Aktivurlaub auf der Abraumhalde („Aua dA“)
Teil 10b: Im Heckeneilzug dabei, einmal quer durch die Mandschurei in die Innere Mongolei (2.Etappe)
Im
letzten Bericht hatten wir den ersten Abschnitt auf dem Weg zur zweiten Clubanlage in Pingzhuang bereits absolviert. Hier folgt nun der zweite (und letzte) Teil. Viel Spaß damit. Zunächst noch einmal ein Blick auf die Karten, die ich bereits im ersten Teil gezeigt hatte:
Bild 0: Zug „K7562“ startet in Shenyang, der Hauptstadt der Provinz Liaoning und endet in Chifeng, einer der größten Städte in der Autonomen Region „Innere Mongolei“.
Benutzt werden dabei fast ausschließlich eingleisige, nicht elektrifizierte Nebenstrecken abseits der wichtigen Magistralen. Für die 574km benötigt der Zug 11:23 Stunden,
macht eine durchschnittliche Reisegeschwindigkeit von ca. 50km/h. Im vorherigen Bericht waren wir bereits kurz vor Chaoyang, jetzt folgt der restliche Teil bis Pingzhuang.
Bild 1: Die Fahrt verläuft von Fuxin zunächst in südwestlicher Richtung bis Yixian (Yi County). Dort zweigt die Strecke in westlicher Richtung nach Chaoyang ab.
Chaoyang ist die größte Stadt zwischen Fuxin und Pingzhuang. Von Chaoyang geht’s es weiter in Richtung Westen bis Yebaishou (Jining). Dort zweigt die Strecke
Richtung Norden nach Chifeng ab. Kurz vor Chifeng haben wir dann Pingzhuang (Yuanbaoshan) in der Autonomen Region „Innere Mongolei“ erreicht.
Nachdem der Zug mehrfach mittels Schleifen und Tunnels Höhenzüge überquert und in das nächste Flusstal gewechselt hatte (die Flüsse verlaufen hier meist in Nord-Süd-Richtung, wir waren in Ost-West-Richtung unterwegs), wurden aus den Hügeln richtige Berge und wir hatten Chaoyang, die größte Stadt zwischen Shenyang und Chifeng, erreicht. Hier fand umfangreicher Fahrgastwechsel statt, in unserem Waggon waren wir die einzigen, die sitzen blieben.
Bild 44: Die Fahrt durch das idyllische Flusstal geht weiter. Die langen, trockenen und sehr kalten Winter lassen die Landschaft fast wüstenhaft erscheinen. In den warmen und
meist relativ feuchten Sommermonaten sprießt hier aber das Grün. Selbst in der tiefsten Provinz haben die Straßen in China inzwischen eine bessere Qualität wie in Deutschland.
Bild 45: An vielen Stellen stehen noch die vertrockneten Maisstengel der Ernte aus dem letzten Jahr. Scheinbar haben die Esel und Schafe noch genügend Futter.
Bild 46: Es folgt der nächste Bahnübergang. Leider habe ich ein bisschen zu früh abgedrückt. So ist der Bahnbeamte, der den Bahnübergang betreut, leider nur angeschnitten.
Bild 47: Es ist einfach immer wieder ein herrlicher Anblick, wenn Chinesen vollkommen überladene Fahrzeuge durch ihr Land kutschieren.
Ich weiß nicht, was der gute Mann auf sein Dreirad geladen hat, ich weiß aber, dass er nicht richtig sieht, wo er denn überhaupt hinfährt.
Bild 48: Das ist übrigens nicht eine besondere geologische Formation entlang der Strecke, sondern ein Friedhof.
Bild 49: Wir nähern uns Chaoyang. Die neuen, teilweise noch in Bau befindlichen Häuser der Vororte haben eine beachtliche Höhe,
was auf die Größe Chaoyangs schließen lässt. Immerhin ist es die größte Stadt zwischen Fuxin und Chifeng. Das soll aber nichts heißen,
für chinesische Verhältnisse ist die Stadt auf Präfekturebene mit gerade mal 430.000 Einwohnern ein kleines Kuhkaff.
Die neuen Hochhäuser stehen im scharfen Kontrast zu den einfachen, einstöckigen Backsteinbauten im Vordergrund.
Bild 50: Auch wenn es nur ein Kuhkaff ist. Der allgegenwärtige Bauboom hat auch Chaoyang erfasst. Aktuell wird an einer HGV-Strecke ins
gar nicht so weit entfernte Peking gebaut, daher macht der Bauboom hier im Gegensatz zu vielen anderen Provinzkäffern vielleicht sogar Sinn.
Bild 51: Dieser Industrieanschluss in Chaoyang hatte sogar mal ein eigenes Einfahrtsignal. Die Moderne, sichtbar an den Gebäuden im Hintergrund,
hat aber auch schon längst Einzug gehalten. Das Brachland wird wohl bald mit modernen Apartmenthäusern überbaut, immerhin noch besser wie die
hässlichen Discounter-Hallen von Lidl, Aldi & Co, mit denen ehemaliges Bahngelände in Deutschland so gerne überbaut wird.
Bild 52: Wir nähern uns dem Bahnhof. An der Bahnhofseinfahrt sind die neuen Apartment-Gebäude schon bis fast an die Schienen vorgerückt.
Bild 53: Am gegenüberliegenden Bahnsteig wartet ein Bahnmitarbeiter auf den in Kürze einfahrenden Gegenzug.
Bild 54: Obwohl Chaoyang kein Bahnknoten ist, herrschte reger Fahrgastwechsel. Alle Fahrgäste in unserem Wagen verließen selbigen und schulterten dabei
die Plastiksäcke mit ihrem Hab und Gut. Unser Wagen füllte sich aber sofort wieder mit ungefähr genauso vielen Fahrgästen wie den Zug verlassen hatten.
Bild 55: Unser Zug hatte einen etwas längeren Aufenthalt, da der Gegenzug auf der eingleisigen Strecke Verspätung hatte. Schließlich fuhr der Gegenzug, gezogen von
einer schon etwas älteren DF4D (genauer gesagt DF4D 0098) auf dem Nachbargleis ein. Trotz ihres Alters präsentiert sich die Lok dank ihrer neuen Lackierung fast wie neu.
Bild 56: Obwohl der Gegenzug K7520 erst vor knapp zwei Stunden im gut 100km entfernten Lingyuan gestartet war, hatte er sich schon ein paar Minuten Verspätung eingehandelt. Bis zu seinem
Ziel in Dalian, der größten und wichtigsten Hafenstadt Nordchinas, wird der Zug noch fast 13 Stunden und 730km unterwegs sein. Die meisten Abteile des Schlafwagens sind daher noch nicht besetzt.
Bild 57: Wie bei vielen Zügen in China führt auch K7520 am Ende einen Generatorwagen mit. Dieses Exemplar hat wie die Zuglok ebenfalls eine noch taufrische Lackierung
im neuen Farbendesign schwarz-gelb. Damit steht der Wagen im scharfen Kontrast zu den Schlafwagen, die noch die alte Lackierungsvariante in weiß-rot-orange besitzen.
Bild 58: Die Güterabfertigung am Bahnhof Chaoyang präsentiert sich in einem guten Zustand, genutzt wird sie allerdings nicht mehr. Wie in Deutschland beschränkt
sich der Gütertransport auf der Schiene in China fast ausschließlich auf Ganzzüge, Wagenladungsverkehr gibt es so gut wie nicht mehr. Im Gegensatz zu Deutschland
liegt das aber hauptsächlich daran, dass das bestehende Eisenbahnnetz in China schon mit den Personenfernzügen und den Güterganzzügen heillos überlastet ist
Nachdem wir Chaoyang wieder verlassen hatten, ging die Fahrt zunächst noch idyllisch entlang eines in die Berge eingebetteten Sees, bevor unser Zug dann wieder das Tal verließ und in endlosen Kurven und Schleifen durch eine intensiv landwirtschaftlich genutzte und von Erosion geplagte Hügellandschaft fuhr, die mich an die Hochflächen im Shan-Gebirge in Myanmar oder italienische Hügellandschaften im Spätsommer erinnerte. Mittlerweile war die Sonne untergegangen und wir hatten den Bahnhof von Yebaishou erreicht. Hier zweigt eine wichtige Strecke Richtung Küste und Peking ab, dementsprechend groß war der Bahnhof. Zum Fotografieren war es schon zu dunkel, so gibt es keine Fotos, obwohl es auf dem Bahnhof zahlreiche interessante Sachen zum Ablichten gegeben hätte. So stand auf dem Gleis neben uns ein GEX (Güterexpresszug), eine Zuggattung, die bei uns längst ausgestorben ist und in China (leider) auch nur noch äußerst selten zu finden ist.
Bild 59: An den Bahnübergängen in Chaoyang hatten sich bereits lange Schlangen gebildet. Im Gegensatz zu den Großstädten, wo es kaum noch Fahrradfahrer und Fußgänger gibt,
sind sie in der Provinz durchaus noch anzutreffen. Bei der Straße handelt es sich übrigens nicht um eine Einbahnstraße, stattdessen nutzen die Wartenden die gesamte Straßenbreite aus.
Das daraus resultierende Chaos durch das Zusammentreffen beider Seiten auf den Schienen nach dem Öffnen der Schranken müsst ihr euch jetzt selber vorstellen.
Bild 60: Unser Zug hat Chaoyang bereits wieder verlassen. Im Hintergrund sieht man auf halber Höhe der Berge die Betonpfeiler für die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke, die demnächst von
Peking über Chengde und Chaoyang nach Shenyang führen soll. Damit wird die noch fehlende Lücke zwischen dem Hochgeschwindigkeitsnetz im Nordosten Chinas und der Hauptstadt geschlossen.
Bild 61: Die Berge werden höher und die Häuser wieder älter. Nur der Strommast im Hintergrund und der Zaun im Vordergrund deuten an,
dass die Moderne auch die abgelegenen Regionen in der Provinz erreicht hat. Der allgegenwärtige Bauboom hat es aber noch bis hierher geschafft.
Bild 62: Hinter Chaoyang verläuft die Strecke durch ein idyllisches, breites Tal.
Bild 63: Nur noch selten findet man in China alte Pagoden. Einst zierten sie fast jeden Hügel, Maos Schergen haben während der Kulturrevolution aber ganze
Arbeit geleistet und fast keine einzige Pagode übrig gelassen. Daher war mir dieses Exemplar auf einem Hügel abseits der Schienen auch noch ein Foto wert.
Bild 64: Abgeerntete Maisfelder, eine Allee und Berge im Hintergrund – Der Blick aus dem Fenster bleibt interessant, auch wenn sich der Tag langsam zu Ende neigt.
Bild 65: Ein Schäfer hat seine Herde auf ein abgeerntetes Maisfeld getrieben. Ob die Schafe davon satt werden?
Bild 66: Diese Güterabfertigung an einem kleinen Dorfbahnhof hat auch schon mal bessere Zeiten erlebt. Güterverkehr findet hier schon lange keiner mehr statt.
Bild 67:Auch aus dem Schlot dieses Kombinats raucht es nicht mehr, eine Zukunft hat diese Fabrik wohl auch nicht mehr. Typisch für die Mandschurei ist, dass auf jedem
freien Quadratmeter Mais angebaut wird. Lohnen tut sich das auch nicht mehr. Aber wer mal eine Hungersnot mit Millionen Toten mitgemacht hat, ist für sein Leben geprägt.
Selbst meine Frau, die (zum Glück) solche Zeiten nie mitmachen musste, baut auf jedem freien Quadratzentimeter unseres Gartens und Hauses Gemüse und Obst an.
Bild 68: Die Schatten sind schon ziemlich lange, als unser Zug in den Bahnhof Dapingfang (übersetzt ungefähr „das Haus der großen Familie Ping“) einfährt.
Das alte Bahnhofsgebäude der Familie Ping musste hier leider schon einem sozialistischen Einheitsbau weichen, der Bahnsteig könnte aber noch original sein.
Bild 69: Die Strecke verlief nach Chaoyang fast ausschließlich in Kurven, was mir des Öfteren den Blick zurück zum Zugende ermöglichte. Auch hier sieht man, wie auf jedem Quadratmeter Mais
angebaut wird. Mitten aus den Feldern erheben sich Betonpfeiler die später mal die HGV-Strecke von Shenyang über Chaoyang und Chengde nach Peking tragen sollen (siehe auch Bild 60).
Bild 70: Der Zug hat das Flusstal verlassen und durchquert eine von Erosion geplagte Hügellandschaft, die im Licht der untergehenden Sonne rot leuchtet.
Zusammen mit den Kieferwäldern im Hintergrund (resultierend aus Aufforstungs-Programmen, die seit mehreren Jahrzehnten laufen, um die Erosion zu stoppen
und um den alljährlichen bis nach Peking reichenden Sandstürmen die Nahrung zu nehmen) erinnerte mich die Landschaft an das Shan-Hochland in Myanmar.
Bild 71: Ein kleines Rinnsal, mehr ist nach dem trockenen und eiskalten Winter nicht übrig. Die meisten
Niederschläge fallen hier im Sommer, dann kann man die tiefgrüne Landschaft wohl kaum wiedererkennen.
Bild 72: Kurz vor Einfahrt in den Bahnhof von Gongyingzi passierten wir ein großes Industriekombinat, das noch in Betrieb war.
Bild 73: Das Bahnhofsgebäude von Gongyingzi ist eindeutig neueren Datums. Welche Drogen der Architekt des Gebäudes genommen hat, kann ich euch leider nicht sagen,
Ebenso weiß ich leider nicht, was Gongyingzi bedeutet, da die drei Zeichen jeweils für sich so viele unterschiedliche Bedeutungen haben.
Bild 74: Am Bahnhof von Gongyingzi stand diese mobile Beladungsanlage. Könnte auf den ersten Blick vielleicht sogar mal eine Bekohlungsanlage für Dampfloks gewesen sein.
Ist es aber nicht, das Industriekombinat verfügte jedenfalls über keine eigene, kleine Industriebahn. Im nächsten Bericht bekommt ihr dann eine Bekohlungsanlage mit Dampfloks zu sehen!
Bild 75: Am Bahnhof Gongyingzi war die Sonne schon weg, kurz nach Abfahrt gelang mir noch ein Sonnenuntergangsbild, bevor ich meine Kamera dann wegen Lichtmangels einpacken musste.
Kurz nach der Ausfahrt aus dem Bahnhof Yebaishou wurde es stockdunkel, selbst die Bahnhöfe waren wenn überhaupt nur spärlich beleuchtet. So konnte man einen tollen Blick in die Stellwerke werfen, die durchweg komplett elektromechanisch ausgestattet waren.
Bild 76: Verbrauchsinformationen zur Zugfahrt: für die knapp 400km benötigte ich mehrere Flaschen Wasser und eine große Tüte Sonnenblumenkerne.
Bild 77: Travelling by train at its best! Gemütlich lümmelt Jun auf einer Sitzbank und erklärt dem gegenüber sitzenden
Fahrgast mit dem großen gelben Sack, warum er mit so einer komischen Langnase aus „deguo“ in die Innere Mongolei fährt.
Bild 78: Eine letzte Impression aus dem Zug. Was will uns dieses Schild sagen? Keine Benutzung während der Stabilisierung? Nicht wirklich,
vielmehr soll die Toilette während Zughalten nicht benutzt werden. Meistens schließen die Schaffner vor dem Halt die Toilette, damit keiner die
Gleise in den Bahnhöfen vollkackt. Das Schild richtet sich also eher an Langnasen, die mit ihrem Dreikant versuchen, die verschlossene Tür beim Halt zu öffnen.
Chinesische Schaffnerinnen können übrigens sehr, sehr böse werden, wenn Langnasen sich trotzdem über das Verbot hinwegsetzen. Ich spreche da aus Erfahrung…
So langsam rückte unser heutiges Reiseziel Pingzhuang näher. Am Bahnhof Pingzhuang Süd herrschte gähnende Leere, weder Waggons noch Diesel- oder Dampfloks waren zusehen. Kein gutes Zeichen für den nächsten Tag. Am Bahnhof von Pingzhuang war alles noch beim Alten. Das kleine, einstöckige Empfangsgebäude aus Lehmziegeln duckte sich in der Dunkelheit, sog die aussteigenden Fahrgäste ein und spuckte sie auf dem winzigen Bahnhofsvorplatz aus. Dort packten mich zwei Taxifahrer, einer am linken und einer am rechten Arm und versuchten mich, in ihr jeweiliges Taxi zu ziehen. Es kostete Jun einiger harter Worte, um mich aus ihren Fängen zu befreien und in einen alten Toyota Corolla zu lotsen, den er samt Fahrer gemietet hatte. Im Auto ging es dann ins wenige hundert Meter entfernte Hotel. Der Zweckbau bestach durch ein besonderes Feature: entlang der gesamten Fassade waren hunderte von Lichtschlangen befestigt, die alle fünf Sekunden die Farbe wechselten. Na hoffentlich geht mein Zimmer zur Rückseite raus und hat dicke Vorhänge. Ich kann bei Discolicht so schlecht schlafen.
Bild 79: Mein Hotel in Pingzhuang mit den vielen bunten Lichterketten.
Bunt und kitschig, so mögen’s die Chinesen.
Die Empfangshalle lag schon im Halbdunkel, es fand sich aber noch eine Dame an der Rezeption, bei der wir die Karten für’s Zimmer entgegen nehmen konnten. Das Zimmer erinnerte irgendwie an Innere Mongolei: alles war in Braun- und Beigetönen gehalten und die Füße versanken im tiefen Teppichboden. Dazu wüstenhafte Zimmertemperaturen von 32° laut Reisewecker. Wenigstens ging das Fenster in Richtung Hinterhof, das Discolicht blieb mir so erspart. Die Heizung ließ sich wie in den meisten Hotels in China nicht regulieren. Da hilft nur eins: Fenster auf.
Bild 80: Die Empfangshalle des Hotels. Neobarock und pompös, so mögen’s die Chinesen.
Ansonsten eine absolute Fehlkonstruktion, die Decke oberhalb der Treppe ist so niedrig,
dass sich selbst die recht klein gewachsenen Chinesen daran anstoßen.
Normalerweise machen chinesische Restaurants in den ländlichen Gebieten spätestens um neun Uhr zu. Mittlerweile war es schon fast zehn Uhr und so hatten wir Glück, dass wir im Restaurant auf der anderen Straßenseite des Hotels noch etwas zu essen bekamen. Sowohl Ambiente und Essen waren gewöhnungsbedürftig, aber nachdem ich außer den Sonnenblumenkernen seit dem frühen Mittagessen mangels Speisewagen im Zug nichts Festes zwischen die Zähne bekommen hatte, war mir das egal. Wenigstens das Bier war schön kühl und süffig.
Bild 81: Das Interieur des Restaurants fügte sich nahtlos an das Interieur des Hotels.
Dabei gehört das Restaurant gar nicht zum Hotel, wahrscheinlich hatten sie aber den
gleichen Inneneinrichter.
Bild 82: Das Essen war scharf-sauer und damit genauso gewöhnungsbedürftig wie das Interieur.
Bild 83: Wenigstens das süffige Yanjing-Bier kam direkt aus dem Kühlschrank.
Nach dem Essen ging es zurück ins Hotelzimmer, wo dank des geöffneten Fensters mittlerweile angenehme Temperaturen herrschten. Auch wenn der Wecker morgen erst um 6:30 anstatt wie die letzten Tage um 5:15 klingeln sollte, ging es direkt in die Kiste. Die Erwartungen für den nächsten Tag waren gedämpft. Mittlerweile hatte sich eine gewisse Müdigkeit und Gleichgültigkeit gegenüber Dampfloks breit gemacht, nachdem wir die letzten Tage so ein intensives Programm in Fuxin erleben durften. Der leere Bahnhof in Pingzhuang Süd und das für Morgen angesagte Wetter (zwar strahlend blauer Himmel, aber nicht gerade Dampflokfototaugliche Temperaturen von bis zu 20° am Mittag) versetzten einen jetzt nicht unbedingt in Hochstimmung. Was am nächsten Tag rauskommen sollte, erfahrt ihr im nächsten Bericht. Davor müsst ihr aber erst wieder ein kleines Rätsel lösen (auch wenn man das Alter von Damen nicht schätzen soll, die Antwort ist ja grundsätzlich eigentlich immer falsch), die Auflösung erfolgt dann im nächsten Bericht. Ordnen Sie die folgenden drei Lokomotiven nach ihrem Baujahr und beginnen sie mit der Ältesten:
Bild 84: Zu sehen sind die Dampfloks SY 1764, SY 1425 und die Diesellok DF4B 1525. Aber welche ist die Älteste und welche ist die Jüngste?
Ich bin mal gespannt auf eure Antworten, mehr als sechs Möglichkeiten gibt es ja nicht.
Inhaltsverzeichnis Aktivurlaub auf der Abraumhalde („Aua dA“)
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:01:26:15:13:34.