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Re: Zulagen?

geschrieben von: Gartenbahndirektion

Datum: 11.01.18 10:46

210 schrieb:
Weil Mittelständler nur 3000 € zahlen müßen Tf jetzt für weniger fahren? Wobei du das auch schon etwas belegen solltest.
Wie du richtig festgestellt hast sind wir in Baden-Württemberg. Andere Regionen sind deshalb für einen Gehaltsvergleicht nicht geeignet.
Es geht ja auch darum das die Lebenshaltungskosten ebenfalls über denen anderere Regionen liegen. Als Alleinstehender brauchst du gute 1.500 Netto um halbwegs über die Runden zu kommen und da ist noch kein Auto dabei, was ja für einen Tf unabdingbar ist.

Wenn Betriebe auch aus dem Tarifverbund ausgetreten sind bleibt ihnen hierzulande nichts anderes übrig als bei der Gehaltshöhe mitzuziehen. Das gilt auch für Handwerksbetriebe und von Netto hab ich nicht geschrieben.
Zudem wenn Akademiker sich für nen Appel und´n Ei anstellen lassen ist es deren Problem und es ist die Masse der Betriebe die eben diejenigen Löhne zahlen die ich nannte.

Dazu mußt da auch sehen das die Arbeit in der Industrie oftmals keine Schichtarbeit ist.
Wird in der Industrie geschichtet gibt´s dann eben noch die erwähnten Zulagen und die sind wie du ja auch schon richtig festgestellt hast doch deutlich über denen bei Bahnens.
Aber da kommt eben schon ein deutlich höheres Grundgehalt dazu.
Ich habe ja nur gesagt, dass es unrealistisch ist auf Daimlerniveau zu kommen. Die Tf sollen nicht für weniger fahren, sie sollen jetzt auf den Wert von guten Mittelständlern kommen und da wäre ein Einstiegsgehalt von 3000 Euro notwendig, das sich dann hochschraubt.
Dazu eben dann auch hohe Zuschläge, die sind bitter notwendig, denn nur so erreicht man ein Netto das nicht weit vom Brutto weg ist oder sogar höher als das Brutto.
Bei der Eisenbahn gelten die Tarife bundesweit, da muss man MV und BW gleichermaßen abdecken, daher sind Werte die mit dem Durchschnitt der Industrie (und der Mittelstand stellt die meisten Arbeitnehmer) darstellt durchaus ok um auch Leute zu bekommen.

Firmen die aus dem Tarifverbund ausscheren nehmen beim eigentlichen Grundgehalt auch kaum was weg, da ziehen sie mit, aber sie schrauben dann am Weihnachtsgeld, Sozialleistungen usw. und streichen da, denn das fällt vielen nicht so auf, aber da kommen schnell 5-10% Unterschied raus, obwohl man das gleiche Monatsgehalt hat.
In Handwerksbetrieben ist es doch oft so dass Überstunden erwartet werden, aber nicht bezahlt. Wenn man das auf den Stundenlohn runterrechnet, sieht es schnell mau aus. Die Handwerksbetriebe haben auch Personalmangel, aber erkannt haben viele Betriebe das immer noch nicht. Auch von dort wandern Leute in die Industrie ab, wo sie Überstunden bezahlt bekommen und zwar vollständig oder in Freizeit ausgeglichen.

Was man als Alleinstehender braucht ist doch individuell, der eine braucht mehr, der andere weniger, das kann man nicht an einer Zielmarke ausmachen, zumal nicht jeder Miete zahlen muss.
Hier könnten die EVU übrigens Wohnungen stellen, dann wäre das auch ein Gehaltsbestandteil und attraktiv für viele, gerade in hochpreisigen Städten wie Stuttgart.

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