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[ZM] "Fischbachau will Zug-Lärm stoppen" (BRB)

geschrieben von: kbs956

Datum: 16.10.20 20:36

Nachdem man jetzt mehr als zwei Wochen lang (gottseidank) nichts mehr von der Thematik gehört hat:

Münchner Merkur 16.10.2020
:
Zitat
BAYERISCHE REGIOBAHN SUCHT DIALOG MIT BÜRGERN
Fischbachau will Zug-Lärm stoppen
von Jonas Napiletzki

Die Lint-Züge der BRB stehen weiterhin wegen des Lärms in der Kritik. Das Rathaus Fischbachau lud zu einem Bürger-Dialog ein. Zutage kamen Emotionen und konkrete Lösungsansätze.

Anwohner der Bahngleise in Fischbachau fordern eine Verringerung der Geräuschemissionen der neuen BRB-ZügeIn einem öffentlichen Meinungsaustausch machten Bürger ihrem Ärger Luft und suchten nach pragmatischen LösungenBürgermeister Johannes Lohwasser will Bahnübergänge schließen, sichern oder privatisieren - die BRB verspricht Nachbesserung im erlaubten Rahmen
Fischbachau – Arno Beugel, Betriebsleiter der BRB, war gekommen, um Frieden zu stiften. „Wir wollen ein gutes Verhältnis zu den Anwohnern – Sie sind ja auch unsere Kunden.“ Offene Türen rannte der BRB-Manager damit nicht ein. Im Gegenteil: Viele der rund 30 Bürger, die zum Meinungsaustausch in den Hammerwirt gekommen waren, reagierten mit Spott auf die Bemühungen. Pfiffe gingen durch die Reihen. Bürger, die ihrem Ärger Luft machten, belohnte die Menge mit Applaus.

Bürgermeister Johannes Lohwasser bemühte sich um Diplomatie

Diese Entwicklung hatte Bürgermeister Johannes Lohwasser zu Beginn zu vermeiden versucht. Ausführlich berichtete der Fischbachauer Rathauschef über die Ergebnisse des Runden Tischs, zu dem Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) kürzlich eingeladen hatte (wir berichteten). Lohwasser: „Aus dieser Sitzung habe ich mitgenommen, dass es Probleme mit der Geräuschemission und der Barrierefreiheit gibt.“ Aber auch: „Es befinden sich alle Werte innerhalb der Norm – wenn auch am äußeren Rand.“ Die neuen Lint-Züge würden zudem 90 Prozent weniger Schadstoffe freisetzen. „Der Pfeifton an den Türen wurde seit dem Runden Tisch Ende September von 75 auf 70 Dezibel (dB) reduziert“, sagte Lohwasser. Mittels einer Schraubdrossel sei auch das Pfeifen an den Bahnübergängen bereits um 5 dB gesunken – von 106 auf 101 dB. Aus Sicht der Bürger wenig beeindruckende Zahlen, wie sie mit Gelächter zu verstehen gaben.

„Auch das Quietschen in Kurven und beim Bremsen soll besser werden“, sagte Lohwasser. Schmiermittel seien im Gespräch – ebenso wie eine Ausnahmegenehmigung, um beim Pfeifen von der EU-Norm abweichen zu dürfen. Letzteres könnte laut dem Bürgermeister in einer Erholungsregion ohne Güterverkehr eine Option sein. „Selbst wenn das klappt, dauert es aber sicher lange.“

FORTSETZUNG (Themen: Schließung/Privatisierung von Bahnübergängen?)
Man fragt sich halt nur, was die empörten Anwohner erwarten. Dass die Züge von heute auf morgen leiser sind und nicht mehr pfeifen? Oder sollte man doch gleich besser den Zugverkehr dort einstellen, wo doch das berühmt-berüchtigte 1000er-Kriterium auf dem Abschnitt Schliersee - Bayrischzell eh nicht erreich wird? Und waren die Wendezüge aus n-Wagen mit 218 wirklich leiser? Wie wärs mit Lärmschutzwänden ... ?

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