Kohlefilter schrieb:
Das Sicherheitssystem hat zu spät reagiert. Erst als die Schienen begonnen hatten sich zu verformen und da hätte es für Züge auf der Strecke schon zu spät sein können sie aufzuhalten.
Nein... das System hat genau zu dem Zeitpunkt reagiert zu dem es auch sollte. Überleg mal: wann schlägt bei dir zu Hause der Rauchmelder Alarm? Wann weckt dich der CO2-Melder? Genau... dann wenn es entweder schon qualmt bzw. sich genügend CO2 in der Raumluft befindet um das System anschlagen zu lassen. NICHT VORHER! In die Zukunft können solche Systeme mangels Glaskugel nicht sehen - wie auch das System zur Gleisüberwachung nicht.... also hat sich das System einfach an sein "Lastenheft" gehalten und genau das getan wozu es auf der Welt ist. Aber da war die Strecke ja auch schon längst gesperrt.
Und nein... es wird NIEMALS eine 100 prozentige Sicherheit geben. Nur komisch dass man das beim Autoverkehr oder auch sonst im täglichen Leben billigend in Kauf nimmt, bei der Bahn aber vehement fordert. Auch bei Bahnens wird es das nicht geben können. Aber das System ist eigentlich so ziemlich das beste was man an Verkehrssystemen in Sachen "Sicherheit" bekommen kann. Und solche Bauunfälle kann man nur dann ausschließen, wenn man garnicht mehr baut. damit lebt man z.B. in Kohlerevieren (wie in NRW und im Saarland) ständig. Die Gefahr von Tagesbrüchen ist groß, auch unter Bahnlinien. Und je nachdem was sich da im Untergrund auftut, verschwindet da auch Eisenbahninfrastruktur schneller im Boden als man "papp" sagen kann.