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Re: 99 Luftballons über Rosenheim - Protest gegen den Brenner-Nordzulauf

geschrieben von: Christian_AT

Datum: 15.01.20 14:03

kmueller schrieb:
Christian_AT schrieb:
4. wieso bricht jetzt das ganze Theater so richtig los wie der Artikel jetzt

5. die nördlichen Gemeinden fühlen sich benachteiligt weil man mit den südlichen Gemeinden schon viel länger "spricht" und die nördlichen im Dunkeln gelassen wurden, die Wahrheit ist die Bahn plant den südlichen Abschnitt einfach schon viel länger und hat mit den nördlichen erst jetzt richtig begonnen, trotzdem fühlen sie sich benachteiligt

6. im Süden haben ALLE Gemeinden damit gerechnet, im Norden dachten die Gemeinden Östlich des Inns bzw östlich, nordöstlich und nördlich von Rosenheim überhaupt nicht daran das sie betroffen sein könnten, die Bahn muss aber gesetzlich alle Varianten die denkbar wären prüfen und damit sind plötzlich mögliche Trassenvarianten durch ihre Gemeinde laufen

7. in Kolbermoor wo die westlichen Varianten laufen schließt man sich der Protestwelle an weil bisher alle ja die BIs sich geeinigt haben den Bedarf anzuzweifeln bzw das ein Bestandsausbau komplett ausreichen würde und es kein Streit Ost gegen West ist

das ist die Sachlage, Realität ist das die jetzt verbliebenen Ostvarianten rein nach einer "Bauch"bewertung (die Bahn muss Fakten liefern und es gerichtsfest prüfen) sowieso Müll sind
Nach dieser Darstellung frage ich mich, warum die Aktivität von Bürgerinitiativen zu einer Verzögerung führen sollte.

Man hat danach bisher selber keine Planung für die Durchquerung oder Umfahrung Rosenheims sowie der Abschnitte direkt nördlich der Stadt, die auch nur annähernd reif zur Vorlage in einem Genehmigungsverfahren wäre. Man hat eine Reihe grob überleger Varianten und dazu allenfalls noch eine (begründete) Meinung, daß nur eine der sog. 'West'varianten für Neubauabschnitte eine Chance haben wird.

Da muß man doch erstmal planen.

Und wenn bei den Anwohnern unklar ist, in welche Richtungen überhaupt geplant wird, dann darf man sich nicht wundern, wenn jeder für sich das Schlimmste befürchtet und sich dagegen absichert. Was ich auch nicht verstehe: warum die Planung südlich Rosenheims derjenigen nördlich der Stadt (und durch sie hindurch bzw. um sie herum) so weit voraus?
1. die Aktivitäten führen zu keiner Verzögerung, nur die "Kriegsführung" die die deutschen BIs betreiben in den Medien führen dazu das diese Bahnausbauten in der Öffentlichkeit wesentlich schlechter dastehen in Bayern als in Tirol,
es wird von JAHRZEHNTELANGEN Baustellen geschrieben, Bauschneisen 100m breit usw der dumme Bürger bekommt das so reingedrückt über die ganzen lokalen Medien diese Lügenkampagne bzw gezielte Falschdarstellung
(Beispiel: einen Tunnel bauen dauert relativ lange aber man hat die Baustelle dafür nur auf einer kleinen Fläche beim Tunnelportal die dafür 100m schnell mal breit ist aber sonst nichts, wenn man oberidisch baut ist man schnell und schmal aber ja da werden 2 unterschiedliche Typen von Baustellen vermischt und das "schlechte" von beiden verwendet)

2. wann haben Gegner jemals selbst ein plausibles Konzept präsentiert und auch mit plausiblen Kosten und plausbilen Bauzeiten
(bestes Beispiel ist für mich da grade S21 bzw K21, hätte man den Kopfbahnhof behalten hätte man die gesamte bestehende Infrastruktur neubauen müssen in vielen kleinen Scheibchen wo man auch viele Milliarden und eine noch längere Bauzeit veranschlagen kann, aber K21 kostet ja fast nichts und ist sofort fertig usw)

3. die Bahn plant ja und für eine ehrlich Diskussion müsste man die Trassenvariantenprüfung erstmal abwarten, nichts anderes macht die Bahn ja, die BIs führen aber schon ihren Propagandakrieg

4. dieser Krieg der BIs ist ja losgegangen wie die Bahn die nördlichen Gemeinden informiert hat das die Planungen "starten" und ja sie im Planungsraum liegen bzw auch die Karte ausgerollt hat wo es technisch möglich wäre die neuen Gleise zu führen, ein Bürgermeister hat es abfotographiert und das war ja der Startschuss des Krieges, der Bürgermeister ist übrigens auch stolz drauf es so losgetreten zu haben komplett unsachlich

5. die Planung südlich läuft schon länger weil der Planungsraum Süd der DB gemeinsam mit der ÖBB geplant werden muss weil das der grenzüberschreitende Abschnitt ist, in Kufstein und Kiefersfelden ist das Inntal so eng das kein Platz für ein drittes oder viertes Gleis am Grenzübergang ist, es bleibt da sowieso nur die Option einen grenzüberschreitenden Tunnel zu bauen, die Abschnitte insgesammt von Süd nach Nord:
A. Umfahrung Innsbruck - fertig seit den 90ern - ÖBB
B. Abschnitt 2 - fertig seit den 2010ern - ÖBB
B. Abschnitt 3 - fertig seit den 2010ern - ÖBB
C. Abschnitt 4 - in Baugenehmigung - ÖBB
D. Abschnitt 5 - grenzüberschreitend - ÖBB + DB (in Deutschland Planungsraum Süd)
E. Abschnitt 6 - DB - Umfahrung Rosenheim - Planungsraum Nord

Österreich hat halt immer schon Druck gemacht und jetzt hat man im Süden wo man durch die letzten echten Berge sowieso eingeschränkt ist schon intensiver geplant als den rein deutschen Abschnitt der dann auch im Flachland liegt wo es ja wirkliche Optionen gibt und Alternativen die Trasse zu führen

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