kmueller schrieb:
Der zuletzt angeführte Zusammenhang ist falsch. Verkaufen (und daraus Gewinn erzielen) läßt sich prinzipiell alles, nicht nur Nützliches, sondern auch Nutzloses und sogar Destruktives. Sieht man sich die Steigerung der Produktivität (im Sinne Güter/Arbeitsstunde) an, dann führt kein Weg um die Erkenntnis herum, daß ein großer Teil der heute ausgeführten Arbeit in die letzten zwei Kategorien (nutzlos oder destruktiv) fallen muß. 2% jährliches Wachstum über 100 Jahre ergibt eine Versiebenfachung des Ausstoßes, 4% ergibt eine Verfünfzigfachung. Wir müßten in materiellem Wohlstand geradezu schwimmen - wenn nicht ein Großteil an (mühsamer) Arbeit verpuffen würde.
Finde ich eine schwindelerregende Theorie.
Fakt ist, dass wir alle heute Computer etc besitzen - sonst könnten wir nicht hier im Internetforum diskutieren. Diese Computer mussten erfunden, entwickelt, gebaut und verkauft werden. Wir leben auch alle in Häusern, haben landesweit öffentliche Verkehrsmittel und Verkehrswege, und bei jedem Supermarkt gibts das ganze Jahr über Bananen.
Ich weiß nicht, wi hier was "nutzlos und Destruktiv verpufft" sein sollte. Fakt ist, dass wir einen hohen Wohlstand haben, und dass dieser hart erarbeitet ist. Die Gelddruckmaschine nutzt dir garnichts, das Zeug schmeckt nämlich nicht.
Jetzt gehts um die Frage, wie wir diese Produktion nachhaltig bekommen; also ohne Raubbau an unserem Lebensraum zu betreiben. Das ist kein Entweder-Oder. Es ist ein Spagat. Und den sollte man ernst nehmen.