Unsere zweite Skandinavientour diesen Sommerurlaub ging letzten Donnerstag nach Mälmö in Schweden.
Abfahrt war wieder um 7.44 Uhr in Sierksdorf mit 648 349, aufgenommen beim Umsteigen in Oldenburg.
Weiter nach Kopenhagen gings in der Gumminase 5092 bei der Einfahrt in Oldenburg.
Die Rückfahrt sollte eigentlich auf der Fähre Deutschland stattfinden, doch es kam dann ganz anders.
Bild aufgenommen auf der Hinfahrt von der Fähre Prins Richard
In Kopenhagen ging das Chaos mit den Oeresundzügen dann auf der Hinfahrt nach Malmö schon los.
Normalerweise fahren die Züge wenigstens zweiteilig, doch der nächste Anschlusszug nach Malmö fuhr nur einteilig, was eigentlich gar nicht so schlimm gewesen wäre. Es konnten allerdings nur die beiden Türen des Mittelwagens geöffnet werden. Die Türen der beiden Endwagen blieben verschlossen, so dass das Einsteigen bei der Abfahrt zu einer Verspätung von 25 Minuten führte. Bei diesem Einsteigechaos entschieden wir uns den nächsten Zug zu nehmen, da hier 20-Minuten-Takt herrscht. Dieser fuhr dann auch fast leer 5 Minuten später ab, brauchte aber 15 Minuten mehr Fahrzeit nach Malmö, als im Fahrplan vorgesehen war, was mit Sicherheit dem Ein- und Aussteigechaos des vorfahrenden Zuges zu verdanken war. So kamen wir mit ungefähr einer 3/4-Stunde Verspätung in Malmö an.
Hier ein dänischer Oeresundzug mit der Nr. 4360 aufgenommen in Malmö-Ostervärn.
Den erste Güterzug in Schweden, den ich sah, wurde von einer Railion 185 gezogen. Welche Begeisterung bei uns.
Im nachfolgenden ein paar Bilder aus Malmö-Ostervärn:
1342
Der 2. Güterzug wurde von 241.002 Hectorrail gezogen. In Deutschland bei uns immer gerne gesehen, aber muss das in Schweden auch wieder sein?
Und schon wieder eine bekannte Lok, die wir schon öfter in Hamburg erwischt haben. EG 3109
1096
SJ 2036
SJ 2543
275 Green Cargo
3138
4515
Auch bei die Schweden besitzen Gumminasen wie 4335
und 4535
Da wir festgestellt hatten, dass die Oeresundzüge in Ostervärn fast alle verspätet an uns vorbeigefahren sind, entschlossen wir uns einen Zug früher nach Kopenhagen zu fahren, da uns eine Umsteigezeit von 8 Minuten dann doch etwas knapp bemessen war. Wie es der Teufel aber auch will, hatte der früherfahrende Zug einen technischen Defekt, was dazu führte, das wir doch mit dem Oeresandzug wie geplant um 17.02 Malmö verlassen mussten. Dieser fuhr in Malmö mit nur 4 Minuten Verspätung ab, was uns noch Hoffnung machte, den von uns gebuchten letzten EC des Tages Richtung Hamburg zu erreichen. Kopenhagen wurde aber wieder mit ca. 15 Minuten Verspätung erreicht und der EC nach Hamburg war natürlich schon abgefahren. Unsere Begeisterung von unserer ersten Schweden-Tour wuchs inzwischen ins Unermessliche. Am internationalen Fahrkartenschalter riet mann uns, bis Nykoping mit einem Zug von DSB zu fahren. Hierfür bekamen wir eine Bescheinigung, dass unser Europa-Spezial ohne weitere Kosten anerkannt wird. Danach sollte es mit einer dänischen Privatbahn zuerst mit Zug und dann mit Bus bis Rodby Fährbahnhof weitergehen. Mann machte uns aber darauf aufmerksam, dass wir diese Strecke und die Fähre bezahlen müssen. Da es in Dänemark den Euro noch nicht gibt, musste ersteinmal noch Geld umgetauscht werden. Inzwischen hatte ich auch meine Frau angerufen, dass sie uns mitten in der Nacht in Puttgaden abholen muss, was bei ihr auch riesige Begeisterung hervorrief.
18.45 Uhr sollte es in Kopenhagen jetzt weitergehen. Auf Gleis 7/8 angekommen wurde der CNL 483 nach Müchen/Basel und Amsterdam gerade bereitegstellt. Ein netter dänischer Zugbegleiter gestattete uns, obwohl wir für diese Verbingung keine Fahrkarte hatten, ohne Aufpreis bis Neumünster mitzufahren.
Zuglok bis Padborg war EA 3022. Es soll nach Auskunft des dänischen Zugbegleiters die einzige Leistung der Baureihe EA in Dänemark sein, da seit letzter Woche die Verstärkerzüge mit den n-Wagen eingestellt worden sind.
In Ringstedt konnte noch aus dem Zug geknipst werden:
622
MX 1018
Im letzten Tageslicht konnte noch eine Lok aus dem Museum in Odense aufgenommen werden in Form von 1159
Gegen 23.30 Uhr sind wir dann in Neumünster angekommen, wo wir dann vom Rest der Familie abgeholt worden sind.
Viele Grüße an den Eisenbahnfreund aus Frankfurt, dem das gleiche Missgeschick mit der Oerersundbahn passiert ist und an unsere beiden netten Reisebegleiterinnen aus Linz in Österreich, die hier einmal bei Drehscheibe hereinschauen wollten, wenn sie es dann auch wirklich getan haben.
Weitere Bilder von dieser Tour auf meiner Fotoseite. Nächste Woche soll diese Tour noch einmal wiederholt werden, dann aber hoffentlich mit weniger Aufregung.
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:08:22:00:37:33.