DREHSCHEIBE-Online 

Anzeige

HIER KLICKEN!

 01 - News 

  Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum Ausprobieren und Üben bitte das Testforum aufsuchen!
News und aktuelles Betriebsgeschehen - Fragen sind keine News, können aber in den anderen Foren gerne gestellt werden. Für Updatemeldungen von Websites bitte das Forum Bahn und Medien verwenden.
Diesen Beitrag den Moderatoren melden?

Re: VRS – Heftige Diskussion um Fahrpreise

geschrieben von: Weltreisender

Datum: 07.06.19 07:22

Strizie schrieb:
Die Fahrpreise sind hoch genug und das man alles auf die Pendler umlegen will ist schon eine Frechheit. Des weiteren hätte ich dann gerne ein Teil des Geldes zurück, wenn die Leistung nicht stimmt. Ist sowieso ein Unding, dass man erst mal per Vorkasse zu zahlen hat und anschließend Lotterie gespielt wird ob der Zug überhaupt fährt. Dieses doppelte abkassieren seitens des NVR und nicht Weiterleitung des Geldes an die betroffenen muss jedenfalls aufhören.
Zwar kenne ich die Preise im VRS nicht. Aber 3€ für eine Einzelfahrt finde ich schon an der oberen Schmerzgrenze. Mehr sollte es nicht sein. Aber die Kostensteigerungen dann auf die Pendler einseitig umzulegen, ist ebenso problematisch. Stammkunden sind die besseren/treueren Kunden. Diese "bestraft" man durch die Preissteigerungen für ihre Treue. Das kann es auch nicht sein. Im Gegenteil, in CH fand ich es immer problematisch, dass man in den letzten 10 - 15 Jahren die GA-Preise oft überdurchschnittlich erhöht hat. Damit muss Schluss sein, und das kann es nicht sein - sinkende Erlöse pro gefahrenem Kilometer für die TU hin oder her. GA-Kunden sind die besten Kunden. Diese darf man nicht noch weiter zur Kasse bitten. Da fand ich den Warschauer Ansatz im 2010/2011 schon besser: Stammkunden erleben prozentual die geringste Preissteigerung. So sollte es sein.

Nein, ich sage, damit der öV günstig und bezahlbar bleibt, müssen eben andere Formen der Mitfinanzierung gefunden werden, z.B. anteilige Beteiligung der Anliegerkommunen, Quersubventionen durch die Stadtwerke und durch Parkgebühren sowie Innenstadtmauts. Ich kann zwar dem Argument folgen, dass mit niedrigen Fahrpreisen nicht nur die anständigen Fahrgäste angezogen werden, sondern auch "unangenehme Kunden" wie Obdachlose, Diebe, Aggressive und und und. Aber die Fahrpreise dürfen auch keineswegs zu hoch sein, und die Zugangshürden sollten auch nicht höher sein als unbedingt nötig.

Für die Philosophie hingegen: zuerst zahlen, dann fahren habe ich absolutes Verständnis. So macht man das "Profischwarzfahren" schwerer, und i.d.R. kommt man ja ans Ziel, nur eben nicht immer so wie gewünscht. Andererseits ist die Frage, ob man die Verfahren für Entschädigungen nicht einwenig vereinfachen könnte, andererseits darf es aber auch keine Möglichkeiten für Missbrauch geben. Das ist immer die Schwierigkeit: Entschädigungen sollte nicht schwerer als nötig gemacht werden, aber andererseits muss jeglicher Missbrauch damit auch vermieden werden. Das ist eine Gradwanderung. Aber da hat man ja vielleicht mit den neuen Möglichkeiten der neuen Technologien wie Apps, mobiles Internet und und und vielleicht auch neue gute Möglichkeiten, wobei ich kein Freund davon bin, dass ich mich dann von den Technologien lokalisieren lassen muss, bzw. dass gewisse Funktionen nur bei eingeschalteter Geolokalisierung funktionieren, denn es muss nun auch nicht alle wissen, wo man sich gerade befindet. Bestimmte Einrichtungen - das ist berechtigt, wie z.B. das Rote Kreuz, die Erste Hilfe-Sanitäter, Notretter. in bestimmten, bestimmten/begründeten Fällen auch die Sicherheitsorgane. Bei Verkehrsunternehmen oder anderen Einrichtungen, Institutionen, Firmen hingegen habe ich da kein Verständnis dafür.

Herzliche Grüsse
Martin

Gib bitte eine Erläuterung, warum Du diesen Beitrag melden möchtest. Dies erleichtert es den Moderatoren, Deine Meldung zu verstehen.