MrEnglish schrieb:
Das sehen die Franzosen offenbar anders und haben mit dem Ouigo genau so ein Produkt geschaffenen. Allerdings sagt man ja auch, dass die aus wirtschaftspolitischen Gründen auf zu vielen TGV sitzen und die Netzstruktur ist auch nicht vergleichbar.
Ich finde den LowCost-Gedanken alles andere als abwegig - im Gegenteil.
2019 habe ich OUIGO getestet und die Kiste war gut gefüllt.
In Deutschland finden sich 100pro Einsatzpotentiale, besonders da wo viele Studenten reisen und wo die Ststionsentgelte günstiger sind.
Folgende Routen möchte ich skizzieren wo ein LowCost-ICE dem Flix das Fürchten lehren kann:
1. Berlin - München
B-Lichtenberg/B-Südkreuz - Halle - Erfurt - Erlangen - Fürth - Augsburg - München Pasing/Ost
2. Stuttgart - Hamburg
Bald Cannstatt - Heidelberg - Darmstadt - Frankfurt West - Gießen - Marburg - Kassel - Göttingen - Hannover - Bremen - Hamburg
3. Münster - München
Münster - Gelsenkirchen - Duisburg - Neuss - Köln-Süd - Bonn - Koblenz - Mainz - Mannheim - Bad Cannstadt - Ulm - Augsburg - München-Ost
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Das Ansteuern abgelegener Bahnhöfe spart Geld.
Diese können dank Semestertickets ohne zusätzliche Kosten erreicht werden.
Der Verzicht auf Bord-Bistro schafft zusätzliche Sitzplätze. Ein Minibar-Service schafft neue Studenten-Jobs und generiert kleine Zusatzverdienste.
Weitere Einnahmen bekommt man über das Reisegepäck.
Was nicht unterm Sitz verstaut werden kann, muss zusätzlich gebucht werden (OUIGO) und in vorgesehene Ablageflächen mit Label verstaut werden.
Das klappt in Frankreich ziemlich gut. Wer sein Übergepäck nicht im Intetnet bucht (5€) zahlt vor Ort 20 Euro. Nich umsonst wurden die Kofferablagen über den Sitzen bei OUIGO auf RE-Dosto-Größe geschrumpft.