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Re: FFBQ: Bad Schwartau will weitere Gutachten für übergesetzlichen Lärmschutz

geschrieben von: ICE 4

Datum: 06.11.19 18:14

Oberdeichgraf schrieb:
Zitat:
Wenn ich da in letzter Zeit dort mal was zu tun hatte und ein Güterzug überquerte die Brücke, erinnerte mich das Geräusch eher an einen Kampfjet im Tiefflug.
Ich schaute mich sogar instinktiv nach dem Flieger um.
Die gibt es da ja durchaus vom Fliegerhorst Jagel. Bloß die fliegen in der Nacht nur in Ausnahmefällen.
Aber es war immer nur der Zug und am Tag wirkt das Geräusch ja weniger laut, als in der Nacht.
Bremst der Zug, wird es noch lauter.
Permanenter Krach macht krank, besonders wenn man davon aufwacht.
Ich habe deshalb vollstes Verständnis für die Befürchtungen der Bürger an dieser Bahntrasse in Bad Schwartau.
Du vergleichst gerade ernsthaft die Schallausbreitung von einer 40 m hohen, kilometerlangen Stahlbrücke mit Güterzug drauf mit der einer nach aktuellen Schutzgesetzen mit Wänden (oder Trögen) eingebauten ebenerdigen bzw. zum Großteil des Ortes niedriger gelegenen Ausbaustrecke?

Und übrigens: Eine der besten Schutzwirkungen in Bezug auf den nächtlichen Güterverkehr in Rendsburg hätte - richtig, der schnellstmögliche Bau der FBQ und ihrer Hinterlandanbindung.

Für Bad Schwartau wird es nicht so laut wie in Rendsburg (oder in allen anderen Orten längs dieser nur teilweise lärmsanierten alten Transitstrecke), für Rendsburg und alles davor und dahinter auf jeden Fall nachts erheblicher leiser. Es werden also mehr Menschen Vor- als Nachteile haben und die Nachteile für den kleineren Teil werden im gesetzlich zulässigen Rahmen gehalten - im Gegensatz zur Istsituation, wo man den Anwohnern der Bestandsstrecke ja immer nur sagt "die Bahn war halt vorher da".

Die richtige Arschkarte und eigentlichen Grund zur Beschwerde hätte man übrigens im Bereich zwischen Bad Oldesloe und der Südeinfahrt Lübeck Hbf, in der "Projektlücke" zwischen S4-Ausbau und Hinterlandanbindung: Erstmal fast identische Güterzugzahlen (bis die ABS zum Ostkorridor in Betrieb ist), aber keine weitere Veränderung der bereits elektrifizierten und zweigleisigen und nur bedingt lärmsanierten Strecke. Erstaunlicherweise jaulen die weit weniger hochtourig als die Wohlstandsbürger dieser Kurstadt, die sogar das Angebot eines über 3 m tiefen Trogbauwerks verschmähen, weil das ja nicht ihrer Maximalforderung entspricht und man "immer noch Lärmschutzwände sehen" würde. Okay, man möchte lieber in den Schlund eines 8 m tiefen Grabens schauen, okayokay... - die Forderung nach einem Deckel für diesen Graben, mindestens teilweise, käme sicherlich als zweiter Teil.

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