8442 schrieb:
Es wird wohl niemand bestreiten, dass die Unterstützung durch den Bund hätte viel niedriger ausfallen können, wenn man - so wie die Lufthansa - das Angebot der Nachfrage angepasst hätte.
Doch. Ich.
Bahnkosten sind ca. 50% Infrastrukturkosten, der Rest ist fahrtabhängig, also Maschinenkosten wie Abschreibung, dann Energie, Personal, Vertrieb.
Es dürften über 75% der Kosten (Infrastruktur, Abschreibung bleibt konstant, Personalkosten sind auch bei Teilen in Kurzarbeit nicht 0) eh schon anfallen bzw. innerhalb des Konzerns bri FV oder Netz aufschlagen. Wenn die verbliebenen 25% im Mittel durch Tickets reinkommen passt es grob.
Im GV mit deutlich mehr Materialmiete mag es anders sein, NV dürfte wie FV sein.
Es ist ja nun auch nicht so, dass das Angebot gar nicht angepasst wurde. Alles was grob über den Stundentakt hinausging fiel weg:
- Sprinter
- Taktverdichter Fr+So
- diverse zweite Zugteile
Wenn man wirklich weiter sparen hätte wollen, wäre m.E. nach Dresden, Kiel, Schwerin, Wiesbaden, Saarbrücken, ggf. sogar Magdeburg als reine Aufzählung betroffener Landeshauptstädte kein FV-Zug mehr gefahren. Von Singen, Lindau, Emden oder Gera ganz zu schweigen (teilweise ja auch so gewesen).