blockabstand zum Sprinter nach Frankfurt.
In Nürnberg liegt man dann im Nullknoten.

Um die Fahrzeit Nürnberg - Stuttgart von 1:38 zu realisieren, sehe ich vor allem einen Ausbau von Nürnberg bis Schw-Hall für bis zu 200km/h vor, so dass man die Strecke in 58 Minuten schafft. Schw.-Hall - Stuttgart muss dann nur noch so ertüchtigt werden, das man die Strecke in 38 Minuten schafft. Um auch weiterhin den geplanten Nahverkehr im Halbstundentakt zu fahren, braucht man für den Fernverkehr eine Verlängerung der 2gleisigen Ausfahrt in Schw-hall Süd zur spitzen Kreuzung, einen Begegnungsabschnitt Fichtenberg - Murrhardt und ein 3. Gleis Backnang - Waiblingen um die S-Bahn zu überholen.
Die Ankunft in Stuttgart passt dann zur Durchbindung auf die Trasse der Gäubahn nach Zürich wie im 3. D-Takt Entwurf vorgeschlagen.

Nicht nur, dass man für Berlin - Stuttgart eine Fahrzeit von 4:20 bekäme (13 Minuten als via Frankfurt im D-Takt), auch für Berlin - Zürich ergäbe sich mit 6:06 eine Fahrzeit, die 1:13 Stunden schneller als via Basel und 1:28 weniger als via München.

Ich finde, es wäre es Wert die Murrbahn derartig zu ertüchtigen. Auch der Ausbau der Gäubahn bekäme einen weit größeren Wert und würde sie aus ihrem Schattendasein als Nebenfernstrecke befreien.

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