nikolai schrieb:
In gewisser Weise ein Armutszeugnis für den deutschen Rechtsstaat. Es würde auch anders gehen, aber da sind wohl deutschen Beamten "die Hände gewunden". Wer schon einmal beobachtet hat, wie die Militärpolizei der US-Streitkräfte mit minimalen Personaleinsatz in kürzester Zeit schwierigste Situationen (vom Ausmaß der Ausschreitung und Anzahl der Beteiligten) in Griff bekommt, hätte darauf eine Antwort.
Vor mehreren Jahren auf dem Bahnhof Spiez. Ich komme nachts mit einem Gz an, löse ab und laufe zum Personalzimmer. Vor dem Eingang auf dem Bahnsteig steht so ein Kinderfahrgeschäft was sich bewegt (Pferd, Hubschrauber - geld rein und es wackelt etwas). Zwei Jugendliche malträtieren den Teil, wo sie die Kasse vermuten. Als sie mich die Treppe hochkommen sehen, lassen sie kurz inne, ich frage ob das sein muss. Keine Antwort, kaum bin ich drin geht es weiter. Also die harte Tour - Bahnpolizei angerufen. Keine drei Minuten später kommt eine Streife - die haben gar nicht diskutiert. ;-) Knie in den Rücken, flach auf den Boden, Handschellen und ab ins Auto...
Freitag Basel Badischer Bahnhof: Vor mir steht der 55er Bus nach Kandern mit Warnblinken an der Ampel. Es nähert sich ein grauer VW-Bus mit Blaulicht, drei Mann der Grenzwache springen heraus, entern den Bus, stossen eine Person zu Tür hinaus, Handschellen auf den Rücken, rein in den VW-Bus und ab... Waren keine zwei Minuten... (keine Ahnung ob der im Bus gegessen hat oder schwarz gefahren ist...)
Vielleicht würde etwas gesunde Härte bei vielen benebelten oder betrunkenen Ersttätern einiges bewirken. Hier muss die Polizei ja ständig Angst haben selbst zum Täter zu werden, sobald einer einen blauen Fleck hat.
MfG