SvenT schrieb:
Wenn man ein ITF hat, dann weiß man auch in den Knoten, wo welcher Zug hält. Dann bekommt er auch die geforderte Bahnsteighöhe.
Niemand braucht alles umbauen, wenn man ein sinnvolles Fahrplankonzept hat. Dann findet man auch die richtigen Züge zu den Bahnsteigen.
Der Gedankengang ist
Integraler Taktfahrplan →
in einem Knoten treffen sich alle Linien gleichzeitig →
jede Linie kann einen Bahnsteig individueller Höhe erhalten?
Vom ersten Blick auf das Grundprinzip des ITF her leuchtet das ein. Aber bei näherem Hinsehen wird es doch komplexer.
Ein guter ITF kann auch beinhalten, dass in einem Knoten auf einer Relation bspw. zur vollen Stunde Regionalverkehrszüge und zur halben Stunde Fernverkehrszüge halten.
Und in der Schweiz – ich nehme an, auch von Dir als ITF-Musterland anerkannt – gibt es sogar mindestens ein modernes Beispiel für einen prinzipiellen völligen Ausschluss einer Bahnsteigseparation. Ich hatte in einer anderen Diskussion schonmal darauf verwiesen: Zürich HB Löwenstrasse. Dieser Bahnhofsteil ist zur vollen und zur halben Stunde voll mit Fernverkehrszügen belegt. Dazwischen werden die Gleise für S-Bahnen benutzt.
An vielen Stationen ist oder wäre eine ideale Linien-Bahnsteig-Zuordnung möglich. Ein ITF begünstigt so etwas, garantiert aber keineswegs, dass es machbar ist.