08/01 - Auslandsforum "classic"
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Hallo!
Im Reiseverkehr mit Rußland sind - soweit ich das bei vagonweb.cz sehe - zwei WL-Typen im Einsatz:
Im Zug 405/22 "Vltava" oder auch im EN 453/24 Paris - Berlin - Moskau der Typ WLABmee,
hingegen im D16 "Tisza" Typ WLABm, auch der Kurswagen nach Bratislava WLABm, ferner Prag - Sankt Petersburg
leider gibt es bei vagonweb keine Bilder dazu!
[Was WLAB bedeutet, ist bekannt...]
Ich weiß nur, wie sich die Wagen rein äußerlich unterscheiden (in "alter" und "neuer" Lackierung)
- aber wie sieht es innen aus? Wertungen sind ja immer sehr subjektiv, aber ist einer dem anderen in Fahrkomfort, Platz, Abstellflächen etc. überlegen?
Und noch eine Frage aus diesem Kontext: hat eigentlich der "Vlatava" zwischen Brest und Moskau einen Speise- oder Buffetwagen? Laut vagonweb gab es zumindest letztes Jahr einen, aber kann man auf diese Angabe wirklich vertrauen?
Danke und einen schönen Tag,
Thomas
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:01:16:11:08:37.
geschrieben von: tbk
Datum: 16.01.13 11:39
Innenaufnahmen: WLABmee [
railfaneurope.net]
WLABm [
railfaneurope.net] nur eine gangaufnahme ....
Bei den WLABm gibt es inzwischen sehr viele modernisierungsvarianten, du kannst nie wissen, an was du gerätst. Da gibt es sicher andere experten ....
geschrieben von: apus
Datum: 16.01.13 12:08
Hallo!
Hier ein paar Fotos.
Beginnen wir mit einer Abteilaufnahme eines WLABmee, den ich im Sommer 2010 zur Fahrt von Nürnberg nach Warszawa genutzt habe.
Nun zu den WLABm, von denen es - wie schon geschrieben wurde - unzählige Modernisierungsvarianten gibt.
Die nächsten 3 Bilder sind 2012 im WL Kosice - Moskva entstanden.
Der zur Rückfahrt genutzte WLABm Moskva - Beograd sah jedoch so aus (blauer Waschschrank am linken Bildrand):
Allen WLABm gemeinsam ist der fest installierte Sitzplatz am Fenster. Unter der Sitzfläche befindet sich ein Kühlfach. Das Waschbecken ist im Gegensatz zu anderen Görlitzer WL nicht in der Ecke am Fenster angebracht, sondern etwa mittig an der Abteilwand.
Ich hoffe, ich konnte mit meinen Bildern etwas helfen.
Gruß
Apus
geschrieben von: dacia
Datum: 16.01.13 12:48
Der WLABm Beograd-Moskva sah im Dezember auch so aus wie am letzten Bild von "apus". Das Kühlfach hab ich gar nicht entdeckt :O
Im (recht engen) Abteil waren die Fenster nihct öffenbar, es gab auch - im Gegensatz zum UZ-Wagen am Zug - keine Klappfenster. Am Gang waren einige Fenster ganz aufklappbar. Was bei der Dreierbelegung störend war, war die extreme Hitze im Abteil, die für den ganz oben liegenden fast unaushaltbar wurde, da die Klimaanlage bis Chop nicht funktionierte. In der Ukraine gings dann, da wurde es sogar ziemlich kalt im Abteil (was meine extreme Abneigung gegenüber Klimaanlagen und der damit einhergehenden Abschaffung öffenbarer Fenster bestätigte).
@apus: War der WLABm Kosice-Moskva ein grüner Wagen?
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:01:16:12:50:07.
geschrieben von: apus
Datum: 16.01.13 12:56
Zitat:
@apus: War der WLABm Kosice-Moskva ein grüner Wagen?
Ja, der Wagen Kosice - Moskva war grün, der Wagen Moskva - Beograd müsste im PID-Design gewesen sein.
Dass es in den (modernisierten) Altbauwagen gerne mal heiß und stickig ist, kann ich leider bestätigen. Die wenigen kleinen Klappfenster reichen nicht wirklich aus, um das Abteil vernünftig zu belüften.
Gruß
Apus
geschrieben von: 628er
Datum: 16.01.13 15:37
westkurier schrieb:
-------------------------------------------------------
> hingegen im D16 "Tisza" Typ WLABm, auch der
> Kurswagen nach Bratislava WLABm, ferner Prag -
> Sankt Petersburg
Verkehrt der KW Prag - St. Petersburg tatsächlich weiter mit WLABm? Im EWP und bei zelpage ist er als WLABmee aufgeführt. Bei vagonweb jedoch als WLABm (wie Du ja auch geschrieben hast).
Weiß zufällig jemand, welche Information nun stimmt? Danke schon einmal im Voraus!
geschrieben von: Supercity
Datum: 16.01.13 17:48
628er schrieb:
-------------------------------------------------------
> Verkehrt der KW Prag - St. Petersburg tatsächlich
> weiter mit WLABm? Im EWP und bei zelpage ist er
> als WLABmee aufgeführt.
Ob sich zum Fahrplanwechsel was geändert hat, weiß ich nicht, aber letztes Jahr wurde er so gesichtet:
[
www.drehscheibe-foren.de]
geschrieben von: mmmn
Datum: 16.01.13 20:24
apus schrieb:
-------------------------------------------------------
> Allen WLABm gemeinsam ist der fest installierte
> Sitzplatz am Fenster. Unter der Sitzfläche
> befindet sich ein Kühlfach. Das Waschbecken ist im
> Gegensatz zu anderen Görlitzer WL nicht in der
> Ecke am Fenster angebracht, sondern etwa mittig an
> der Abteilwand.
Ich bin Ende Dezember mit dem grünen WLABm 52 2070-80 435-9 (017 03446) mit blauem Waschschrank in der Mitte und zusätzlichem Sitzplatz gegenüber des Bettes von Bratislava Richtung Moskau gefahren. Bei der Rückfahrt Anfang Jänner nach Kosice war es der "PID" WLABm 522070-80472-2 (017 03545) OHNE zusätzlichem Sitzplatz beim Fenster und mit einem großen Waschtisch an dieser Stelle. So viel zur Variantenvielfalt...
Markus
geschrieben von: icer_icer
Datum: 16.01.13 22:09
mmmn schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich bin Ende Dezember mit dem grünen WLABm 52
> 2070-80 435-9 (017 03446) mit blauem Waschschrank
> in der Mitte und zusätzlichem Sitzplatz gegenüber
> des Bettes von Bratislava Richtung Moskau
> gefahren. Bei der Rückfahrt Anfang Jänner nach
> Kosice war es der "PID" WLABm 522070-80472-2 (017
> 03545) OHNE zusätzlichem Sitzplatz beim Fenster
> und mit einem großen Waschtisch an dieser Stelle.
> So viel zur Variantenvielfalt...
>
> Markus
Hallo Markus,
als kleines Andenken hänge ich mal eben Bilder der Wagen an, mit denen Du gereist bist. Der 70-80 472 ist auf meinen Fotos aber noch grün. ;-)
RZD , 52 20 70-80 435-9 - 017 03446 , WLABm , Budapest Keleti
RZD , 52 20 70-80 472-2 - 017 03545 , WLABm , Budapest Keleti
RZD , 52 20 70-80 472-2 - 017 03545 , WLABm , Budapest Keleti , Anschriften
Gruß,
Olaf
geschrieben von: jazzkosch
Datum: 16.01.13 22:47
Die modernisierten WLABm der RZD sind wirklich sehr vielfältig, da sie in Kleinserien und verschiedenen Jahren gefertigt wurden. Es sind leider
keine Wagen mit Originaleinrichtung mehr in Einsatz, aber auch keine der modernisierten kann man mE als gelungen beschreiben. Vor allem hat man bei jeder Variante Probleme mit Luftzirkulation und Überhitzung, ob im Sommer oder Winter. WB Görlitz hat nicht umsonst lange Zeit auf öffnende Fenster UND Klimaanlage bzw. Druckbelüftung gesetzt. Neue Fenster sind natürlich weniger anfällig und dicht, aber irgendwie auch "zu dicht". Weitere Probleme erneuerter Wagen sind schmalere und härtere Betten (wie in Kupe), zugemöbelter Schnitt des Abteils mit verschobenem Waschbecken, nur bedingt nutzbarem unbequemen Sessel und einem Schrank.
Modernisierte WLABm der RZD lassen sich wie folgt gruppieren:
1. "Frühe WT-Wagen", ab 2004, Inneneinrichtung braun bzw. dunkles Holzimitat, Waschbecken mittig, Sessel, Schrank, 1x Vakuum-WC, abgerundete Fenster mit schmaler Alueinfassung, später eckige Fester mit Gummi. Auf dem Foto von apus zu sehen.
2. "Spätere WT-Wagen", 2007-2008, eher eine Kleinserie, wie oben, aber mit weissen Wänden.
3. "moderne WT-Wagen", ab 2008, Inneneinrichtung weiss-grau, Waschbecken als "Waschschrank" integriert, verschiebbarer Tisch am Fenster, Sessel, Kleiderhaken, 2x Vakuum-WC, eckige Fenster mit Gummi, innen grau. Auf dem Foto von apus zu sehen.
4. "DVR-Wagen", etwa 2004-2005, Inneneinrichtung beige und entspricht im Wesentlichen der originalen, insb. alte Betten, Waschbecken/Tisch am Fenster, Gepäckablage und so weiter. Die Fenster haben breite verschraubte Metallrahmen.
5. Des Weiteren existieren noch 3-5 Wagen mit Restfristen, die manchmal als Zusatzwagen nach Prag und Warschau kommen. Diese Wagen haben ihre originale Inneneinrichtung behalten, das Holzimitat wurde jedoch mit hellgrüner Verkleidung ersetzt. Die Schaltschränke beim Schaffner sind richtig antik, inklusive Bakelitschalter, Keramikschütze und Kontrolllampen mit Glühfaden. Leider kann ich nur mit so einem Foto dienen:
Wagen Nr. 757, 7.01.2012, Warszawa Wsch.
Die Bemalung und Zuordnung zu den Routen ist meistens willkürlich: ältere Wagen fahren in PID-Farben, neuere Wagen tragen noch weiss-blau-rot oder grün. Eine Vltava-Garnitur, die in Prag abfährt, kommt nach 4 Tagen oft neu sortiert zurück, weil Wagen oft kaputt gehen oder aus Umlaufgründen.
Viele Grüße, tk 🕊️🇺🇦
geschrieben von: dacia
Datum: 17.01.13 00:55
Danke für den profunden Beitrag, jazzkosch!
Ist eigentlich geplant, auch alle grünen Wagen auf PID umzufärbeln? Bei den weiß/rot/blauen war man da ja sehr schnell, die grünen fahren aber mE noch immer recht fleißig herum, zumindest so wie ich das im TISZA regelmäßig in Budapest und hier auf Bildern sehe.
geschrieben von: jazzkosch
Datum: 17.01.13 19:12
Gerne! Früher oder später wird alles im PID-Design rumfahren, man ist nur nicht mehr so eifrig dabei, umzulackieren. Als Grund vermute ich die schlechte Beständigkeit der Farben, die in den Werken verfügbar sind. PVC-Lacke halten viel besser, sind aber nicht an jedem Standort verfügbar. Vielleicht möchte man langsam, aber auf längere Frist lackieren.
Teilweise gab es bei Breitprofilwagen sogar Neulackierungen in grün (!!!), was laut interner Richtlinie gar verboten ist.
Tisza wird von LVChD-15 M-Kiewskaja gestellt, auch dort hat man PID und Tricolor-Wagen.
Im Sommer 2012:
(der hintere Wagen gehört zum oben genannten Typ 1/Rundfenster, der mittlere zum Typ 2 und der vordere zum Typ 1/Eckfenster)
Aktuell:
(im Vordergrund Typ 3, hinten links Typ 2, und rechts teilweise Typ 3, DVR mit markanten Fensterrahmen, zu sehen.
auch ich danke sehr herzlich für die informativen Antworten und vor allem für die vielen Bilder - ist doch eine große Mühe, das Material zu sichten und hier dann einzustellen!
Habe mich jetzt durchgerungen, eine Fahrt mit dem "Vlatava" zu machen und die andere mit dem "Tisza" (Kurswagen Bratislava) - dann komme ich in den "Genuß" beider Typen.
Herzl. Grüße und nochmal "Danke"!
geschrieben von: jazzkosch
Datum: 18.01.13 12:49
Hallo westkurier,
in den aktuellsten Umläufen des Vltava war kein einziger WLABmee im Prager Teil eingereiht, das gleiche mit Polonez nach Warschau. Eine 100%-Chance auf WLABmee hat man im Kurswagen nach Wien, z.B. ab Ostrava buchbar, Wagennummer 342 oder auch mal zusätzlich 341, 741. Viel Spaß beim Fahren!
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 18.01.13 13:00
Moin,
westkurier schrieb:
> Habe mich jetzt durchgerungen, eine Fahrt mit dem
> "Vlatava"
Nachdem Du es jetzt zweimal geschrieben hattest: "Vltava" reicht völlig, 'l' geht dort wie ein silbenbildender Vokal...
Gruß, ULF
geschrieben von: lbj
Datum: 18.01.13 22:43
Hat schon jemand die neuen Siemens Schlafwagen sichten können? Die sollten laut RZD ab Dezember in den Moskau-Nizza und Moskau-Paris Umläufen eingesetzt werden. Auf der RZD Seite wurde seither aber nichts vermerkt. Die Preise auf der Übersicht beziehen sich noch auf 3-Bett-Schlafwagen. Geplant ist ja sicher nach Erhalt der ganzen Lieferung alle Schlafwagen gen Westen auszuwechseln, oder wo sollen die 200 Stück, die bestellt wurden, sonst noch eingesetzt werden? Weiss jemand wie viele RIC Schlafwagen derzeit überhaupt im Bestand sind?
Gruss
Lbj
geschrieben von: tbk
Datum: 18.01.13 23:27
Zumindest dürfte das das ende der UIC-Y WLABm im spurweitengrenzüberschreitenden verkehr darstellen. Ob komplette züge auf die neuen vierbettschlafwagen umgestellt werden oder diese gemischt mit dreibett-WLABmee fahren, müssten wir noch abwarten.
Wider erwarten und trotz diesbezüglicher anzeichen auf der InnoTrans stapeln sich in Nürnberg noch nicht die modellankündigungen der WLABmz.
geschrieben von: jazzkosch
Datum: 19.01.13 01:48
Gesichtet ja, es sind momentan mehr als 30 Wagen auf der Breitspurseite, weitere folgen. Bis Anfang Dezember liefen die Zulassungen auf dem RZD-Netz, welche mittlerweile abgeschlossen sind. Ein Teil der Wagen steht im Werk TVZ (welches Teile geliefert hat), noch ein Paar sind in Moskau, ein Wagen wurde heute in St.Petersburg präsentiert:
[
www.rzdtv.ru] (Video, russisch)
Wegen minimaler Verzögerungen im Ablauf sind noch keine Wagen in Betrieb gegangen. Aktuelle Planung sieht vor, Mitte Februar das Personal in LVChD-14 am Weißrussischen Bahnhof durch Siemens und TVZ zu schulen. Danach gehen die ersten Wagen im Nizzazug auf Reisen. Ab dann Testbetrieb bis September, evtl. noch Umstellung des Berlin-Pariser Zuges. Irgendwann zwischen September und Fahrplanwechsel werden dann, wenn sich nichts ändert, sukzessive die restlichen Züge folgen.
Interessant war neuerdings die Äußerung von FPC (RZD-Tochter für den Fernverkehr), die Wagen auch nach Helsinki (!) und mittelfristig auch nach Peking (!!!) einzusetzen. Ersteres wäre an sich nichts neues, da bis Anfang 90er Jahre RIC-Wagen im "Leo Tolstoi" Moskau-Helsinki als 1. Klasse mitliefen. Bedarf ist hier aber ausreichend durch vergleichbare Breitprofilwagen beider Klassen gedeckt, die ja nach Finnland dürfen, und es besteht kein Zwang, engere RIC-Wagen einzusetzen.
RZD verfügt im Moment über 234 RIC-Wagen, davon 11 Stück bereits z-gestellt, und zum größten Teil (160-170 Wagen) in Moskau stationiert. Im Regelfahrplan werden etwa 170 Stück gebraucht, davon 140 von Moskau aus. Man kann also mit 200 Wagen den kompletten Bedarf inkl. Reserve für Zusatzwagen decken. Real wird es wohl so aussehen, dass z.B. Saratover Zug mit Kurswagen noch eine Weile mit alten WLABs fährt, da regionale Bw´s noch nicht auf die Wartung neuer WLABmz vorbereitet sind, welche dann in geringer Stückzahl (2-3) bei den Direktionen landen könnten. Wie das gelöst wird, bleibt noch offen.
Viele Grüße, tk 🕊️🇺🇦
Zitat:
Im Regelfahrplan werden etwa 170 Stück gebraucht, davon 140 von Moskau aus.
Diese Zahl erscheint mir viel zu hoch gegriffen. Es sind doch bloß eine Handvoll Züge ab Moskau mit RIC-Wagen, konkret Moskva - Paris (3-6 Mal die Woche), Moskva - Nizza (einmal die Woche, eine Garnitur), Moskva - Prag/Cheb/Wien/Basel (täglich), Moskva - Warszawa (alle zwei Tage eine RZD-Garnitur) und Moskva - Budapest/Belgrad/Bratislava (täglich, im Sommer zusätzlich einmal die Woche Kurswagen nach Bar und Split).
------------
Max Schmied
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:01:19:02:03:56.
MaxSchmied schrieb:
-------------------------------------------------------
> Im Regelfahrplan werden etwa 170 Stück gebraucht,
> davon 140 von Moskau aus.
>
> Diese Zahl erscheint mir viel zu hoch gegriffen.
Also ganz grob überschlägig komme ich, bezogen auf den Fahrplan 2011/2012 auf 112 von Moskau aus eingesetzte Wagen, wenn man alle "bei Bedarf" verkehrenden Wagen mitzählt. Das jeweils unter der Annahme, dass jeder Wagen nach Ankunft in Moskau wieder in den nächsten Umlauf geht, was ich bezweifle.
> Es sind doch bloß eine Handvoll Züge ab Moskau mit
> RIC-Wagen, konkret Moskva - Paris (3-6 Mal die
> Woche),
3 Umläufe mit je 9 Wagen, insgesamt 27 Wagen
Moskva - Nizza (einmal die Woche, eine
> Garnitur),
11 Wagen
Moskva - Prag/Cheb/Wien/Basel
> (täglich)
3 Umläufe zu je max. 8 Wagen, zusammen 24 Wagen
, Moskva - Warszawa (alle zwei Tage eine RZD-Garnitur)
6 Wagen
und Moskva -
> Budapest/Belgrad/Bratislava (täglich, im Sommer
> zusätzlich einmal die Woche Kurswagen nach Bar und
> Split).
Maximal 10 Wagen Budapest/Zvolen/Kosice/Bratislava mal 3 Umläufe, 30 Wagen plus je 1 Wagen Split und Bar
Und dazu kam noch letztes Jahr der an einigen Terminen verkehrende zweite Zug nach Prag mit 12 Wagen.
Außerdem kommen teilweise im Inner- Breitspurverkehr ja auch manchmal RIC-Wagen zum Einsatz.
MfG
Martin
-----------------------------------
Fahrscheine, Reiseberatung, Kursbücher international:
[
www.bahnagentur-schoeneberg.de]
[DB-,ÖBB-,SNCF-,Trenitalia-,RZD-, REGIOJET- und SNCB-Agentur und noch Einiges mehr]
----------------------------------
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:01:19:02:49:01.
geschrieben von: falk
Datum: 19.01.13 06:19
Gesichtet ja, es sind momentan mehr als 30 Wagen auf der Breitspurseite, weitere folgen.
Ist bekannt, auf welchen Drehgestellen die im Breitspurnetz laufen? Baugleich mit den regelspurigen, die so verdammt nach SGP aussehen oder wieder die KWS-ZNII-Varianten wie bei den Görlitzer WLABmee? Und behält man die mit diesen Wagen eingeführte automatische Kupplung für die Drehgestelle bei?
Auf Fotos aus den frühen Sechzigern gibt es RIC-Schlafwagen mit abgerundeten Dachenden zu sehen, so ähnlich wie bei den Bundesbahn-X-Wagen. Hat von denen einer überlebt, war es überhaupt eine Serienlieferung?
Die von den Y- bzw. B-Wagen abgeleiteten WLAB wurden über einen langen Zeitraum gebaut. Auf den Bildern hatten wir hier aber von den Kojen her immer nur die Anordnung, die der Bauart 1978 entspricht. Die untere Koje ist Tagesssitzfläche, die beiden darüberliegenden werden runtergeklappt. Gab es bei den gesickten Görlizern auch welche mit nach oben zu klappenden Kojen und gesonderten Tagessitzen? So war das bis zur Regelspurbauart 1970 nach Typ Y. Man musste die Bettwäsche nicht wegnehmen, nur hatte die obere Koje ein schmaleres Fußende und unter den Kojen war kaum Stauraum.
FAlk
geschrieben von: Provodnik
Datum: 19.01.13 10:49
Martin Kop. schrieb:
> Moskva - Prag/Cheb/Wien/Basel
> > (täglich)
>
> 3 Umläufe zu je max. 8 Wagen,
Mit 3 Umlauftagen geht sich der Fahrplan nicht aus, da braucht es derer 4.
Provodnik
geschrieben von: tbk
Datum: 19.01.13 12:47
jazzkosch schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wegen minimaler Verzögerungen im Ablauf sind noch
> keine Wagen in Betrieb gegangen. Aktuelle Planung
> sieht vor, Mitte Februar das Personal in LVChD-14
> am Weißrussischen Bahnhof durch Siemens und TVZ zu
> schulen. Danach gehen die ersten Wagen im Nizzazug
> auf Reisen. Ab dann Testbetrieb bis September,
> evtl. noch Umstellung des Berlin-Pariser Zuges.
> Irgendwann zwischen September und Fahrplanwechsel
> werden dann, wenn sich nichts ändert, sukzessive
> die restlichen Züge folgen.
Eine solche progessive umstellung stelle ich mir buchungstechnisch schwierig vor.
WLABmee: 11 dreibettabteile; WLABmz: 8 vierbettabteile.
Wenn nun "irgendwann" umgestellt werden können soll, ohne die fahrgäste so umzugruppieren, wie sie das vielleicht gar nicht wollen, könnten schon im vorfeld nur 8 abteile pro wagen belegt werden und dann wären bis zur "zuverlässigen umstellung" die abteile mit nur je 3 personen besetzt.
Gemäß der ursprünglichen spezifikation sind die WLABmee übrigens dafür ausgerüstet, auch transsibirisch eingesetzt zu werden (klimatische bedingungen, wasservorrat usw.)
> RZD verfügt im Moment über 234 RIC-Wagen, davon 11
> Stück bereits z-gestellt, und zum größten Teil
> (160-170 Wagen) in Moskau stationiert. Im
> Regelfahrplan werden etwa 170 Stück gebraucht,
> davon 140 von Moskau aus. Man kann also mit 200
> Wagen den kompletten Bedarf inkl. Reserve für
> Zusatzwagen decken. Real wird es wohl so aussehen,
> dass z.B. Saratover Zug mit Kurswagen noch eine
> Weile mit alten WLABs fährt, da regionale Bw´s
> noch nicht auf die Wartung neuer WLABmz
> vorbereitet sind, welche dann in geringer
> Stückzahl (2-3) bei den Direktionen landen
> könnten. Wie das gelöst wird, bleibt noch offen.
Möglich, dass freiwerdende WLABmee auf diese relationen "Mitteleuropa - russische Provinz" umgesetzt werden? (Ja als "modellvater" dieser wagen bin ich stets an ihren rochaden interessiert!)
Lassen wir nicht außer acht, dass der umfang der grenzüberschreitenden verkehre nicht konstant bleiben muss (hat allerdings auch mit visumbestimmungen zu tun; sollte Russland sich für den tourismus eher öffnen und die bestimmungen erleichtern, könnte die frequenz der züge erhöht werden) - und andererseits ein Talgo Moskau - Berlin im raum steht (zu dem allerdings auf der InnoTrans bei Talgo noch nichts wirklich konkretes zu erfahren war).
viele grüße
tobias
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 19.01.13 14:12
Moin,
tbk schrieb:
> Lassen wir nicht außer acht, dass der umfang der
> grenzüberschreitenden verkehre nicht konstant
> bleiben muss (hat allerdings auch mit
> visumbestimmungen zu tun; sollte Russland sich für
> den tourismus eher öffnen und die bestimmungen
> erleichtern, könnte die frequenz der züge erhöht
> werden)
Das allein macht's noch nicht, wie uns die Einstellung des Kasztan (zuerst Provinzkurswagen, dann Stammzug) zeigt. Außerdem wünscht da noch jemand zwischen Terespol und Smolensk die Vorlage von Visa.
Gruß, ULF
Ulf Kutzner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Moin,
>
> tbk schrieb:
>
> > Lassen wir nicht außer acht, dass der umfang
> der
> > grenzüberschreitenden verkehre nicht konstant
> > bleiben muss (hat allerdings auch mit
> > visumbestimmungen zu tun; sollte Russland sich
> für
> > den tourismus eher öffnen und die bestimmungen
> > erleichtern, könnte die frequenz der züge
> erhöht
> > werden)
>
> Das allein macht's noch nicht, wie uns die
> Einstellung des Kasztan (zuerst Provinzkurswagen,
> dann Stammzug) zeigt. Außerdem wünscht da noch
> jemand zwischen Terespol und Smolensk die Vorlage
> von Visa.
>
Ja, und inzwischen Apothekenpreise für den Transit.
Zum Fahrplanwechsel ist der Preis für einen Streckenfahrschein Brest(Gr)-Osinovka(Gr) von ca. 43 € auf 57,60 € gestiegen ( + 33% !)
Die Visabestimmungen für EU-Bürger in Russland sind übrigens um Einiges einfacher als umgekehrt. Von daher liegt es eher an der EU, sich zu "öffnen"...
MfG
Martin
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----------------------------------
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 19.01.13 15:35
Moin,
Martin Kop. schrieb:
> Die Visabestimmungen für EU-Bürger in Russland
> sind übrigens um Einiges einfacher als umgekehrt.
Welche regulär bewohnten Zielgebiete in der EU sind denn für Besucher gesperrt? Welche Registrierungspflichten gibt es hier vor Ort für Privatbesucher mit Visum?
Gruß, ULF
Zitat:
Zum Fahrplanwechsel ist der Preis für einen Streckenfahrschein Brest(Gr)-Osinovka(Gr) von ca. 43 € auf 57,60 € gestiegen ( + 33% !)
Vor Dezember 2012 waren es 46 € um genau zu sein, also + 25%. Ich schreibe dazu und zu den Bettkartenpreisen eventuell noch einen eigenen Beitrag.
-------------
Max Schmied
Ulf Kutzner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Moin,
>
> Martin Kop. schrieb:
>
> > Die Visabestimmungen für EU-Bürger in Russland
> > sind übrigens um Einiges einfacher als
> umgekehrt.
>
> Welche regulär bewohnten Zielgebiete in der EU
> sind denn für Besucher gesperrt? Welche
> Registrierungspflichten gibt es hier vor Ort für
> Privatbesucher mit Visum?
>
Gegenfrage: Welcher EU-Staatsbürger muss für ein Visum zwingend mehrfach persönlich auf der Botschaft erscheinen ? Welcher dieser Einreisewilligen muss gegenüber einem russischen Konsularbeamten persönlichste Angaben zu privaten und finanziellen Verhältnissen machen ? Und in welchem Russland kostet ein stinknormales Touristenvisum 15% des durchschnittlichen Monatseinkommens ?
Übrigens: Explizit für Besucher gesperrte Gebiete existieren in Russland außerhalb militärischer Anlagen nicht. Es gibt lediglich Grenz- und als solches geltende Gebiete, für die für Ausländer eine extra zu beantragende Betretungserlaubnis benötigt wird. In Vielen dieser Gebiete interessiert dieses Grenzregime allerdings keine Sau, und es gibt auch EU- Länder, die solche Regelungen ( wenn auch zugegebenermaßen in geringerem territorialen Ausmaß ) besitzen, z.B. Finnland.
MfG
Martin
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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:01:19:17:37:09.
geschrieben von: jazzkosch
Datum: 19.01.13 18:54
MaxSchmied schrieb:
-------------------------------------------------------
> Diese Zahl erscheint mir viel zu hoch gegriffen.
> Es sind doch bloß eine Handvoll Züge ab Moskau mit
> RIC-Wagen,
Hallo :) Wir reden ja nicht über die DB, die "heiße Reserve" der RZD, d.h. fahrbereite und gefristete Wagen, beträgt im Idealfall gute 20 Wagen, der Rest ist dann defekt, zur Modernisierung oder hat Fristarbeiten. Und selbst dann ergeben sich noch Engpässe, weil z.B. Ersatzteile für Umrichter und Achsgeneratoren nicht verfügbar sind (wo ist heute FAGA Berlin???) oder Vakuum-WC´s russischer Herkunft defekt sind.
Martin Kop. schrieb:
-------------------------------------------------------
> Also ganz grob überschlägig komme ich, bezogen auf
> den Fahrplan 2011/2012 auf 112 von Moskau aus
> eingesetzte Wagen, wenn man alle "bei Bedarf"
> verkehrenden Wagen mitzählt.
Ja, plus-minus dreht sich alles in dem Bereich, aber es gibt auch Spitzen wie neulich der Polonez mit 12 Wagen dran :) Sonst braucht man im Prager Zug sogar 9 Wagen (2 Wien, 1 Cheb, 4 Prag + 1 Wagen Wien oder Prag, 1 Basel)
Viele Grüße, tk 🕊️🇺🇦
geschrieben von: jazzkosch
Datum: 19.01.13 19:55
Hallo Falk,
falk schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ist bekannt, auf welchen Drehgestellen die im
> Breitspurnetz laufen? Baugleich mit den
> regelspurigen, die so verdammt nach SGP aussehen
SGP300 sind das:
> oder wieder die KWS-ZNII-Varianten wie bei den
> Görlitzer WLABmee? Und behält man die mit diesen
> Wagen eingeführte automatische Kupplung für die
> Drehgestelle bei?
Das ding nennt sich 68-4095, wird von TVZ produziert und ist in baulichen Lösungen einer MD524 sehr ähnlich. Das sind erste russische achshalterlose DG für Vmax bis zu 160 km/h. Wobei auch 200 km/h möglich wären: gleiche Konstruktion (68-4076) läuft mit Mg-Bremse im "Nevskij Express".
Automatische Stäubli-Kupplungen werden beibehalten.
> Auf Fotos aus den frühen Sechzigern gibt es
> RIC-Schlafwagen mit abgerundeten Dachenden zu
> sehen, so ähnlich wie bei den Bundesbahn-X-Wagen.
> Hat von denen einer überlebt, war es überhaupt
> eine Serienlieferung?
Erste Görlitzer Serienlieferung 1959-1961, insgesamt 100 Wagen. Einer steht in Moskau am Rigaer Bahnhof:
(c) newmsk-rail.ru
> Die von den Y- bzw. B-Wagen abgeleiteten WLAB
> wurden über einen langen Zeitraum gebaut. Auf den
> Bildern hatten wir hier aber von den Kojen her
> immer nur die Anordnung, die der Bauart 1978
> entspricht. Die untere Koje ist Tagesssitzfläche,
> die beiden darüberliegenden werden runtergeklappt.
> Gab es bei den gesickten Görlizern auch welche mit
> nach oben zu klappenden Kojen und gesonderten
> Tagessitzen? So war das bis zur Regelspurbauart
> 1970 nach Typ Y. Man musste die Bettwäsche nicht
> wegnehmen, nur hatte die obere Koje ein schmaleres
> Fußende und unter den Kojen war kaum Stauraum.
Na klar, WL69 war so einer:
Weiteres: [
www.mza.ru]
Viele Grüße, tk 🕊️🇺🇦
geschrieben von: tbk
Datum: 19.01.13 22:37
Auf normalspur drei bremsscheiben pro radsatz, auf breitspur reichen zwei - hat das mit unterschiedlichen bremswegen an signalen zu tun?
geschrieben von: falk
Datum: 19.01.13 23:14
Na klar, WL69 war so einer:
Klasse, danke. Besser geht es schon nicht mehr. Genau die richtigen Informationen und Bilder. Die runden Dachenden waren eine seltsame Mode. Y-Schlafwagen mit Vierbetabteilen
sind mir noch gar nicht untergekommen. Es gibt bei der Eisenbahn wirklich fast nichts, was es nicht gibt. Fehlen nur noch Wagen nach Musterblatt B ohne eingezogene Wagenenden. Weißt Du zufällig, wieviel Prozent der Görlitzer und Ammendorfer mit Klimaanlage geliefert wurden? Angeboten wurde sie von den Herstellern immer, aber nur als Option. Verschlossene Fenster trotz fehlender Klimaanlage konnten einem die Fahrt schon zu alten Zeiten vermiesen.
@tbk, ich vermute mal, das notwendige Bremsvermögen ist eine Macke der alten DB und der ÖBB. Alle anderen Bahnverwaltungen kommen problemlos mit flexiblen Bremswegen je nach Fahrgeschwindigkeit klar und haben die verstaubten Nachtzeichen der Formsignale schon vor Jahrzehnten zum Auslaufmodell erklärt.
Falk
geschrieben von: jazzkosch
Datum: 20.01.13 01:39
tbk schrieb:
-------------------------------------------------------
> Auf normalspur drei bremsscheiben pro radsatz, auf
> breitspur reichen zwei - hat das mit
> unterschiedlichen bremswegen an signalen zu tun?
Auf dem Ex-UdSSR-Gebiet gelten ja keine fixen Blockabstände, diese werden (vereinfacht) an einen Bremsweg von 140 km/h (P-Zug) bzw. 90 km/h (G-Zug) örtlich angepasst und betragen 1 bis 2,6 km. Allgemein fallen die theoretischen Bremskurven im Normalspurbereich "schärfer" aus, weil KE-Bremsen schneller ansprechen und lösen. Bei Matrossow-Bremsen sieht das anders aus, was mit ep-Steuerung bei Personenwagen teilweise wieder wett gemacht wird. Zwei Bremsscheiben reichen also aus, die Berechnung erfolgt sowieso für Züge mit Klotzbremsen ohne KE und ep.
falk schrieb:
-------------------------------------------------------
> Klasse, danke. Besser geht es schon nicht mehr.
> Genau die richtigen Informationen und Bilder. Die
> runden Dachenden waren eine seltsame Mode.
> Y-Schlafwagen mit Vierbetabteilen
Gerne! Das sind allerdings keine Vierbettabteile, abgebildet ist ein Abteil 1. Klasse mit zwei Liegen und Sessel. Zwei Abteile in der Mitte waren als solche ausgeführt. Dazwischen befand sich ein Duschbad:
> sind mir noch gar nicht untergekommen. Es gibt bei
> der Eisenbahn wirklich fast nichts, was es nicht
> gibt. Fehlen nur noch Wagen nach Musterblatt B
> ohne eingezogene Wagenenden.
Ist doch da:
Nein, das ist natürlich ein früher Görlitzer´53 für den Verkehr Berlin-Moskau :) SZD hat m.E. wenig mit B-Wagen zu tun gehabt, weil nicht RIC-fähig, und auf Breitspur gab es viele andere Konzepte.
> Weißt Du zufällig,
> wieviel Prozent der Görlitzer und Ammendorfer mit
> Klimaanlage geliefert wurden? Angeboten wurde sie
> von den Herstellern immer, aber nur als Option.
> Verschlossene Fenster trotz fehlender Klimaanlage
> konnten einem die Fahrt schon zu alten Zeiten
> vermiesen.
In Prozent - in Ammendorf circa 40% mit, 60% ohne? So genau kann ich das nicht ausrechnen. Die ersten Klima-Ammendorfer waren WPW K/kiz (SV-Wagen) 1977, WPW K/ki (Kupe) 1982, aber noch 1988 kamen noch massenhaft WPW D/k* mit Druckbelüftung vom Werk.
Görlitzer RIC-Wagen lückenlos ab Bauserie WL78/83, Görlitzer Speisewagen und später auch Kupe-Wagen waren alle klimatisiert, also eher 70% mit, 30% ohne.
Montiert wurden allesamt MAB-II-Geräte aus Schkeuditz, solide Technik, davon können heutige Geräte nur träumen :) Und ja, verschlossene Senkfenster sind immer noch besser, als heutige Festfenster, da sie meistens mit Drei-/Vierkant aufgingen.
Viele Grüße, tk 🕊️🇺🇦
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:01:20:01:40:43.
geschrieben von: falk
Datum: 20.01.13 03:06
K/kiz? Gab oder gibt es davon nicht nur diesen Prototyp?
Ich würde mich doch sehr wundern, wenn die Typenbezeichnung zweimal für sehr unterschiedliche Fahrzeuge vergeben wurde.
B-Wagen sind RIC-fahig. Sonst hätte man sie nicht gebaut. Bis Anfang der Neunziger liefen sie mit dem Austauschmerkmal 51. Die fehlende UIC-Leitung war noch in den Achtzigern kein Problem und keine Ausnahme. Gerade bei internationalen Zügen wird sie erst seit etwa 1993 mitgekuppelt.
Mit dem Dreikant hast Du zwar Recht, der nutzte einem aber nichts, wenn man keinen dabei hatte. Wer rechnete schon damit, dass man sowas exotisches brauchen könnte? Auf der Messe ist mir diese Eigenheit nie aufgefallen.
Möglicherweise hatte man keinen Grund, russlandfähige Schlafwagen nach Musterblatt B zu bauen, weil es eben die mit den runden Ecken gab. Prinzipiell waren diese Wagen durchaus mittelpufferkupplungsfähig, nur die Kopfstücke waren serienmäßig nicht angepasst. Wie auch, 1962 hatte man gerade erst angefangen, eine europäische Kupplung zu entwickeln. Anschlussmaße dafür konnte es noch gar nicht geben. Die genormte SA3-Aufnahme hätte auf jeden Fall reingepasst. Der Einsatz auf 1520mm war Teil der Anforderungen. Gut möglich, dass die technische Entwicklung schneller war. Schon 1966 wurden Y-Wagen mit verstärktem Rammschutz ausgliefert.
Falk
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 20.01.13 13:31
Moin,
falk schrieb:
> Y-Schlafwagen mit Vierbetabteilen
> sind mir noch gar nicht untergekommen. Es gibt bei
> der Eisenbahn wirklich fast nichts, was es nicht
> gibt.
Die UZ hat Wagen (mindestens einen) mit SUW und Vierbettabteil(en). Gehört der auch zum Typ Y?
Gruß, ULF
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 20.01.13 13:55
Martin Kop. schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ulf Kutzner schrieb:
> --------------------------------------------------
> > Martin Kop. schrieb:
> >
> > > Die Visabestimmungen für EU-Bürger in
> Russland
> > > sind übrigens um Einiges einfacher als
> > umgekehrt.
> >
> > Welche regulär bewohnten Zielgebiete in der EU
> > sind denn für Besucher gesperrt? Welche
> > Registrierungspflichten gibt es hier vor Ort
> für
> > Privatbesucher mit Visum?
> >
> Gegenfrage: Welcher EU-Staatsbürger muss für ein
> Visum zwingend mehrfach persönlich auf der
> Botschaft erscheinen ? Welcher dieser
> Einreisewilligen muss gegenüber einem russischen
> Konsularbeamten persönlichste Angaben zu privaten
> und finanziellen Verhältnissen machen ?
Das hat man in letzter Vergangenheit doch auch zeitweise betrieben. Im übrigen gebe ich Dir gerne zu, daß die Erschwernisse in Richtung Schengen überwiegen dürften.
> Und in
> welchem Russland kostet ein stinknormales
> Touristenvisum 15% des durchschnittlichen
> Monatseinkommens ?
Ist das nicht schon der ermäßigte Preis auf Gegenseitigkeit? Sagen wir, die, für die es 15 % des persönlichen Einkommens ausmacht, bekommen ohnehin i.d.R. kein Touristenvisum.
Solange es keine Lösung gibt, die auch die Ausgaben der empfangenden Länder für Zulangebleiber*) berücksichtigt, wird es wohl bei der Visapflicht bleiben. Die Lösung, den regelhaften Visanutzern nach Rückkehr Folgevisa unter deutlich erleichterten Bedingungen für längere Zeiträume zu erteilen, halte ich für einen halbwegs brauchbaren Kompromiß. Daß die Visaersterteilung bei unseren Auslandsvertretungen oftmals zu strikt gehandhabt wird, sei auch unbestritten und mag damit zusammenhängen, daß sich viele Konsularbeamte in erster Linie als Gefahrenabwehrbehörde sehen.
> Übrigens: Explizit für Besucher gesperrte Gebiete
> existieren in Russland außerhalb militärischer
> Anlagen nicht. Es gibt lediglich Grenz- und als
> solches geltende Gebiete, für die für Ausländer
> eine extra zu beantragende Betretungserlaubnis
> benötigt wird.
Habe gehört, ohne es sicher zu wissen, daß bei Nennung dieser Gebiete als Reiseziel bei Touristen- oder Privateinladungsreisen die Visaerteilung gerne einmal scheitert.
Gruß, ULF
*) Die gibt es in RUS auch, aber nur zu einem extrakleinen Anteil aus Schenganien. Zulangebleiber bekommen m.W. in RUS auch keine Sozialleistungen in Form staatlicher Verpflegung**) und eines Schlafplatzes**) außerhalb von Haftanstalten. Aus beiden Gründen dürften sich die Ausgaben staatlicher russischer Stellen für schenganische Zulangebleiber in eng umrissenen Grenzen halten. Ein erheblicher Teil der Zulangebleiber auf dem Gebiet der RF dürfte dort auf dem informellen Bau-, Gebäudereinigungs- und Haushaltsbetreuungssektor tätig sein.
**) Ich weiß, daß die tatsächlichen Standards hier oft mehr als grenzwertig sind.
geschrieben von: kaufhalle
Datum: 20.01.13 13:59
Martin Kop. schrieb:
-------------------------------------------------------
> Welcher dieser
> Einreisewilligen muss gegenüber einem russischen
> Konsularbeamten persönlichste Angaben zu privaten
> und finanziellen Verhältnissen machen ?
Wird alles abgefragt.
> Übrigens: Explizit für Besucher gesperrte Gebiete
> existieren in Russland außerhalb militärischer
> Anlagen nicht. Es gibt lediglich Grenz- und als
> solches geltende Gebiete, für die für Ausländer
> eine extra zu beantragende Betretungserlaubnis
> benötigt wird. In Vielen dieser Gebiete
> interessiert dieses Grenzregime allerdings keine
> Sau, und es gibt auch EU- Länder, die solche
> Regelungen ( wenn auch zugegebenermaßen in
> geringerem territorialen Ausmaß ) besitzen, z.B.
> Finnland.
Das stimmt nicht. Es gibt durchaus größere Gebiete, die für Ausländer gesperrt sind. Hierzu gehört z. B. ein größeres Gebiet südlich von Archangelsk und der gesamte Norden der Ostseite des Urals (Oblast Swerdlowsk). Für Russen sind diese Gebiete natürlich nicht gesperrt (bzw. sind sie für Russen sehr eng gefasst und umfassen kaum mehr als einen einzelnen Ort).
kaufhalle schrieb:
-------------------------------------------------------
> Martin Kop. schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Welcher dieser
> > Einreisewilligen muss gegenüber einem
> russischen
> > Konsularbeamten persönlichste Angaben zu
> privaten
> > und finanziellen Verhältnissen machen ?
>
> Wird alles abgefragt.
>
Also ich hatte im Jahr 2012 etwa mit 120 Antragstellungen für Visa für Russland zu tun, bei keinem Einzigen wurde bei einem Touristenvisum Irgendetwas zu familiären Verhältnissen, Einkommen, Kontostand oder Ähnlichem abgefragt. So etwas muss nur für Jahresvisa angegeben werden.
2011 gab es für einige Monate einmal die Notwendigkeit, dem Visaantrag einen Verdienstnachweis beizulegen, dies wurde aber ganz schnell wieder abgeschafft.
> > Übrigens: Explizit für Besucher gesperrte
> Gebiete
> > existieren in Russland außerhalb militärischer
> > Anlagen nicht. Es gibt lediglich Grenz- und als
> > solches geltende Gebiete, für die für Ausländer
> > eine extra zu beantragende Betretungserlaubnis
> > benötigt wird. In Vielen dieser Gebiete
> > interessiert dieses Grenzregime allerdings
> keine
> > Sau, und es gibt auch EU- Länder, die solche
> > Regelungen ( wenn auch zugegebenermaßen in
> > geringerem territorialen Ausmaß ) besitzen,
> z.B.
> > Finnland.
>
> Das stimmt nicht. Es gibt durchaus größere
> Gebiete, die für Ausländer gesperrt sind. Hierzu
> gehört z. B. ein größeres Gebiet südlich von
> Archangelsk und der gesamte Norden der Ostseite
> des Urals (Oblast Swerdlowsk). Für Russen sind
> diese Gebiete natürlich nicht gesperrt (bzw. sind
> sie für Russen sehr eng gefasst und umfassen kaum
> mehr als einen einzelnen Ort).
Diese Gebiete sind, wie gesagt, nicht pauschal gesperrt. Der ausländische Besucher benötigt nur einen "Propusk", um diese zu betreten.
Und wie gesagt, interessiert dies oftmals dort ( z.B. Teile der Kaliningradskaya Oblast') auch recht wenig Leute.
MfG
Martin
-----------------------------------
Fahrscheine, Reiseberatung, Kursbücher international:
[
www.bahnagentur-schoeneberg.de]
[DB-,ÖBB-,SNCF-,Trenitalia-,RZD-, REGIOJET- und SNCB-Agentur und noch Einiges mehr]
----------------------------------
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:01:20:14:31:48.
geschrieben von: kaufhalle
Datum: 20.01.13 14:43
Martin Kop. schrieb:
-------------------------------------------------------
> 2011 gab es für einige Monate einmal die
> Notwendigkeit, dem Visaantrag einen
> Verdienstnachweis beizulegen, dies wurde aber ganz
> schnell wieder abgeschafft.
Diese Regelung ist nie offiziell abgeschafft worden. Anscheinend hatte man nicht die Kapazitäten, die Angaben überhaupt zu lesen. Die Leute sind von Anfang an mit frei erfundenen Angaben und gefälschten Belegen bei der Antragstellung durchgekommen. Und so werden faktisch die Anträge jetzt auch ohne diese Angaben akzeptiert. Aber eben nur faktisch, nicht offiziell.
> Diese Gebiete sind, wie gesagt, nicht pauschal
> gesperrt. Der ausländische Besucher benötigt nur
> einen "Propusk", um diese zu betreten.
Sie sind zunächst mal für Ausländer gesperrt. Ob diese Genehmigungen bei Bedarf überhaupt erteilt werden, ist fraglich; und wo man sie ggf. bekommt, verrät einem auch niemand. Mit einer Visumsbeantragung für explizit diese Orte ist es nicht getan, weil die Reisebüros, die die Fake-Einladungen beschaffen, sowieso allenfalls Föderationssubjekt-Hauptstädte berücksichtigen, und selbst die nicht mal alle.
> Und wie gesagt, interessiert dies oftmals dort (
> z.B. Teile der Kaliningradskaya Oblast') auch
> recht wenig Leute.
Das ist die Sichtweise eines Reisebüros. Hauptsache, der Kunde hat bezahlt; ob er vor Ort dann Probleme bekommt oder das Fehlen einer Erlaubnis kulanzhalber durchgeht, interessiert dann niemanden mehr.
Ich halte es jedenfalls für grob fahrlässig und verantwortungslos, die Parole auszugeben, es gäbe keine für Ausländer gesperrten Gebiete, und das wäre alles kein Problem.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:01:20:14:44:21.
kaufhalle schrieb:
-------------------------------------------------------
> > Und wie gesagt, interessiert dies oftmals dort
> (
> > z.B. Teile der Kaliningradskaya Oblast') auch
> > recht wenig Leute.
>
> Das ist die Sichtweise eines Reisebüros.
> Hauptsache, der Kunde hat bezahlt; ob er vor Ort
> dann Probleme bekommt oder das Fehlen einer
> Erlaubnis kulanzhalber durchgeht, interessiert
> dann niemanden mehr.
>
> Ich halte es jedenfalls für grob fahrlässig und
> verantwortungslos, die Parole auszugeben, es gäbe
> keine für Ausländer gesperrten Gebiete, und das
> wäre alles kein Problem.
Habe ich auch nicht getan, und würde dies speziell auch nicht gegenüber Kunden machen, ich empfinde diese Unterstellung von Dir ehrlich gesagt auch arg grenzwertig.
Ich habe eindeutig gesagt, es gibt Gebiete, für die extra ein Propusk notwendig ist. Und: Die betroffenen Gebiete werden von 99% aller Reisenden nicht bereist.
Die o.g. Beobachtung kommt aus der Erfahrung eigener Reisen, und da war bspw. das Gebiet um Sowjetsk und Neman, trotz Grenzgebietsstatus, auch inkl. Übernachtung problemlos. Aber hier noch einmal für die Akten: Diese Aussage begründet keinerlei Garantie, es kann Jedem und Jeder etwas Anderes passieren.
MfG
Martin
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[
www.bahnagentur-schoeneberg.de]
[DB-,ÖBB-,SNCF-,Trenitalia-,RZD-, REGIOJET- und SNCB-Agentur und noch Einiges mehr]
----------------------------------
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 20.01.13 15:14
Moin,
kaufhalle schrieb:
-------------------------------------------------------
> Martin Kop. schrieb:
> > Diese Gebiete sind, wie gesagt, nicht pauschal
> > gesperrt. Der ausländische Besucher benötigt
> nur
> > einen "Propusk", um diese zu betreten.
>
> Sie sind zunächst mal für Ausländer gesperrt. Ob
> diese Genehmigungen bei Bedarf überhaupt erteilt
> werden, ist fraglich; und wo man sie ggf. bekommt,
> verrät einem auch niemand. Mit einer
> Visumsbeantragung für explizit diese Orte ist es
> nicht getan,
Moment, Visumsbeantragungen für exakt diese Orte beziehen sich auf Übernachtungsnachweise für exakt diese Orte oder Privateinladungen aus exakt diesen Orten. Business bleibe einmal außen vor.
Gruß, ULF
geschrieben von: jazzkosch
Datum: 20.01.13 15:33
falk schrieb:
-------------------------------------------------------
> K/kiz? Gab oder gibt es davon nicht nur diesen
> Prototyp?
> [
upload.wikimedia.org]
> b/7/71/Bf_Engelsdorf%2C_Weitstreckenwagen.jpg/800p
> x-Bf_Engelsdorf%2C_Weitstreckenwagen.jpg
> Ich würde mich doch sehr wundern, wenn die
> Typenbezeichnung zweimal für sehr unterschiedliche
> Fahrzeuge vergeben wurde.
K/kiz und K/kz gibt es schon im SZD-Wagenverzeichnis aus den 80ern: [
scaletrainsclub.com] , z deutet auf Zweibettabteile hin, i auf die Spurwechselfähigkeit. Ich habe mittlerweile herausbekommen, dass dieser Wagen, den du in Engelsdorf fotografiert hast, die Bezeichnung K/kizc trägt, obwohl die Unterschiede zum Serien-K/kiz riesig waren. C sollte wohl mit zentraler Energieversorgung heissen, die ähnlich WLABmee dort montiert wurde. Warum auf dem Typenschild trotzdem K/kiz 001 steht, weiss niemand so recht.
>
> B-Wagen sind RIC-fahig. Sonst hätte man sie nicht
> gebaut. Bis Anfang der Neunziger liefen sie mit
> dem Austauschmerkmal 51. Die fehlende UIC-Leitung
> war noch in den Achtzigern kein Problem und keine
> Ausnahme. Gerade bei internationalen Zügen wird
> sie erst seit etwa 1993 mitgekuppelt.
Was war dann der Sinn hinter Musterblatt B? Ich dachte, das wäre eine interne OSShD-Reihe, die nicht so ohne weiteres international einsatzfähig war.
Übrigens, was ist der Unterschied zwischen UIC-Steckdosen mit rotem Kreuz und roter Linie drauf?
geschrieben von: kaufhalle
Datum: 20.01.13 18:07
Martin Kop. schrieb:
-------------------------------------------------------
> Und: Die
> betroffenen Gebiete werden von 99% aller Reisenden
> nicht bereist.
Um so wichtiger ist für den Rest, dass die Informationen stimmen.
> Die o.g. Beobachtung kommt aus der Erfahrung
> eigener Reisen, und da war bspw. das Gebiet um
> Sowjetsk und Neman, trotz Grenzgebietsstatus, auch
> inkl. Übernachtung problemlos.
Die explizit für Ausländer gesperrten Gebiete haben nichts mit den Grenzgebieten zu tun, die sind mitten im Land. Das schließt nicht aus, dass die für Ausländer gesperrten Gebiete auch mal grenznah liegen können oder direkt in Grenzgebiete übergehen.
> Aber hier noch
> einmal für die Akten: Diese Aussage begründet
> keinerlei Garantie, es kann Jedem und Jeder etwas
> Anderes passieren.
Eben.
Und ebenso für die Akten: Es gibt zusätzlich noch bewohnte Gebiete, die generell (also auch für Russen) gesperrt sind. Die haben allerdings geringere Ausdehnung.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:01:20:18:10:50.
geschrieben von: kaufhalle
Datum: 20.01.13 18:21
Ulf Kutzner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Moment, Visumsbeantragungen für exakt diese Orte
> beziehen sich auf Übernachtungsnachweise für exakt
> diese Orte oder Privateinladungen aus exakt diesen
> Orten. Business bleibe einmal außen vor.
Ich bin auf den normalen Visumsbeschaffungweg für Toursitenvisa eingegangen. Der basiert nicht auf realen Hotelbuchungen, sondern auf der Angabe ungefährer Reiseziele (andere Städte als Föderationssubjekthauptstädte wollen die Reisebüros da normalerweise nicht sehen). Dafür werden dann mehr oder weniger passende fiktive Einladungen beschafft, die der Reisende normalerweise nicht mal zu sehen bekommt (auf ausdrücklichen Wunsch geht es aber natürlich). Die Problemfälle werden dabei ziemlich sicher umgangen.
Mit realen Hotelbuchungen ein Visum zu beantragen, ist nur unter besonders günstigen Umständen überhaupt möglich. 1. muss das Hotel zur Ausstellung solcher Einladungen berechtigt sein, und das sind nicht viele, 2. muss diese Einladung den gesamten beantragten Zeitraum abdecken. Wer zum Zielort über Nacht mit dem Zug fährt und somit eine Nacht ohne Hotelbuchung verbringt, hat eine Einladungslücke, für deren Schließung man auf fiktive Einladungen zurückgreifen müsste. Der Weg über eine solche Hotelbuchung könnte aber die Klärung herbeiführen, ob man eine gesonderte Genehmigung braucht und wie die zu beschaffen ist.
Bei Privateinladungen läuft man sicher zwingend in eine Klärung des Sachverhalts. Da würde ich aber annehmen, dass die einladende Person sich kundig machen kann. Für Geschäftsvisa dürfte das gleiche gelten.
Zumindest bei Touristenvisa würde ich jedenfalls davon ausgehen, dass die Angabe des fraglichen Orts im Visumantrag keine Klärung der Frage erzwingt. Das läuft dann wahrscheinlich einfach durch, und die Probleme bekommt man erst vor Ort.
geschrieben von: lbj
Datum: 13.04.13 19:44
Wir haben mittlerweile Mitte April. Werden die neuen Schlafwagen bereits eingesetzt? Gab oder gibt es Sichtungen?
geschrieben von: lbj
Datum: 14.09.13 23:04
Hallo zusammen,
Bin am Donnerstag mit dem Kurswagen Basel -Moskau nach Minsk gefahren. Kurz vor Terespol wurden drei neue RIC Schlafwagen in einem Güterzug Richtung Grenze befördert.
An der Umspuranlage in Brest standen recht viele neue Drehgestelle herum.
Auf Nachfrage bei einigen russischen Provodniks zum Einsatz der neuen Schlafwagen gab es ganz unterschiedliche Antworten, die von "es gibt Probleme mit den Drehgestellen und den Wagen selbst" über "zwischen Moskau und Minsk werden die Wagen gerade eingefahren" bis zu "keine Ahnung wie es aussieht, reichten.
Gibt es irgendwelche Neuigkeiten?
Grüsse aus Litauen
Jörg
geschrieben von: jazzkosch
Datum: 15.09.13 01:18
Ja, die Wagen, genauer gesagt EIN Wagen, fährt zurzeit im Zug 11/12 Moskau-Minsk (was für eine Ironie, Ost-West-Express) quasi im Pilotbetrieb. Wagennummer ist 11, falls wer das ausprobieren möchte. Es sind schon recht viele Wagen da, die Abstellanlage am Kiewer Bahnhof wurde auch schon für die Abstellung genutzt, weil es am Weißrussischen Bahnhof gerade zu voll ist.
Das große Problem ist, dass diese Wagen momentan weder eine deutsche noch eine polnische Zulassung haben. Streitpunkt (EBA, UTK) ist die eingebaute Notheizung mit dem Dieseltank. Wahrscheinlich sind Sicherheitsaspekte und/oder TSI im Spiel. Um den Einsatz auf Normalspur ist es also noch ungewiss. Mehr kann ich im Moment dazu nicht sagen.
Viele Grüße, tk 🕊️🇺🇦
Zitat:
Um den Einsatz auf Normalspur ist es also noch ungewiss.
Man wird ja bei der RZD bzw. bei Siemens kaum so blöd gewesen sein und solche Eventualitäten wie die EBA-Zulassung nicht berücksichtigt haben, wenn diese Wagen extra für den Einsatz nach Westeuropa bestellt worden sind.
------------
Max Schmied
geschrieben von: jazzkosch
Datum: 15.09.13 02:15
Ganz sicher nicht. Aber wenn ich mir die Soaps um die Zulassung von Talent2/Velaro D/Meridian/KISS/etc. anschaue, wundert es mich nicht, dass ein russischer Schlafwagen, und sei er auch Wiener Herkunft, nicht im ersten Durchlauf durch die Zulassung kam.
Die Partner Siemens, TWZ und RZD sind schon um die Zulassung bemüht. Nur kann man nicht alles gleich durchwinken, was die RZD sich gewünscht hat.
Viele Grüße, tk 🕊️🇺🇦
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 15.09.13 12:35
Moin,
Moin,
jazzkosch schrieb:
> Das große Problem ist, dass diese Wagen momentan
> weder eine deutsche noch eine polnische Zulassung
> haben. Streitpunkt (EBA, UTK) ist die eingebaute
> Notheizung mit dem Dieseltank. Wahrscheinlich sind
> Sicherheitsaspekte
Das EBA wird kaum wegen Designvarianten meckern.
> und/oder TSI im Spiel.
Hat das Umspurgeraffel, das derzeit über die NBS brettert, Kohlenotheizungen?
Gruß, ULF
Hallo,
ja, es gibt in den WLABmee einen Ofenraum mit stillgelegter Eigenheizung.
LG
Heiko
geschrieben von: tbk
Datum: 15.09.13 15:13
Heiko Müller schrieb:
-------------------------------------------------------
> ja, es gibt in den WLABmee einen Ofenraum mit
> stillgelegter Eigenheizung.
Nur in den wagen ex LG (heute Wagonservice Bratislava) ist diese aktiv.
[
www.vagonweb.cz]
Auf der abteilseite ist neben dem linken einstieg ein zusätzlicher be- und entlüfter zu sehen und im anschriftraster steht "OIL".
Wenn für die eigenheizung noch keine zulassung besteht, könnten die wagen dann zunächst ohne diese in betrieb genommen werden?
Allseitig abgeklemmt und tank leer und verplombt. Dann sind keine potentiell gefährlichen brennstoffe im wagen.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 15.09.13 15:24
Moin,
tbk schrieb:
> Wenn für die eigenheizung noch keine zulassung
> besteht, könnten die wagen dann zunächst ohne
> diese in betrieb genommen werden?
> Allseitig abgeklemmt und tank leer und verplombt.
> Dann sind keine potentiell gefährlichen
> brennstoffe im wagen.
Das verstößt vermutlich gegen russische Vorschriften zur Verhütung des Tiefgefrierens von Reisenden bei Liegenbleiben eines Zuges.
Gruß, ULF
geschrieben von: jazzkosch
Datum: 17.09.13 14:19
Heiko Müller schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo,
>
> ja, es gibt in den WLABmee einen Ofenraum mit
> stillgelegter Eigenheizung.
Wie tbk schrieb, gab es in der Serie keine eingebauten Eigenheizungen, die Wagen werden über die Zugsammelschiene versorgt, was in Russland nicht sehr verbreitet ist. Litauen hat 4 Wagen mit autonomer Ölheizung bestellt, weil dort keine Möglichkeit bestand, Wagen von einer Lok zu versorgen.
Ulf Kutzner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das verstößt vermutlich gegen russische
> Vorschriften zur Verhütung des Tiefgefrierens von
> Reisenden bei Liegenbleiben eines Zuges.
Als 2010 auf der Hauptstrecke gebaut wurde, nutzten Züge mit WLABmee die Verbindung Baranowitschi-Brest über Luninez mit Dieseltraktion ohne Zugheizung. Da war diese Vorschrift vermutlich noch nicht in Kraft...
Viele Grüße, tk 🕊️🇺🇦
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 17.09.13 17:35
Moin,
jazzkosch schrieb:
-------------------------------------------------------
> Heiko Müller schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > ja, es gibt in den WLABmee einen Ofenraum mit
> > stillgelegter Eigenheizung.
>
> Wie tbk schrieb, gab es in der Serie keine
> eingebauten Eigenheizungen, die Wagen werden über
> die Zugsammelschiene versorgt, was in Russland
> nicht sehr verbreitet ist. Litauen hat 4 Wagen mit
> autonomer Ölheizung bestellt, weil dort keine
> Möglichkeit bestand, Wagen von einer Lok zu
> versorgen.
Hätte ja sein können, daß es zur Zentralheizung noch eine Noteigenheizung gibt.
> Ulf Kutzner schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> > Das verstößt vermutlich gegen russische
> > Vorschriften zur Verhütung des Tiefgefrierens
> > von
> > Reisenden bei Liegenbleiben eines Zuges.
>
> Als 2010 auf der Hauptstrecke gebaut wurde,
> nutzten Züge mit WLABmee die Verbindung
> Baranowitschi-Brest über Luninez mit
> Dieseltraktion ohne Zugheizung. Da war diese
> Vorschrift vermutlich noch nicht in Kraft...
Entweder hat bei dieser Umleitung niemand über die Wagen nachgedacht, oder man hat die Bauarbeiten nebst Umleitung außerhalb der frostverdächtigen Saison ausgeführt.
Gruß, ULF
geschrieben von: tbk
Datum: 17.09.13 19:35
Gibt es breitspurige generatorwagen bzw. dieselloks mit zugsammelschiene?
Auch die neuen Simmeringer WLABmz haben so weit ich weiß keine autonome eigenheizung.
So weit ich weiß, sind zumindest die Görlitzer WLABmee für die nachrüstung einer eigenheizung vorbereitet. Nach ihrem spurweitengrenzüberschreitenden einsatz (der noch längst nicht vorbei sein dürfte, zuerst werden hier die 24,5-m-wagen ersetzt) sollen sie im inland eingesetzt werden, auch auf strecken mit verschärften klimatischen bedingungen und auch ohne zugsammelschiene, so hieß es bereits bei der bestellung.
Aber die neuen BC-Schlafwagen polnischer Bauart, die im Jan Kiepura verkehren, haben eine Notheizung mit Öltank. Wie schaute es da mit der Zulassung aus?
------------
Max Schmied
geschrieben von: westring
Datum: 18.09.13 06:44
tbk schrieb:
-------------------------------------------------------
> So weit ich weiß, sind zumindest die Görlitzer
> WLABmee für die nachrüstung einer eigenheizung
> vorbereitet. Nach ihrem
> spurweitengrenzüberschreitenden einsatz (der noch
> längst nicht vorbei sein dürfte, zuerst werden
> hier die 24,5-m-wagen ersetzt) sollen sie im
> inland eingesetzt werden, auch auf strecken mit
> verschärften klimatischen bedingungen und auch
> ohne zugsammelschiene, so hieß es bereits bei der
> bestellung.
Wenn man den Verkehr von Westeuropa nach St. Petersburg nicht einstellen möchte oder komplett über Moskau umleiten möchte, benötigt man eine Art von Eigenheizung. Das ist ja bisher auch der Grund, dass hier exklusiv die alten 24,5m-Wagen eingesetzt werden.
geschrieben von: Timodore
Datum: 18.09.13 07:11
westring schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wenn man den Verkehr von Westeuropa nach St.
> Petersburg nicht einstellen möchte oder komplett
> über Moskau umleiten möchte, benötigt man eine Art
> von Eigenheizung. Das ist ja bisher auch der
> Grund, dass hier exklusiv die alten 24,5m-Wagen
> eingesetzt werden.
Waren nicht zur Anfangszeit der WLABmee einige dieser Wagen in St. Petersburg stationiert, nämlich die aus dem Nummernkreis 62 20 71-91 XXX? Wie wurden diese Wagen dann eingesetzt?
Gruß
Thomas
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:09:18:08:57:14.
geschrieben von: westring
Datum: 18.09.13 08:42
Timodore schrieb:
-------------------------------------------------------
> Waren nicht nur Anfangszeit der WLABmee einige
> dieser Wagen in St. Petersburg stationiert,
> nämlich die aus dem Nummernkreis 62 20 71-91 XXX?
> Wie wurden diese Wagen dann eingesetzt?
Ich weiß es leider nicht. In russischen Eisenbahnforen gibt es aber bei Diskussionen zu diesen Wagen immer zwei Gruppen. Eine behauptet, die Wagen besäßen eine Zusatzheizung, andere sagen, dass diese keine hätten. Ich kann mir vorstellen (reine Spekulation meinerseits), dass ein Teil der Wagen (z.B. die ehemals in St. Petersburg beheimateteten) wie die litauischen Wagene eine Notheizung besaßen (bzw. besitzen).
Ein Einsatz ohne Heizung ab St. Petersburg gen Süden dürfte in den Wintermonaten eher nicht so gemütlich sein. Vielleicht war das auch einer der Gründe für die Umstationierung.
geschrieben von: Timodore
Datum: 18.09.13 09:43
westring schrieb:
-------------------------------------------------------
> Timodore schrieb:
> --------------------------------------------------
> > Waren nicht nur
Sollte natürlich
zur heißen...
> > Anfangszeit der WLABmee einige
> > dieser Wagen in St. Petersburg stationiert,
> > nämlich die aus dem Nummernkreis 62 20 71-91 XXX?
> > Wie wurden diese Wagen dann eingesetzt?
>
> Ich weiß es leider nicht. In russischen
> Eisenbahnforen gibt es aber bei Diskussionen zu
> diesen Wagen immer zwei Gruppen. Eine behauptet,
> die Wagen besäßen eine Zusatzheizung, andere
> sagen, dass diese keine hätten. Ich kann mir
> vorstellen (reine Spekulation meinerseits), dass
> ein Teil der Wagen (z.B. die ehemals in St.
> Petersburg beheimateteten) wie die litauischen
> Wagene eine Notheizung besaßen (bzw. besitzen).
Schade, auf meiner letzten Fahrt Mitte August im Kiepura lief der ex-Petersburger 71-91 275 nach Basel mit, da hätte man da mal schauen/fragen können. Einfacher wäre es natürlich gewesen, das bei der eigenen Mitfahrt im Juni 2012 in diesem Wagen zu überprüfen.
Das Anschriftenfeld am Langträger gibt m. E. keine Besonderheiten her:
Die Litauer hingegen haben ihre Öl-Heizung auch nach Übergang zu WSBA weiterhin am Langträger angeschrieben: [
www.vagonweb.cz]
Gruß
Thomas
Edit: Zahlendreher und Link korrigiert
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:09:18:10:30:41.
westring schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich kann mir vorstellen (reine Spekulation meinerseits), dass ein Teil der Wagen (z.B. die ehemals in St. Petersburg beheimateteten) wie die litauischen
> Wagene eine Notheizung besaßen (bzw. besitzen).
Das würde ich ausschliessen, die Wagen hatten nie einen Auslass (wie oben von tbk erwähnt) am Dach.
mfg
MS
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 18.09.13 13:59
Moin,
westring schrieb:
> Wenn man den Verkehr von Westeuropa nach St.
> Petersburg nicht einstellen möchte oder komplett
> über Moskau umleiten möchte, benötigt man eine Art
> von Eigenheizung. Das ist ja bisher auch der
> Grund, dass hier exklusiv die alten 24,5m-Wagen
> eingesetzt werden.
Gleiches dürfte für Verkehre Richtung Saratow und weiter gelten, ob nun über Moskau oder nicht.
Gruß, ULF
Hallo,
ich konnte am 4.9.2008 den WLABmee 62 20 71-90 264-8 / 018 02644 besichtigen. Unteranderem wurde auch der Ofenraum mit dem eingebauten Ofen gezeigt. Er befindet sich direkt rechts am Enstieg/Dienstabteilwagenende. Timodore müsste sich auch daran erinnern. Es war aber kein Abzug auf dem Dach vorhanden. Der Ofen/Eigenheizung ist wohl nur vorsorglich beim Bau schon eingebaut worden. Für eine Inbetiebnahme müsste natürlich nachträglich noch ein Abzug instaliert werden. Leider durften kein Fotos gemacht werden.
LG
Heiko
geschrieben von: jazzkosch
Datum: 22.09.13 17:57
Normalerweise befindet sich dort aber der Kessel für ee-Heizung sowie diverse Warmwasserleitungen:
Viele Grüße, tk 🕊️🇺🇦
geschrieben von: bahamas
Datum: 01.10.13 03:18
Heiko Müller schrieb:
-------------------------------------------------------
> ich konnte am 4.9.2008 den WLABmee 62 20 71-90
> 264-8 / 018 02644 besichtigen. Unteranderem wurde
> auch der Ofenraum mit dem eingebauten Ofen
> gezeigt. Er befindet sich direkt rechts am
> Enstieg/Dienstabteilwagenende. Timodore müsste
> sich auch daran erinnern. Es war aber kein Abzug
> auf dem Dach vorhanden. Der Ofen/Eigenheizung ist
> wohl nur vorsorglich beim Bau schon eingebaut
> worden. Für eine Inbetiebnahme müsste natürlich
> nachträglich noch ein Abzug instaliert werden.
> Leider durften kein Fotos gemacht werden.
Was soll das heißen, dürfte der/die Betreuer/in nicht fotografiert werden, oder der Ofen?
geschrieben von: lbj
Datum: 16.11.13 18:11
Gibt es irgendwelche Informationen wann die neuen Schlafwagen eingesetzt werden? Haben Sie jetzt eine Zulassung jenseits von Russland?
geschrieben von: warakorn
Datum: 04.04.14 16:28
Zitat:
16.11.13 18:11
Gibt es irgendwelche Informationen wann die neuen Schlafwagen eingesetzt werden? Haben Sie jetzt eine Zulassung jenseits von Russland?
Ich würde mich der Frage anschließen. Mittlerweile ist es ja schon Q2 2014.
geschrieben von: Dakkus
Datum: 14.04.14 03:00
Bereits am 6.2.2014 würde sowas in Helsinki gesichtet: [
vaunut.org] . Der Wagen fuhr in dem täglichem P32 (Leo Tolstoi) mit.
geschrieben von: tbk
Datum: 14.04.14 09:24
Sehr interessant. Wie es aussieht, ist Helsinki nicht am elektronischen display einprogrammiert?
mit den allerbesten grüßen aus der Obersteiermark, tobias
Korrespondenz bitte per e-mail, nicht über "Private Nachrichten" - das wird sonst viel zu schnell voll!
Bei der fülle des zu verarbeitenden materials sind trotz sorgfältiger bearbeitung vereinzelte tippfehler oder kleinere unstimmigkeiten nicht immer vermeidbar. Eine rechtliche gewähr für die richtigkeit des inhalts dieses beitrages kann daher nicht übernommen werden.
tbk schrieb:
-------------------------------------------------------
> Sehr interessant. Wie es aussieht, ist Helsinki nicht am elektronischen display einprogrammiert?
Wenn ich die automatische Textübersetzung richtig interpretiere, war der abgesperrt.
mfg
MS
geschrieben von: Dakkus
Datum: 15.04.14 07:25
Michael Sieß schrieb:
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> tbk schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Sehr interessant. Wie es aussieht, ist Helsinki
> nicht am elektronischen display einprogrammiert?
>
> Wenn ich die automatische Textübersetzung richtig
> interpretiere, war der abgesperrt.
Nein, sowas steht da nirgendwo. Auch die Tür ist offen, was hindeutet, dass es in dem Wagen irgendwelche Fahrgäste gab. Da die Lok in dem südlichen Zugende gekuppelt ist, muss der Zug im Bild gerade angekommen sein. Es könnte sein, der Text ist bereits weg, weil die Fahrt schon vorbei ist. Nächstens wird der Wagen zusammen mit dem restlichen Zug nach Ilmala geschoben, woher er dann um etwa 18 Uhr wieder zurück nach Helsinki HBf geschoben wird bzw. wurde.
geschrieben von: lbj
Datum: 26.04.14 20:44
Пресс-релизы
21.04.2014 | 19:46
В составе международного фирменного поезда № 32/31 "Лев Толстой" сообщением Москва – Хельсинки будут курсировать новые вагоны габарита РИЦ.
RU EN
С 1 июня 2014 года в составе фирменного поезда № 32/31 "Лев Толстой" формирования ОАО "ФПК" сообщением Москва – Хельсинки начинают курсировать 13 купейных вагонов и СВ габарита РИЦ новой конструкции.
Продажа билетов на поезд в обновленном составе уже открыта, при этом стоимость проезда сохранена на прежнем уровне.
Также с 1 июня пассажиров поезда ожидают другие приятные новшества. Так, изменится дизайн вагона-ресторана: он будет воспроизводить атмосферу русской культурной среды конца XIX – начала XX века, когда жил и творил писатель Лев Толстой, чье имя носит поезд.
В новом меню появятся блюда, приготовленные по рецептам "Поваренной книги" Софьи Андреевны Толстой.
Кроме того, пассажирам поезда "Лев Толстой" будет доступна "электронная библиотека": в каждом вагоне появятся электронные книги с произведениями Л.Н. Толстого.
Международный фирменный поезд № 32/31 "Лев Толстой" сообщением Москва – Хельсинки формирования ОАО "ФПК" курсирует в течение года ежедневно, кроме 31 декабря. В составе поезда следуют прицепные вагоны сообщением Москва – Выборг, а также один вагон с местами для пассажиров с ограниченными физическими возможностями.
С ноября 2012 года пассажиры поезда могут воспользоваться услугой поперевозке личного автомобиля в специализированном вагоне-автомобилевозе, а также приобрести автопакеты по маршрутам Москва – Хельсинки – Колари и Москва – Хельсинки – Травемюнде.
Кроме того, для пассажиров, прибывающих на вокзалы Санкт-Петербурга и Москвы, действует услуга заказа такси из поезда (не менее чем за 2 часа до прибытия).
Laut dieser RZD Pressemeldung laufen die neuen RIC Wagen ab 1. Juni 2014 im Tolstoi nach Helsinki!! Also dürfen sie nach Finnland, aber nicht nach Westeuropa?
Gruss
LBJ
geschrieben von: lbj
Datum: 26.04.14 20:45
Da ist wohl etwas schief gelaufen!
Hier der Link zur russischen Bahn.
[
press.rzd.ru]
LBJ
geschrieben von: Dakkus
Datum: 08.06.14 16:42
Mittlerweile wird schon seit so eine Woche mit diesen Wagen zwischen Helsinki und Moskau verkehrt. Manche Wagen – der "allerweichste" sowie der Restaurantwagen sind noch normale, aber die meisten Wagen sind also schmaler geworden.
Einige Fotos wieder:
[
vaunut.org] (Probefahrt) und [
vaunut.org] (Regelbetrieb)
geschrieben von: Provodnik
Datum: 08.06.14 18:20
Dakkus schrieb:
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> Mittlerweile wird schon seit so eine Woche mit
> diesen Wagen zwischen Helsinki und Moskau
> verkehrt. Manche Wagen – der "allerweichste" sowie
> der Restaurantwagen sind noch normale, aber die
> meisten Wagen sind also schmaler geworden.
Was auf Dauer ziemlicher Unsinn wäre. Ist bekannt, ob das ein temporärer Einsatz ist, bis die Wagen dort eingesetzt werden können, wo sie eigentlich hingehören?
Mit umspurfähigen Schmalprofilwagen nach Finnland zu fahren, ist mE eine ziemliche Fehlbesetzung. Für diesen Verkehr hätte es weder der Umspurbarkeit bedurft, noch der sich vmtl. ergebenden Komfortverschlechterung durch Beschränkung auf das kleinere Lichtraumprofil...
Provodnik