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Was NIMBYs unter konstruktiver Beteiligung verstehen: Feldhamster aussetzen

geschrieben von: Abteil

Datum: 18.10.20 11:36

Traumflug schrieb:
Solcher Kritik muss ein Projekt eben stand halten. Mit etwas Abstand betrachtet wollen diese Leute nicht mehr, als dass ordentlich und mit Blick auf die Anwohner geplant wird. Eigentlich sollte das eine Selbstverständlichkeit sein, die Erfahrung lehrt jedoch nicht selten Gegenteiliges. Wenn da kein Lärmgutachten erstellt wurde, nährt das natürlich solche Zweifel.
Keine Sorge, dieser lächerlichen Kritik hält das Projekt locker stand. Vielleicht rollt der erste Zug schon in ein paar Monaten.

Aber wollen diese Leute wirklich eine ordentliche Planung mit Bürgerberücksichtigung? Meine Zweifel sind genährt.

Dann hätten sie sich ja ans RP mit konstruktiver Kritik wenden können. Nur gab es diese BI überhaupt noch gar nicht, als das RP die Einwendungsfrist startete. Wer an einer ordentlichen Planung interessiert ist, setzt sich damit auch ordentlich auseinander und nutzt die frühzeitige Beteiligung - wie es bspw. die benachbarte Ahldorfer BI erfolgreich getan hat. Die hiesigen Bürger verfallen nur mehr in Populismus und grenzen andere wie Stuttgarter aus oder werfen der eigenen Stadtverwaltung Mafia-Methoden vor. Bloß jetzt hinterher so zu poltern, hilft niemandem. Dass es ihnen in Wahrheit nur um Projektverschleppung oder gar Verhinderung geht, entlarvt der letzte Absatz des zitierten Zeitungsartikels.

Sie hätten sich einfach früh konstruktiv beteiligen können, dann hätten sie auch etwas erreichen können. Vielmehr scheinen einige Fundamentaloppositionelle, die zu spät aufgewacht sind, nun zu allem bereit:

Mitten in diesen Hexenkessel wagten sich auch Oberbürgermeister Peter Rosenberger und sein Stellvertreter Ralph Zimmermann, um sich im Verlauf der Versammlung argumentativ immer wieder – auch nachdrücklich – mit einzubringen. Den Hauptpart dabei übernahm Rosenberger, der sich mit immer neuen Vorwürfen und Forderungen konfrontiert sah. Es herrschte eine explosive Stimmung im Altheimer "Ochsen". Er erinnerte eingangs an das aktuell laufende und am 7. Oktober 2020 endende "Scoping-Verfahren" des Regierungspräsidiums Karlsruhe zum KV-Terminal und der Altheimer Verkehrsbelange. Nur bis zu diesem Zeitpunkt hätten eventuelle Widersprüche Gültigkeit. "Ansonsten war’s das dann."

Im Zusammenhang mit Erschließung von Baugebieten beklagte er bitter die Lärm-, Gestank- und Sicherheitssituation, die gerade durch den jetzt schon hohen Schwerlastverkehr die Altheimer Bürger zermürbe. "Wir wollen Bauplätze für uns und keine für Stuttgarter", fasste Oswin Schmider unter Beifall zusammen. Trotzdem wurden der Stadtspitze Mafia-Methoden unterstellt, da Grundstücke, die noch im Privatbesitz sind, bereits für die Erweiterung des KVT verplant seien. Die Stadt, so der Vorwurf, beuge sich dem Druck der Ahldorfer Bürgerinitiative, die kein Gewerbegebiet wolle und auf das Heiligenfeld verweise.

Kritiker Schmider habe nur die Hoffnung, dass die Bahn nicht schneller ist als sonst, denn dann dauert es noch 20 Jahre, bis das Terminal genehmigt ist. Er verriet bei dieser Gelegenheit auch seine Geheimwaffe, mit der er den Bau des KVT auf dem von Altheim dereinst eingebrachten Areal im Industriegebiet "Heiligenfeld" notfalls verhindern kann: "Ich habe noch eine Kiste voller Feldhamster, die lassen wir dort raus, machen ein Foto und schicken es an den Nabu – dann isch Ruh."

[www.schwarzwaelder-bote.de]

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