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Aktivurlaub auf der Abraumhalde („Aua dA“)

Teil 12: Erst ist die Autobatterie leer, dann die Strecke - Innere Leere in der Inneren Mongolei



Mit etwas Verzögerung aufgrund eines auch eisenbahnbezogenen Auslandsaufenthaltes folgt nun der nächste Teil meiner aktuellen Berichtsreihe. Sofern gewünscht, kann ich noch einen bebilderten „Entschuldigungsbericht“ veröffentlichen, der den Grund für die Verzögerung illustriert.

Im letzten Bericht hatten wir die beiden Damen in Pingzhuang bereits ausführlich bei der Morgentoilette betrachtet. Jetzt wird es aber Zeit, die beiden Damen auf dem Laufsteg abzulichten. Das sollte sich aber als gar nicht so einfach herausstellen. Dazu aber später mehr. Zunächst einmal eine Übersichtskarte der Minenbahn von Pingzhuang:

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Bild 0: Betriebsmittelpunkt der Minenbahn von Pingzhuang ist der Bahnhof Zhuangmei (Jipeizhan) direkt neben dem einstigen, riesigen Tagebau. Nordöstlich von
Zhuangmei sind noch vier aktive Untertage-Minen an die Minenbahn angeschlossen. Südlich von Zhuangmei führt die Strecke nach Pingzhuang Nan (Pingzhuang Süd).
Hier befindet sich der Übergabepunkt mit der Staatsbahn CR an der CR-Strecke Yebaishou – Chifeng. Auf halber Strecke zwischen Zhuangmei und Pingzhuang Nan
befindet sich der Bahnhof Wufeng. Hier zweigt eine Stichstrecke zu den (noch aktiven) Untertageminen von Wujia ab, sowie in anderer Richtung das einst imposante AW.
Auch wenn hier mehr Minen wie in Fuxin in Betrieb sind, so ist der Betrieb nur noch ein Schatten seiner selbst. Zwei Dampfloks und eine Diesellok genügen, um den
gesamten Verkehr abzuwickeln. Die Minen erhalten Leerwaggons, die befüllt mit Kohle dann wieder zum Staatsbahnhof gehen. Der gesamte Abraum und Teile der
Kohle wird per LKW abtransportiert. Die Diesellok übernimmt normalerweise den Transport der Waggons von/zum Übergabepunkt Pingzhuang Süd zum/vom Bahnhof
Zhuangmei. Die beiden Dampfloks sind dann meist für den Weitertransport von/zu den Minen tätig und führen wenn nötig Rangierarbeiten durch.



Im letzten Bericht hatte ich ja schon erzählt, dass als erstes Lok 1425 fertig war. Sie dampfte bereits in Richtung Untertagebauminen bei Gushan ab, als ihre Kollegin 1764 noch mit den letzten Körperpflegearbeiten beschäftigt war. Daher beschlossen wir dann, die zweite Lok bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof ebenfalls in Richtung der Minen abzulichten und anschließend zu verfolgen, nachdem uns der Lokführer versichert hatte, dass er ebenfalls in Richtung Gushan fahren würde. So verließen wir die Dame und postierten uns am nördlichen Bahnhofsende in der Nähe unseres Parkplatzes. Dort hatten wir ein annehmbares Motiv erspäht, das jetzt sogar noch durch das Fahrrad eines Kohlesammlers bereichert wurde, die Lichtwerte waren allerdings schon grenzwertig. Die Dame kuppelte noch drei Leerwaggons an und passierte schließlich zu unserer Zufriedenheit die Fotostelle:

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Bild 39: Im Vordergrund steht das Fahrrad eines Kohlesammlers, der am heutigen Tag schon reiche Beute auf dem Bahnhofsgelände gemacht hat. Im Hintergrund …


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Bild 40: … dampft SY 1764 zunächst an der Kohlewäsche und Verladestation der ehemaligen Tagebaugrube vorbei und …


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Bild 41: … passiert schließlich unseren Standpunkt.



Das ließ sich ja schon mal ganz gut angehen, manch einer hatte bei einem Besuch in Pingzhuang nur zwei abgestellte Dampfloks gesehen, die sich den ganzen Tag über nicht bewegten. Das Glück blieb uns aber nicht hold. Im Laufschritt erreichten wir das Auto und gaben dem Fahrer das Kommando zur Zugverfolgung. Der Fahrer drehte den Schlüssel, doch anstatt eines aufheulenden Motors bekamen wir nur einen kurz aufjaulenden Anlasser gefolgt von Totenstille zu hören. Während der guten Stunde, in der wir uns mit den beiden Damen vergnügten, vergnügte sich der Fahrer im Auto mit Musik und elektrischer Standheizung. Dem Fahrer gefiel es, der Batterie weniger. Wir hatten das Auto an einer Bahnbrücke im Gefälle abgestellt, wo die Staubpiste bereits zur Unterquerung der Brücke abfiel. Hochschieben war nicht drin, also schoben wir das Auto an und ließen es nach unten rollen. Half aber auch nichts, vielmehr stand das Auto jetzt an der tiefsten Stelle direkt unter der Brücke und versperrte auch noch den LKWs, die die Asche aus dem nahen Kraftwerk abtransportierten, den Weg. Die Zugverfolgung konnten wir spätestens jetzt vergessen, Jun fluchte wie ein Rohrspatz.

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Bild 42: Wenn gerade eine Dampflok über die Brücke fahren würde, wäre es vielleicht sogar ein brauchbares Foto geworden.
So war es ein reines Frustfoto: Auto mit leerer Batterie unter leerer Eisenbahnbrücke, Jun macht den Fahrer gerade zur Schnecke.


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Bild 43: Rettung nahte zwar nach kurzer Wartezeit, aber die Zeit für eine Zugverfolgung war längst abgelaufen.



Der Fahrer rief einen Freund an, der nach gut zehn Minuten auch kam. Schnell waren die Überbrückungskabel gelegt und der Motor sprang sofort wieder an. Der Fahrer beruhigte uns, das mit der Verfolgung würden wir problemlos hinbekommen. Ich und Jun waren da anderer Meinung, der Fahrer wollte es uns aber wohl beweisen und bretterte rücksichtslos mit teilweise über 100km/h durch die Straßen der geschlossenen Ortschaft, auf denen durchaus dichter Morgenverkehr herrschte. Jun kannte den Weg bestens und wollte den Fahrer instruieren. Der kannte sich in Pingzhuang zwar irgendwie überhaupt nicht aus (jedenfalls was Wege zu Betriebsbahnhöfen und Zechen betraf), wollte sich aber von einem fremden, komischen, dahergelaufenen Chinesen, der auch noch eine viel komischere Langnase im Schlepptau hatte, nichts sagen lassen. Ergebnis: wir waren zwar in einem Höllentempo unterwegs, verpassten aber Abzweigungen, fuhren im Kreis und erregten jede Menge Aufsehen. In die Nähe der Gleise kamen wir aber nicht.

Irgendwann hatte der Fahrer dann doch ein Einsehen und wir standen schließlich an der Ausfahrt des Bahnhofs an der „Erjing“ (Mine 2). Lok 1764 hatte die Szenerie längst vor unserer Ankunft passiert, zum Glück erspähten wir noch eine Dampfwolke. Gerade noch rechtzeitig waren wir angekommen, hatte 1425 die Rangierarbeit dort doch längst verrichtet und machte sich zur nächsten Mine auf. Eine gute Fotoposition konnten wir jetzt natürlich nicht mehr einnehmen, es blieb bei einer Notschlachtung.

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Bild 44: In der morgendlichen Hektik blieb nur noch eine Notschlachtung. Wenigstens stößt SY 1425 eine ordentliche Dampf- und Rauchwolke aus, als …


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Bild 45: … sie die Erjing (Mine 2) verlässt und in Richtung Yijing (Mine 1) losdampft. Lichttechnisch leider von der falschen Seite,
immerhin bekamen wir noch die malerische Mauer mit den Schriftzeichen „Betreten verboten“ mit auf das Bild.



Die weitere Verfolgung unseres Zuges scheiterte dann wiederum am mangelhaften Orientierungssinn unseres Fahrers. Wir sahen gerade noch, wie die SY 1425 in der „Yijing“-Mine verschwand. Die ist weiträumig mit Zäunen abgesperrt und weitere Fotos waren erst einmal nicht möglich, zumal sich SY 1764 auch dort befand. Was nun? In der Nähe gab es eine Fußgängerüberführung und von dort sollte ein recht nettes Motiv möglich sein, auch wenn natürlich die Lok nur Tender voraus kommen würde. Aber Aufnahmen Schornstein voraus wären sowieso nirgendwo möglich, solange sich die beiden Loks noch hier oben aufhielten. Unter den erstaunten Blicken der vorbei laufenden Fußgänger, meist Rentner mit ihren kleinen Enkeln, baute ich mein Stativ für die Videokamera auf der Überführung auf. Jetzt war Warten angesagt. Wir konnten zwar in einiger Entfernung erkennen wie die beiden Loks innerhalb der Mine rangierten, sie machten aber keinerlei Anstalten, in unsere Richtung zu kommen. Schließlich erbarmte sich eine Lok und kam mit einem Kohlezug:

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Bild 46: Blick über die Dächerlandschaft eines Hutongs direkt neben der Fußgängerbrücke. Auch in Pingzhuang verschwinden diese einstöckigen
Wohnhäuser mehr und mehr, sie müssen den hässlichen, mehrstöckigen Betonbauten Platz machen, die dann größtenteils leerstehen werden.


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Bild 47: Auf diesem Fußgängersteg warteten wir auf die Rückkehr der Dampfloks. Und warteten, und warteten …


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Bild 48: … bis sich schließlich SY 1425 erbarmte und aus der im Hintergrund sichtbaren Yijing (Mine 1) einen Kohlenzug herauszieht und …


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Bild 49: … unseren Standpunkt auf dem Fußgängersteg passiert. Rechts neben dem Bahndamm sieht man kleine Gärtchen. Auf jedem freien Quadratmeter wird Gemüse angebaut.
Das liegt den Chinesen seit den schweren Hungersnöten in den 50-er Jahren im Blut. Selbst meine Frau, die zum Glück solche Zeiten nie miterleben musste, nutzt jeden freien Quadratmeter
in unserem Haus und Garten zum Anpflanzen von Gemüse. Andere Leute stellen Orchideen oder andere Zimmerpflanzen ans Fenster, bei uns wächst da Knoblauch und Chinakohl.



Der Fahrer kannte jetzt zwar den Weg, aber der Zug war so flott, dass wir ihn erst wieder an der „Erjing“-Mine eingeholt hatten. Wir spekulierten auf die Rückkehr des zweiten Zuges und suchten nach einer Fotoposition mit der Mine im Hintergrund. Wie im Wetterbericht vorhergesagt, war es mittlerweile richtig warm geworden und das Licht wurde immer greller. Schließlich beschlossen wir, den stehenden Kohlezug auf der anderen Seite aufzusuchen. Dort hatte man mit der Entladung der Kohle in die Kohlewäsche begonnen. Kaum hatten wir den Zug erreicht, rollte natürlich der andere Zug durch den Bahnhof. Im totalen Gegenlicht war nicht einmal ein Notschuss möglich.

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Bild 50: Lok SY 1425 hat den Kohlezug aus der Yijing (Mine 1) in die Erjing (Mine 2) gezogen und entlädt dort wieder die Kohlen. Dort wird die Kohle nochmals gewaschen und
anschließend auf LKWs verladen. Just in diesem Augenblick dampfte SY 1764 vorbei, aber in der vollen Mittagssonne wäre nur eine Gegenlichtaufnahme möglich gewesen.


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Bild 51: Unser Fahrer hatte mittlerweile ein schlechtes Gewissen wegen der vielen verpassten Fotochancen und hielt vor seinem Haus, um uns mit gekühlten
Getränken zu versorgen. Mittlerweile hatte es nämlich schon fast 20 Grad im Schatten. Die Vögel am Eingang zwitscherten fröhlich, uns war es zu warm.



Wir machten uns Hoffnung, dass der Zug nach dem Entladen der Kohle nochmals Kohle holen würde und wir vielleicht so nochmals die Chance auf eine Aufnahme Schornstein voraus hätten So erkundigten wir uns beim Personal, was sie nach dem Entladen der Kohle machen würden. Die Antwort war kurz und knapp: „Mittagspause.“. Daraufhin beschlossen auch wir Mittagspause zu machen. So fuhren wir in die Stadtmitte, um in einem muslimischen Nudelrestaurant das Mittagessen einzunehmen.

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Bild 52: In der Stadtmitte von Pingzhuang. Typische Atmosphäre einer chinesischen Kleinstadt in der Provinz. Die Verkehrszeichen rechts oben dienen nur zur Zierde,
unser Fahrer fuhr teilweise mit fast 100km/h unter heftigem Einsatz der Hupe durch die Straßen Pingzhuangs, Park- und Halteverbote interessieren sowieso keinen.
Das Mittagessen nahmen wir in einem muslimischen Nudelrestaurant ein, das sich unterhalb der blauen Werbebande in der Mitte des Bildes befand.


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Bild 53: Der Name unseres Nudelrestaurants. Die Zeichen links sowie in der zweiten Reihe sind
übrigens keine chinesischen, sondern mongolische Zeichen. Kein Wunder, befinden wir uns doch
in der Autonomen Region der „Inneren Mongolei“. Die Anschriften sind daher meistens mit
chinesischen und mongolischen Zeichen dargestellt. In der Mongolei selbst, die ja Jahrzehnte
praktisch ein Anhängsel der Sowjetunion war, schreibt man dagegen fast ausschließlich Kyrillisch.


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Bild 54: Im Inneren des Nudelrestaurants. Hinter den Glasscheiben werden die Nudeln frisch
zubereitet, indem riesige Teigrollen immer wieder durch die Luft geschleudert werden.


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Bild 55: Das Ergebnis sieht dann in etwa so aus. Guten Appetit.



Frisch gestärkt machten wir uns dann wieder frisch, fromm, fröhlich ans Werk und fuhren wieder zur „Erjing“ (Mine 2). Dort stand noch immer der Kohlezug, mittlerweile mit komplett geleerten Waggons. Vom Lokpersonal war aber weit und breit nichts zu sehen. Auch sonst war alles komplett ausgestorben, nur im Stellwerk war noch jemand zu finden. Der Stellwerker hatte aber auch überhaupt keine Ahnung, wann die Lok sich wieder in Bewegung setzen würde, geschweige denn, wo sich die andere Dampflok befinden würde. Es juckte uns in den Fingern, mal selbst den Regler in die Hand zu nehmen. Aber wir ließen es lieber bleiben und beschlossen, den anderen Streckenast zur „Wujia“-Mine abzufahren. Vielleicht würde sich die andere Dampflok ja hier befinden. Aber außer einem Blick in die gähnende Leere des Tagebaus gab es von diesem Ausflug keinerlei fotografische Ausbeute.

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Bild 56: Nach dem Essen ist vor dem Essen. Lok SY 1425 steht noch immer an der Erjing (Mine 2) und bewegt sich keinen Millimeter.
Vom Personal der Dampflok weit und breit keine Spur. Der Wasserkran ist in dieser Perspektive zum Dampfabsauger mutiert.


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Bild 57: Auf dem Weg zum Tagebau passierten wir eine Schule.
Die Schüler durften im Kunstkurs wohl die Mauer bemalen.
Wen dieses Bild darstellen soll, konnte mir bis jetzt aber noch
kein Chinese sagen.


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Bild 58: Ein Blick in den stillgelegten Tagebau. Einst war hier die Hölle los. E-Loks aus Henningsdorf zogen im Minutentakt die Züge aus der Grube. Ein paar Oberleitungsmasten
stehen noch, alle anderen Spuren sind längst verschwunden, die ehemaligen Bahndämme wachsen langsam zu. Teilweise erinnerte der Blick an Güterbahnhöfe der Deutschen Bahn.



Wir machten noch schnell einen Abstecher an den Bahnhof Pingzhuang Süd, ob dort vielleicht irgendwelche Aktivitäten stattfinden. Aber auch dort nichts als gähnende Leere. Wir inspizierten noch die Gegend für ein Fotomotiv des nachmittäglichen Zuges. Aber so richtig glücklich wurden wir hier auch nicht.

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Bild 59: Bahnübergang in der Nähe des Übergabebahnhofs Pingzhuang Süd. Leider passierte während unserer Wartezeit nur ein Traktor den Bahnübergang,
auf den Gleisen herrschte leider mal wieder gähnende Leere. Mittlerweile machte sich bei uns in der Inneren Mongolei eine innere Leere breit.



Also fuhren wir zurück zum Bahnhof „Zhuangmei“. Normalerweise erfolgt gegen Spätnachmittag im Staatsbahnhof ein Austausch von vollen Kohlewaggons gegen Leerwaggons. Wir wollten uns erkundigen, ob und wenn ja wann und vor allem mit welcher Lok der Zug zum und zurück vom Staatsbahnhof verkehren würde. Am Bahnhof aber das fast identische Bild wie am Morgen. Ein gähnend leerer Bahnhof, nur im äußersten Eck standen sich die beiden Dampfloks neben der alten Diesellok die Räder platt, von gefüllten Kohlewaggons war weit und breit nichts zu sehen. Das gelangweilte Personal saß im Schatten der Dampfloks und hatte keinerlei Antworten auf unsere Fragen. Jun unterhielt das Lokpersonal mit seinen Anekdoten aus über 20 Jahren Dampflokfotografie und erzählte, wo es in China sonst noch aktive Dampfloks gibt (allzu viele Orte sind es ja nicht mehr). Unser Aktivurlaub hatte sich mehr und mehr zu einem Inaktiv-Urlaub gewandelt. Nach der Rückkehr in Deutschland werde ich mich beim Reiseveranstalter wegen des dürftigen Animationsprogramms in Pingzhuang beschweren.

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Bild 60: „Und draußen vor der großen Stadt stehen die Dampfloks sich die Räder platt. Skandal in Pingzhuang…“.
Die beiden Damen SY 1764 und SY 1425 warten in Bahnhof „Zhuangmei“ auf die ihre nächsten Aufgaben.


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Bild 61: Auch der örtliche Gleisbautrupp hat die Arbeit für heute beendet und geht nach Hause. Es wird immer leerer auf den Gleisen.


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Bild 62: Selbst das Ölkännchen hat heute wohl nichts mehr zu tun.

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Bild 63: Ob sich diese Räder heute nochmals bewegen? Wohl eher nicht.


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Bild 64: Wie lange SY 1764 wohl noch über Gleise in Pingzhuang dampft? Für die Rente ist es doch noch zu früh, die Dame ist schließlich erst vor kurzem volljährig geworden!


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Bild 65: Jun unterhält das wartende Lokpersonal mit Anekdoten aus fast 20 Jahren Eisenbahnfotografie.


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Bild 66: Selbst das Ölkännchen lauscht gespannt den Geschichten.



Irgendwann kam dann ein Eisenbahner dahergelaufen und kontrollierte Batterien und Ölstand der Diesellok. Na super, der nachmittägliche Zug zum Staatsbahnhof würde also von der Diesellok gezogen werden. Der Lokführer stieg hinauf zum Führerstand und glühte schon mal vor. Nach einigen Minuten wollte er den Motor starten, aber der gab nur ein Geräusch von sich, wie wir es ähnlich heute Morgen schon bei unserem Auto gehört hatten. Der Lokführer kam heruntergeklettert und schlug wie von Sinnen mit einem Hammer auf die Batteriekästen ein. Tja, da müssen dann wohl heute doch die Dampfloks ran. Am Staatsbahnhof warten 60 leere Waggons und die beiden Dampfloks ziehen in Doppeltraktion den schweren Zug im letzten Sonnenlicht über die Brücke in der Nähe des Staatsbahnhofs. Ein traumhaftes Fotomotiv zum Abschluss… Ein ohrenbetäubendes Trommeln weckte mich jäh aus meinen Träumen. Die Diesellok brummte ohne Kohlewaggons in Richtung Staatsbahnhof davon.

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Bild 67: DF4B 1525 wartet ebenfalls auf den nächsten Einsatz. Schließlich bestieg ein Lokführer die Lok und versuchte, den Motor zu starten.
Aber auch hier innere Leere (in der Batterie). Während ich davon träumte, dass die beiden Dampfloks in Doppeltraktion die 60 leeren Waggons
am Übergabebahnhof abholen, stieg der Lokführer aus, schlug mit einem Hammer auf die Batteriekästen ein und brummte dann davon. Ausgeträumt!



Und nun? Sollte es das gewesen sein? Mein Zug zurück nach Peking würde erst in sechs Stunden fahren. Ohne eine einzige richtige Streckenaufnahme, sei es auch nur ein Diesel, Pingzhuang verlassen? Nein, das wollten wir nicht. So rafften wir uns nochmals auf und suchten nach einer geeigneten Fotoposition für die zurückkehrende Diesellok. Als erstes kam uns natürlich die Brücke in der Nähe des Staatsbahnhofes in den Sinn. Aber die Erkundung verlief eher enttäuschend. Auf der Sonnenseite würde ein Geländer weite Teile des Zuges verdecken. Und eine Gegenlichtaufnahme von der anderen Seite mit einer Diesellok? Bei einer ordentlichen Feinstaubwolke vielleicht, aber wollen wir das riskieren? Lieber nicht und so postierten wir uns am Rande eines Dorfes direkt neben den Schienen und warteten, und warteten, und warteten… Mit dem Teleobjektiv konnte ich gerade noch erkennen, wie die Diesellok im Staatsbahnhof stand, und stand, und stand... Die Sonne war schon fast untergegangen und wir hatten die Hoffnung auf die Streckenaufnahme schon begraben, als sich die Lok dann doch noch in Bewegung setzte. Im allerletzten Sonnenlicht passierte sie unsere Fotostelle, der Sound konnte fast mit dem einer Dampflok mithalten, denn immerhin hatte die altersschwache Diesellok doch 60 leere Waggons am Haken.

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Bild 68: Fast hätte es nicht einmal mehr für eine Streckenaufnahme einer Diesellok gereicht. Gerade noch rechtzeitig brummte die „grüne Melone“ an unserem
Fotostandpunkt vorbei. Es sollte die beste Streckenaufnahme in Pingzhuang werden, und dann ausgerechnet eine Diesellok. Ein Bild mit Symbolcharakter.



So viele Waggons, die könnte man doch gleich auf die Minen verteilen. Natürlich hoffentlich per Dampf, so unsere Hoffnung. Also schnell zum Bahnhof „Zhuangmei“. Noch aus dem Auto heraus erkannten wir, dass eine Dampflok am Rangieren war. Und jetzt? Die Sonne war schon untergegangen, es wäre nur noch ein Silhouetten-Schuss möglich. Aber wo? Viel Zeit hatten wir nicht mehr, also postierten wir uns an der Brücke an der nördlichen Bahnhofsausfahrt, wo unser Auto heute Morgen gestrandet war. Kaum hatten wir eine halbwegs passable Position gefunden, röhrte auch schon die Diesellok vorbei. Enttäuschend ließen wir die Kameras sinken. Aber halt, hatte die Diesellok vorhin nicht 60 Waggons am Haken? Jetzt waren es nur noch 50. Wo sind die anderen 10 geblieben? Schnell stürmten wir den Bahndamm und blickten in Richtung Bahnhof. Wir konnten noch erkennen, wie eine Dampflok die restlichen zehn Waggons an der anderen Bahnhofsausfahrt in Richtung „Wujia“-Mine schob. Das war’s.

Leicht frustriert ging es mit dem Auto ins Restaurant, welches wir gestern schon mit unserer Anwesenheit beehrt hatten. Bei kühlem Bier und den genau gleichen Gerichten wie gestern (siehe vorheriger Bericht) sinnierten wir über den Tag. Das beste Foto in Pingzhuang gelang uns ausgerechnet mit einer Diesellok. Ein sinnhaftes Bild. Die Ära der Dampfloks neigt sich auch in China unweigerlich dem Ende zu. Aber immerhin, Dieselloks der Baureihe DF4B sind in China genauso vom Aussterben bedroht wie die Dampfloks. In Pingzhuang waren die Dampfloks schon mal weg. Man holte sie wieder hervor. Aber der zweite Abschied wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Und im Gegensatz zum ersten Abschied wird er wohl endgültig sein. Auch Wiederauferstandene müssen eines Tages sterben. Für immer.

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Bild 69: Genosse Mao wachte in selbstgestickter Form neben dem Ausgang des Restaurants.
Er ist längst Geschichte, die Dampfloks in Pingzhuang werden ihm bald folgen.



Auch wenn der Aktivurlaub auf der Abraumhalde traurig endet, die Berichtsreihe ist noch nicht am Ende. Die Dampflokhasser sind allerdings für den Rest der Berichtsreihe erlöst. Im nächsten Bericht erzähle ich euch von der Rückfahrt nach Peking. Und da kommen die zahlreichen Schlafwagen-Fans hier im Forum auf ihre Kosten. Vorausgesetzt, ihr steigt beim nächsten Bericht virtuell wieder mit ein.





Inhaltsverzeichnis Aktivurlaub auf der Abraumhalde („Aua dA“)

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Teil 0: Wie immer ein Rätsel zu Beginn - Bahnhof der Superlative gesucht (Rätsel m1B)
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Teil 1: Hurra, hurra, hurra, ein neuer Reisebericht ist da - Die Leidensgeschichte oder wie alles begann
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Teil 2: Mit dem chinesischen Bummel-ICE vom Bahnhof der Superlative zur Abraumhalde der Vaporative
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Teil 3: Sonnenuntergang am Pool – Eine erste Inspektion der Clubanlage
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Teil 4a: Im Fotogefecht rund um die Abraumhalde - Die Jagd auf den roten deutschen General
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Teil 4b: Vom Winde verweht und dann auch noch zu später Stunde Ärger im BW
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Teil 5: Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen - Landschaftspflege am Bahndamm
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Teil 6a: Kampf gegen die Langeweile – Einen Morgen ohne Abraumhalde, schaffen wir das?
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Teil 6b: Wir lassen’s ordentlich krachen - Die Popcorn-Dampfmaschine im Einsatz
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Teil 7a: Durchfall und eisiger Wind aus Sibirien - Es ist arschkalt, im wahrsten Sinne des Wortes
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Teil 7b: Alle anderen lassen’s ordentlich krachen und feiern – Und haben wir auch was zu feiern?
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Teil 8a: Wenn einem so viel Gutes widerfährt – Der General und die Kohlensammler von der Abraumhalde
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Teil 8b: Aller guten Dinge sind drei – Mission Sonnenuntergang im großen Abschlussfinale
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Teil 9: Und sag zum Abschied leise auf Wiedersehen – Die Schrankenwärterassistentin winkt zum Abschied
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Teil 10a: Im Heckeneilzug dabei, einmal quer durch die Mandschurei in die Innere Mongolei (1.Etappe)
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Teil 10b: Im Heckeneilzug dabei, einmal quer durch die Mandschurei in die Innere Mongolei (2.Etappe)
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Teil 11: Lüsterne Spannerfotos am Morgen vertreiben Kummer und Sorgen - Zwei Dicke Damen bei der Morgentoilette
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Teil 12: Erst ist die Autobatterie leer, dann die Strecke - Innere Leere in der Inneren Mongolei
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Wieder super! :-) (o.w.T)

geschrieben von: Roni

Datum: 08.03.16 18:40

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
lg, Roni - [raildata.info] - Meine DSO-Reportagen Teil 1 (2005 bis 06/2019): [www.drehscheibe-online.de] - Meine DSO-Reportagen Teil 2 (neueste): [www.drehscheibe-online.de]
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Zitat:
Mit etwas Verzögerung aufgrund eines auch eisenbahnbezogenen Auslandsaufenthaltes folgt nun der nächste Teil meiner aktuellen Berichtsreihe. Sofern gewünscht, kann ich noch einen bebilderten „Entschuldigungsbericht“ veröffentlichen, der den Grund für die Verzögerung illustriert.

Ja das ist eine gute Idee!

Ansonsten hab Dank für Dampf- und Diesellok,

Werner

hach ja - diese innere Leere kenne ich nur zu gut..... sterbende Zechenbahnen gab es hierzulande auch.

RUHRKOHLE - Sichere Energie

seit dem 24.II.2022 bittere Wahrheit in Europa
Danke für den interessanten Bericht.
Mir ist sofort die Bahnübergangstafel auf Bild 59 aufgefallen, weil ich die vier Schriftzeichen vom Japanischen her kenne (also das vierte errate ich nur). Ich frage mich, ob Du weißt, was das heißen soll? Ich würde die Zeichen nämlich deuten als: klein - Herz - Feuer - ????. Beim letzten bin ich mir nicht sicher, weil es ja ein reformiertes chinesische Zeichen ist (und da kann ich nur eine Ähnlichkeit mit dem Zeichen für Jahr feststellen, was keinen Sinn ergibt). Viel eher dürfte es aber in Kombination mit "Feuer" doch eher "Wagen" bzw. "Rad" sein, also Dampflok vielleicht. Aber was soll "klein"+"Herz"?

LG Gustav
HIER sind meine Reiseberichte zu finden!
tokkyuu schrieb:
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> Danke für den interessanten Bericht.
> Mir ist sofort die Bahnübergangstafel auf Bild 59
> aufgefallen, weil ich die vier Schriftzeichen vom
> Japanischen her kenne (also das vierte errate ich
> nur). Ich frage mich, ob Du weißt, was das heißen
> soll? Ich würde die Zeichen nämlich deuten als:
> klein - Herz - Feuer - ????. Beim letzten bin ich
> mir nicht sicher, weil es ja ein reformiertes
> chinesische Zeichen ist (und da kann ich nur eine
> Ähnlichkeit mit dem Zeichen für Jahr feststellen,
> was keinen Sinn ergibt). Viel eher dürfte es aber
> in Kombination mit "Feuer" doch eher "Wagen" bzw.
> "Rad" sein, also Dampflok vielleicht. Aber was
> soll "klein"+"Herz"?

Mit der wortwörtlichen Übersetzung der ersten beiden Zeichen hast du Recht. Zusammengesetzt bedeuten sie aber soviel wie "Vorsicht" oder "Achtung" (小心 xiǎoxīn). Und die letzten beiden Zeichen sind "Feuer" und "Wagen" (火车 huǒchē). Und ein "Feuerwagen" ist nun mal eine Eisenbahn. Zumindest in den Anfangszeiten war das so und das Wort hat sich seither nicht mehr verändert. Alles in allem kann man es also mit "Vorsicht! Eisenbahn!" übersetzen.

Viele Grüße

Florian

Vielen Dank, Florian, für die Aufklärung. Das ist übrigens das gleiche Wort wie Thailändisch, denn "rotfai" heißt auch Feuerwagen (für Eisenbahn).
Auf Japanisch hingegen heißt Eisenbahn "Eisen-Weg" 鉄道 (tetsudou), wobei Weg ja eh auch Straße oder Bahn heißen kann.

LG Gustav
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