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Re: Bahnausbau Nordostbayern - Infoveranstaltungen und ? dazu

geschrieben von: Flauschi

Datum: 13.10.20 04:41

NBStrecke schrieb:
Flauschi schrieb:
bahnplaner schrieb:
Hallo!
Es beginnen nun Infoveranstaltungen zur geplanten Elektrifizierung in der Oberpfalz/Oberfranken.
[www.lok-report.de]

Ich verstehe nur eines nicht: Warum wird das kurze Stück Schnabelwaid - Bayreuth nicht mitelektrifiziert?
Will man von Nürnberg fast die ganze Strecke mit Diesel unter Fahrdraht fahren? Oder werden die Bummelzüge von Neuenmarkt-W. dann über Bayreuth hinaus bis Schnabelwaid geführt, d.h. Umsteigzwang nach Bayreuth.

Ich fahre die Strecke zwar nur 1x jährlich, wenn ich Wagnerianer zu den Festspielen ausrücke und kann daher recht wenig über das Fahrgastaufkommen sagen, da Bayreuth aber doch eine größere Stadt ist, sollte doch das Potential für den umweltfreundlichen Ausbau dieser wirklich kurzen Strecke gegeben sein, oder?

Gruß vom bahnplaner
Der Grund ist, daß im CSU Land immer nur das allermindeste für die Bahn getan wird was sich nun nicht mal verweigern läßt. Zu bestaunen derzeit im Allgäum wo die eingleisige Kriechspur über Memmingen elektrisch fährtm, weil man da nur ein Gleis elektrifizieren muß´. Das war nach Aussage unseres OB der Grund für diese Entscheidung.
Öhm nö, da ist der OB schlecht informiert. Der Grund war, dass die Schweizer einen Millionen-Beitrag zahlten und die wollten die Strecke über Memmingen, da sie Strecke schlicht 21km kürzer und damit deutlich schneller ist. Wer zahlt schafft an, ergo wurde über Memmingen elektrifiziert. Nach Kepten gings von München aus noch halbwegs recht schnell, aber der weitere Verlauf nach Hergatz v.a. ab Immenstadt ist auch zu kurvig=langsam trassiert.

Mittlerweile stellen die SBB sogar auch noch den Pendolino als Fahrzeug - nachdem hier die NT abgestellt wurde - ohne die Schweizer ginge wirklich überhaupt nichts, da wäre die Verbindung im ähnlich trostlosen Zustand wie die nach Prag.

Apropos Prag .. da hatte mal ein Eisenbahningenieur die Wahnsinns-Idee ne NBS an der A6 entlang vorzuschlagen ... in der Sparversion - immerhin wusste er von den Sparzwängen - auch erstmal nur eingleisig im langen Tunnel unter dem bay. Wald .. aber davon redet schon lange keiner mehr. Die Sachens waren da schlauer, die wagten einen ähnlichen Vorschlag und schlugen ~2015 ein langes Tunnel unter der Grenze mit Anschluss an eine tschechische NBS nach Prag vor. Hier im Forum damals oft belächelt, "größenwahnsinnig", "wird nie was" ... mittlerweile wird das aber geplant! Für Bahnverhältnisse regelrecht atemberaubend schnell. Geholfen hat den Sachsen aber natürlich auch der Umstand, dass fast der gesamte Schienen-Güterverkehr Bayern-Tschechien mangels Fahrdraht im Riesenbogen über Sachsen läuft ...
Das mit den Schweizer Millionenzuschüssen war erst der eigentliche Antrieb überhaupt etwas zu machen. Die vom OB zitierte Idee ist wesentlich älter. Er sprach damals von 30 Jahren. Aber selbst das stimmt nicht. Es gibt Zeitungsberichte aus den Dreißigern, daß jetzt bald elektrisch nach Lindau gefahren wird. Daß die Strecke über Memmingen kürzer ist mag sein. dafür ist sie eingleisig und läßt keinen vernünftigen Verkehr zu, da bei jeder kleinen Verspätung der Fahplan zusammenbricht. Zukunftsweisend wäre eine Verkürzung von Thalkirchdorf nach Lustenau gewesen.

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