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Re: Märchenstunde

geschrieben von: Sebastian Berlin

Datum: 17.09.20 13:15

Oberdeichgraf schrieb:
Sebastian Berlin schrieb:
Moin!

Gerade der letzte Satz trifft es schon ganz gut, wobei Fehmarn meiner Meinung nach auch von der Querung profitieren wird. Natürlich sind Containerdörfer für Bauarbeiter nicht schön - diese Bauarbeiter kaufen aber ebenfalls ihre Lebensmittel auf der Insel und sorgen somit für Umsatz. Und am Ende entfällt eine riesige Brache, die aktuell noch der Fährbahnhof ist.
Hallo,
der Rückbau vom Fährbahnhof hat aber mit dem Bau des Tunnels nichts zu tun.
In der Form ist der Fährbahnhof seit der Einstellung des Güterverkehrs mit der Bahn bis auf die zwei Personenzuggleise samt Bahnsteig bereits überflüssig geworden.
Vermutlich aus miltärstrategischen Gründen (Es durfte laut Aussagen von Mitarbeitern aus dem Stellwerk Puttgarden nichts abgerissen und beseitigt werden) hat man die Anlagen weiter vorgehalten.
Das ist nicht ganz richtig. Zum 40. Jubiläum der Vogelfluglinie hat man noch ein paar Gleise für die Fahrzeugausstellung in Puttgarden gebraucht. Der aktuelle Zustand hat seine Begründung in der Stellwerkstechnik und dem Bestandsschutz.

Zitat
Inzwischen gibt es aber gute Alternativen für Militärtransporte, wie Lübeck-Skandinavienkai.
Du meinst den Bahnhof Lübeck-Skandinavienkai, den es in dieser Form seit 30 Jahren gibt? Ja, den gab es auch schon, als der Güterverkehr über Puttgarden eingestellt wurde, damals sogar noch mit der Möglichkeit, Züge zu verschiffen.

Zitat
Also bitte keine Märchen in die Welt setzen, was die "Wohltaten" des Tunnels für die Insel angeht.
Auch wenn der nicht kommt, wird man die Bahnanlagen in Puttgarden auf das notwendige Minimum zurückbauen.
Ich wäre mir nicht so sicher, ob die Bahnanlagen wirklich zurückgebaut werden, wenn der Tunnel nicht kommt. Die könnten dann auch ohne weiteres weiter vor sich hin gammeln ohne Anschluss an das restliche Netz.

Zitat
Trajekt für Schnellzüge wäre ja weiterhin möglich, mit der schönen optimierten Bahnstrecke (zumindest) in Dänemark.
Dank Corona und explodierender Staatsverschuldung steigen die Chancen für diese kleine, preiswertere Lösung ja permanent.
Eine neue Fähre für 200 Meter Züge (Länger sind die Triebwagen auf den Zeichnungen der Tunnelplaner auch nicht) wäre von den Kosten her absolut wirtschaftlich, wenn sie auch noch sonstige Fracht transportieren würde.
Unsere Werften warten auf solche Aufträge.
Dann bin ich auf die Fähre und den Anleger gespannt, auf den du mit 200m-Zug inkl. Vectron elektrisch fahren kannst. Denn eine extra Rangierlok wird dort keine stationieren. Diese Länge würde aber auch nur passen, wenn die DSB doch noch Steuerwagen zu ihren Zügen erhält. Ansonsten hast du Züge von 220m, die du in einem Stück auf die Fähre kriegen muss, was die Fähren 100m länger machen würde. Ich bin gespannt, welche Werft sich so eine Spezialfähre antun würde bzw. welcher Reeder diese bezahlen möchte. Zudem würden diese Anforderungen auch einen Neubau der Gleisanlagen erfordern (Zugang zum Bahnsteig, Oberleitung, neue Fährbetten) - jeweils in Rødby und Puttgarden. Wer von uns schreibt hier Märchen?

Edit: Die aktuellen Doppelendfähren sind mittlerweile 23 Jahre alt. Man kann gespannt sein, ob und wann sich Scandlines zu Ersatzbauten durchringen wird. Die deutschen Vorgänger Carl Carstens und Deutschland fuhren deutlich kürzer auf der Linie.

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